: Petra Sparrer
: Brüssel MM-City Reiseführer Michael Müller Verlag Individuell reisen mit vielen praktischen Tipps und Web-App mmtravel.com
: Michael Müller Verlag
: 9783966853187
: MM-City
: 1
: CHF 15.80
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: Europa
: German
: 296
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Anders reisen und dabei das Besondere entdecken Mit den aktuellen Tipps aus den Michael-Müller-Reiseführern gestalten Sie Ihre Reise individuell, nachhaltig und sicher. Brüssel ist Sitz von EU und NATO, mehrsprachig, multinational und kosmopolitisch - und mit zuweilen Menschen aus 40 Nationalitäten in einer Straße eine der multikulturellsten Städte Europas. Einflüsse aus aller Welt prägen Nachtleben, Küche und Architektur. Man taucht ein in eine Stadt zwischen Nostalgie und Zukunftsvisionen, besucht die großen Museen am Kunstberg und am Cinquantenaire, stöbert auf Flohmärkten oder lässt sich zum maßlosen Shoppen auf der Modemeile Rue Dansaert oder an der Avenue Louise verführen. Und dann wäre da natürlich noch das Atomium, Brüssels Wahrzeichen mit tollem Blick aus der oberen Kugel. Also auf zum Trip in die Hauptstadt Europas!

  Petra Sparrer Petra Sparrer durchstreifte Brüssel schon 1992 begeistert, als sie dort im Auslandsstudio des ZDF-Studios hospitierte. Seitdem kehrt sie immer wieder gerne in die lebendige EU-Metropole zurück, besucht ihre Freunde und die schönsten Ecken der Stadt. So entstand auch die Idee zu ihrem MM-City-Guide. Die Romanistin und Anglistin absolvierte in Stuttgart-Hohenheim den Aufbaustudiengang Journalistik und Kommunikationswissenschaften, veröffentlicht Artikel und Reiseberichte in Tageszeitungen und Zeitschriften und arbeitet als freiberufliche Verlagslektorin, Übersetzerin und Journalistin in Köln.
Wege durch Brüssel
Rund um die Grand Place
Tour 1
Highlight jedes Brüssel-Besuchs ist dieGrand Place, umgeben von labyrinthartigen, verkehrsberuhigten Gassen mit vielen Geschäften. Von derBörseoder derGare Centraleist der Platz gut zu Fuß zu erreichen. Ab 23 Uhr gehört das Viertel den Nachtschwärmern.
Kathedrale,brabanter Gotik und eine romanische Krypta
Galerie St-Hubert,eine Shopping-Mall von 1837
Grand Place,Sehenswertes am Prunkplatz der Zünfte
Manneken Pis,der meistfotografierte Brüsseler
Pulsierendes Herz
Brüssels historisches Zentrum
Diese Tour nähert sich derGrand Placevon derKathedralein der Oberstadt aus durch Einkaufspassagen und Brüssels berühmte Fressgassen. Die Grand Place wirkt zu jeder Zeit anders: am Sonntagvormittag auf dem Blumenmarkt, tagsüber beim Kaffee auf den Terrassen, bei bunter abendlicher Fassadenbeleuchtung oder beim Bummel über den Weihnachtsmarkt im Dezember. Viele Jahrhunderte war sie Marktplatz und politisches Zentrum der Stadt und seit 1998 ist sieWeltkulturerbeder UNESCO. Sie zieht Besucher aus aller Welt in ihren Bann, was Porträtmaler und Geschäftemacher aller Art zu nutzen wissen. Alle zwei Jahre (2024, 2026 ...) setzt im August ein prächtigerBlumenteppichfarbenfrohe Akzente. Auf 77 mal 24 m Fläche verarbeitet ein Heer von Helfern innerhalb weniger Stunden rund 1 Mio. Begonienblüten zu einem eindrucksvollen Motiv.
Die Straßennamen in Brüssels historischem Zentrum zeugen von regem Handel. Verkauft wurden hier Butter (Rue au Beurre), Hering (Rue des Harengs), Fleisch und Brot (Rue Chair et Pain), Stoff (Rue de l’Étuve), Käse (Rue du Marché aux Fromages), Gemüse (Rue du Marché aux Herbes) und Kohle (Rue du Marché au Charbon). Mit dem Aufschwung der Tuchindustrie bauten die Zünfte bis zum 14. Jh. Brot-, Fleisch- und Tuchhallen. Im 15. Jh. war das Rathaus bereits vergrößert, die Holzhäuser waren durch Steinhäuser ersetzt. Verordnungen hatten dafür gesorgt, dass ein großes Viereck vor demRathausunbebaut blieb: die Grand Place, auf Niederländisch der Groote Markt. Sie misst 110 mal 68 m, besitzt aber statt rauer Marktatmosphäre die Ausstrahlung eines feinen Salons. Die prunkvollen Zunfthäuser entstanden erst nach der Zerstörung von Markt und Unterstadt 1695 durch die Kanonen Ludwigs XIV. Von der Grand Place aus führt dieser Stadtspaziergang weiter zuManneken Pis, zu weniger belebten, aber gemütlichen Plätzen und durch das St-Jacques-Viertel mit seinen Modeboutiquen und Schwulenkneipen.
Dauerder Tour ohne Museumsbesuche: ca. 4 Std.
Spaziergang
Die Tour beginnt an derKathedrale St-Michel. Ab 1225 zog sich der Bau über 300 Jahre hin, ein Musterbeispiel für die Entwicklung der Brabanter Gotik. Verwendet wurde vorwiegend Kalksandstein aus der Region. Rein gotisch nach französischem Vorbild sind die prägenden 65 m hohen Türme aus dem 15. Jh. Brüssels Kathedrale ist dem Erzengel Michael geweiht. In der christlichen Tradition ist er der Anführer der Himmlischen Heerscharen, Verteidiger der Kirche gegen die gefallenen Engel und den Drachen der Apokalypse. Außerdem stand er den Brüsselern in besonderer Weise bei. So soll er z. B. im 11. Jh. Lambert II. zur Flucht verholfen haben. Der Graf von Löwen und Gouverneur von Brüssel hatte die Verlobte seines Vaters Heinrich I. entführt, wof