: Will A. Travers
: Kampf der Mutanten Terra-Utopia - Band 8
: Novo Books
: 9783961273652
: Terra-Utopia
: 1
: CHF 1.80
:
: Science Fiction
: German
: 100
: kein Kopierschutz/DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF/ePUB
Auf einer weitgehend zerstörten Erde haben nur wenige Menschen überlebt. Dass Wissen der Vorfahren ist weitgehend in Vergessenheit geraten. Und immer wieder werden Mutanten mit erstaunlichen Fähigkeiten geboren. Doch die Menschheit betrachtet diese als ihre größten Feinde und verfolgt diese unglücklichen Wesen mit größter Grausamkeit. Doch die Mutanten fangen an um ihr Überleben und ihre Existenzberechtigung zu kämpfen. Dann droht ein Angriff von außen, die gesamte Menschheit auszulöschen. Ein SF-Bestseller von W.A. Travers in überarbeiteter Neuauflage.
Angst! Sie trieb ihn vorwärts, ließ ihn nicht auf seine Erschöpfung achten. Er hatte keine Zeit zu der Frage nach dem Grund für alles. Er musste fliehen, durch die engen Gassen hetzen. Wohin? Die Gasse gabelte sich. Er blieb stehen, lehnte seinen heißen, schwitzenden Rücken gegen die kühlende Fassade eines Steinhauses. Nach links! Er rannte weiter, kam ins Taumeln, fing sich wieder. Seine Füße trommelten ein wildes Stakkato auf das Pflaster. Tom Brewster war jung - blutjung - und ein guter, ausdauernder Läufer, sonst wäre seine Flucht längst schon beendet gewesen. Doch auch seine Kräfte waren nicht unerschöpflich. Eine Rinne mit schmutzigem, stinkendem Abwasser, das quer über die primitiv gepflasterte Straße floss. Ein Sprung darüber. Wieder verlor Tom das Gleichgewicht. Aber die Angst riss ihn wieder hoch. Weit hinten, an der Gabelung, das empörte Schreien der aufgebrachten Menge. Sie schien sich zu teilen. Die Hälfte rannte in Toms Richtung weiter, unermüdlich wie eine Maschine, wie es ihm schien, um ihn zu fangen. Die ineinander verschachtelten Häuser mit den winzigen Fenstern und den vorspringenden oberen Stockwerken, die sich an manchen Stellen über die schmalen Straßen hinweg fast berührten, zogen an dem Flüchtling vorüber. Die dürftig elektrische Beleuchtung störte die mittelalterlich anmutende Atmosphäre. Tom kam zur nächsten Kreuzung. Alle Straßen sahen gleich aus. Tränen rannen dem Jungen über das Gesicht. Er wandte sich nach rechts. Nein, das war falsch! So würde er mit den anderen Zusammentreffen. Kein Wunder, dass sich die Verfolger getrennt hatten. Jetzt würden sie ihn in die Zange nehmen. Zurück? Nein, dazu war es nun zu spät. Weiter, immer weiter, nicht an das denken, was einen erwartet. Weiter, solange noch Kraftreserven in dem geschundenen Körper sind und noch eine winzige Chance zum Entkommen besteht. Die Lungen brannten. Die Füße wurden schwer wie Blei, sein Lauf verlangsamte sich. Er prallte gegen ein Haus, hielt sich an der rissigen Mauer fest, keuchend nach Atem ringend. Die Pause dauerte nur Sekunden. Aus der schmalen Tür drangen Stimmen. Menschen! Auch diese hier waren seine Feinde, weil alle seine Feinde waren, obwohl Tom Brewster nicht wusste warum. Mit Gewalt zwang er sich zum Weiterlaufen. Da, der dunkle Schlund einer Einfahrt. Er bewegte sich darauf zu. Die Stimmen und hallenden Schritte der Verfolger waren bereits bedrohlich nahe. Nein, es war keine Einfahrt, sondern der Eingang zu einer noch schmaleren Gasse, die kaum beleuchtet wurde. Die Dunkelheit verschlang ihn. Wo befand er sich? Er wusste es nicht, wusste nur, dass er entkommen musste. Vielleicht war der Stadtrand die Rettung? Dort endete nicht nur die Stadt, sondern auch die Welt, in der alle wohnten. Die Wüste, die sich außerhalb ihres Lebensbereiches befand, barg tödliche Gefahren in sich. Tom Brewster hatte keine Ahnung davon, dass er auf einem Planeten lebte. Ihm und seinen Mitmenschen war nur bekannt, dass an der Wüste die Welt aufhörte. Wieder wurden seine Schritte unkontrolliert. Er erschrak darüber. Kam jetzt das Ende? Er stolperte weiter, sich nur noch mit Mühe aufrecht haltend. Es gab keine Chance mehr für ihn. Niemand