: Prof. Dr. med. Dr. phil. Andreas Hillert
: Stark gegen Ängste - Strategien zur Bekämpfung und die Psychologie dahinter Wirksame Strategien gegen Ängste, Phobien und Panikattacken
: Stiftung Warentest
: 9783747107812
: 1
: CHF 14.10
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: Erkrankungen, Heilverfahren
: German
: 176
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Entwickeln Sie Ihre eigenen Bewältigungsstrategien Viele kennen das: Schwitzen, Herzrasen und Katastrophengedanken - das sind nur einige der Symptome, die auftreten können, wenn Ängste Sie übermannen, sei es beim bevorstehenden Flug oder bei Smalltalk-Situationen im Beruf. Doch Sie sind damit nicht allein: Etwa 10 Millionen Deutsche leiden unter verschiedenen, oft sehr belastenden Ängsten und Angststörungen. Prof. Dr. Dr. Andreas Hillert, renommierter Psychotherapeut und Chefarzt an der medizinisch-psychosomatischen Klinik Roseneck sowie Autor zahlreicher Bücher, hat über viele Jahre hinweg Angstpatienten erfolgreich unterstützt. In diesem Selbsthilfebuch bietet er Ihnen eine bewährte, selbsttherapeutische Methode, um Angstzustände wirksam zu überwinden. Schritt für Schritt begleitet er Sie auf dem Weg, sich mit Ihrer Angst auseinanderzusetzen, um deren Ursprung zu verstehen und Ihre Reaktion darauf neu zu konditionieren. Erkennen Sie, dass Ihre Ängste in den meisten Fällen unbegründet sind, und finden Sie endlich wieder zu einem unbeschwerten Leben zurück. Dieses Praxishandbuch bietet nicht nur Hilfe bei der Überwindung von Phobien und Ängsten, sondern vermittelt auch wertvolle Einsichten und praktische Strategien, um effektiv mit Angstzuständen umzugehen. Entdecken Sie dadurch, wie Sie Ihre Motivation steigern können und lernen Sie als Folge, Gelassenheit in schwierigen Situationen zu finden. Erfahren Sie mit diesem Handgeber, wie Sie Ihre Angst erfolgreich bewältigen können und sich langfristig besser fühlen. Informieren Sie sich jetzt! - Keine Angst vor der Angst: Die Angst und ihre Eigenschaften - Ängste überwinden - Ein Intensivkurs: Selbsthilfe zum Umgang mit der Angst - Ängsten ganz neu begegnen: Leitfaden von der Planung zum Erfolg - Geben Sie nicht auf: Hilfe in Form von Coaching bis zur Psychotherapie

Prof. Dr. med. Dr. phil. Andreas Hillert ist Facharzt für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin. Er ist Chefarzt und Leiter der Tagesklinik der Schön Klinik Roseneck in Prien. Interessen-, Behandlungs- und Forschungsschwerpunkte sind die diversen Interaktionen zwischen beruflichen Belastungen, gesellschaftlichem Wandel und psychischen Erkrankungen.

Das wichtigste aller Gefühle


Schwierige Gefühle sind zunächst nichts, das man sich wünscht. Aber: Fragen Sie sich, ob Sie wirklich auf die Angst verzichten wollen.

Klingt „Keine Angst vor der Angst“ für Sie zunächst einmal unsinnig oder paradox? Vorschläge wie „sich die Angst zum Freund machen“ wären dann regelrecht eine Zumutung. Tatsächlich jedoch steckt in diesen Aussagen eine existenzielle Wahrheit, die mit der evolutionären Entstehung und Funktion von Angst zu tun hat. Natürlich: Angst ist für jeden Menschen zunächst ein unangenehmes Gefühl. Existenziell unangenehm sogar! Ein Gefühl, das die Kraft hat, alle anderen Gefühle so weit in den Hintergrund zu drängen, dass außer ihm scheinbar nichts mehr da ist. Eben deshalb gilt Angst zu Recht als mächtigstes aller Gefühle. Da gibt es Angst vor einer realen oder auch nur vermuteten Gefahr. Angst, die einschießt wie ein Blitz und uns zu vernichten droht. Aber es gibt auch unterschwellige, stets präsente Angstgefühle, ohne dass einem bewusst sein mag, was eigentlich dahintersteckt.

Wer Angst hat, kommt oft gar nicht mehr zur Ruhe und versucht alles, um die Angst irgendwie loszuwerden oder zu überwinden. Soweit diese von einer konkreten Bedrohung ausgeht, ist das – zumindest theoretisch – der sinnvolle uralte Instinkt von Kampf oder Flucht. Wenn die Bedrohung aber als solche komplexer oder weniger greifbar ist und es somit keine Möglichkeit gibt, diese an den Wurzeln zu packen, fühlt man sich der Angst ausgeliefert und hilflos. Halten solche Zustände an, resultieren daraus Zustände eigener Qualität, die bedrängend und Lebensqualität vernichtend sind.

Aber selbst, wenn wiederkehrende Ängste vorübergehend abgeklungen sind, kann die Angst, dass diese erneut und vielleicht noch stärker auftreten könnten, das Leben zur Qual machen. Es entsteht also eine Angst vor der Angst. Angst und, in etwas geringerer Dosierung, Ängstlichkeit, können somit Blitze sein, die uns im Leben immer wieder aus der Bahn werfen. Sie können sich aber auch als bedrückend-dunkle Wolken über unsere ganze Existenz legen. Und diese Angst also, die Lebensqualität aufsaugt wie ein schwarzes Loch die Materie, die sollen Sie sich nun zum Freund machen?

Versuchen wir diese Frage mit einem Gedankenexperiment zu beantworten. Das funktioniert wie folgt: Es wurde ein Preis ausgeschrieben. Ein hoch dotierter, ehrenvoller Preis für das Gefühl, das für die Menschen am wichtigsten ist! Und Sie sitzen in der Jury. Vor dieser Jury werden nun, eines nach dem anderen, unsere Gefühle antreten, wobei sich selbst die Wissenschaft nicht ganz einig ist, wie viele Kandidaten es eigentlich sein