: Stefanie Hasse
: Ravensburger Verlag GmbH
: Matching Night, Band 1& 2: Küsst du den Feind?& Liebst du den Verräter? (Ebook-Doppelband | New Adult Romantic Suspense | 1. Platz beim Lovelybooks Community Award)
: Ravensburger Buchverlag
: 9783473512553
: Matching Night
: 1
: CHF 8.80
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: German
: 672
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Die Challenge: Spielt ein Paar. Der Gewinn: eine glänzende Zukunft. Der Einsatz: wenn du Glück hast, nur dein Herz. Keiner weiß, was auf den 'Matching Nights' passiert - den Verkupplungsbällen der beiden Studentenverbindungen am britischen St. Joseph's College. Cara nimmt nur aus Geldnot daran teil, denn wenn sie und ihr Match überzeugend ein Paar spielen, winkt ihr ein Stipendium. Doch ihr Partner ist ausgerechnet Josh, der Sohn der US-Präsidentin, dessen Nähe Cara völlig verwirrt. Und warum gibt es diese Gerüchte um eine verschwundene Studentin, die seit der letzten Matching Night nicht mehr gesehen wurde? Knisternd. Glamourös. Gefährlich. Beide Bände der atemberaubenden Romantic-Suspense-Reihe in einem exklusiven Ebook-Bundle Gewinner des Lovelybooks Community Awards Entdecke mehr romantische Geschichten von Stefanie Hasse: Single All the Way. A Christmas Roadtrip (zusammen mit Stella Tack) Bad Influence. Reden ist Silber, Posten ist Gold Master Class, Band 1: Blut ist dicker als Tinte Master Class, Band 2: Mut kommt vor dem Fall

Stefanie Hasse ist eine erfolgreiche Autorin und Buchbloggerin. Wenn sie nicht gerade in fremden Buchwelten versinkt, denkt sie sich selbst romantische Geschichten aus und liebt es, ihre Leser*innen mit unvorhergesehenen Wendungen zu überraschen. Bei Ravensburger hat sie bereits zahlreiche Romantic-Suspense-Romane veröffentlicht, u.a. 'Bad Influence', 'Matching Night' und 'Master Class'. Stefanie Hasse lebt mit ihrer Familie in Süddeutschland.

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Samstag, 24.10.

»Es kann doch nicht sein, dass es auf dem ganzen Campus kein einziges freies Zimmer gibt! Vielen Dank für IhreHilfe.« Manchmal wünsche ich mir, es gäbe noch Telefone, bei denen man den Hörer aufs Gerät knallen kann wie in alten Filmen. Das »Beenden«-Feld zu drücken ist nicht annähernd so befriedigend. Nicht einmal, wenn ich so fest drauftippe, dass mein ganzer Finger wehtut.

Tylers Lachen schwebt durch den Raum. »Ich liebe dein Feuer, Cara.«

An seinen Grübchen kann ich sein breites Grinsen selbst von schräg hinten erkennen. Und das trotz seines Dreitagebarts. Er lungert wie fast immer auf der Couch herum, während ich voller Verzweiflung über meine Wohnsituation beim täglichen Abtelefonieren meiner Liste kaum eine Sekunde stillstehen kann.

Nun dreht er sich zu mir um, schiebt den Arm lässig auf die Rückenlehne und legt den Kopf darauf, sodass ihm ein paar gewellte Strähnen ins Gesicht fallen, hinter denen er zu mir aufsieht.

»Gib auf, Cara«, sagt er mit sanfter Stimme und einem Blick, der vermutlich jedes weibliche Wesen aufseufzen ließe. Zumindest alle, die nicht wie ich völlig verzweifelt nur eines im Kopf haben: ein bezahlbares Zimmer. Was in Whitefield aber vermutlich ein genauso unrealistischer Wunsch ist wie das Einhorn damals zu meinem sechsten Geburtstag.

»Hör auf, meinen Teppich durchzulaufen, und setz dich zu mir.« Tyler klopft neben sich auf das schwarze Leder und schafft es mit seinem Dackelblick, dass ich seufzend die Couch umrunde.

»Den Tag kann ich streichen.« Ich lasse mich neben ihn fallen.

Tyler rückt sofort näher und legt seinen Arm um mich. Dankend lehne ich den Kopf an seine Schulter.

»Du weißt, dass du dir den ganzen Stress sparen könntest. Mein Angebot gilt. Du kannst mein Zimmer haben und ich schlafe auf der Couch.«

»Mir fallen immer noch eine Menge Gründe ein, warum das eine schlechte Idee ist«, erwidere ich.

»Einen davon kannst du streichen.«

Ich rücke von ihm ab und schaue ihm in die braunen Augen.

»Dass du mich nicht kennst«, sagt er, als hätte ich selbst darauf kommen müssen.

»Ich kenne dich immer noch nicht gut genug, um mit dir zusammenzuwohnen«, erwidere ich mit einem Lächeln.

Tyler hat mir dieses Angebot tatsächlich schon bei unserer ersten Begegnung in der Wohnheimverwaltung gemacht, als ich Mrs Carson schon fast auf Knien angefleht habe, ein Zimmer herbeizuzaubern. Vergeblich natürlich, sonst wäre mein Problem ja gelöst. Als wir uns später wieder zufällig über den Weg gelaufen sind, kam er gleich wieder darauf zu sprechen.

»Außerdem war das nur einer der Gründe. Es gibt nicht umsonst Wohnheime für Frauen und Wohnheime für Männer.«

»Das wäre kein Problem. Für mich würde man sicher eine Ausnahme machen. Mein Dad könnte …«

Ich schüttele hastig den Kopf. So etwas will ich auf keinen Fall. Mir ist inzwischen bewusst, dass sich Tyler bei jedem Problem an seinen Dad wenden kann, aber ich will nicht diejenige sein, auf die mit dem Finger gezeigt wird, nur weil ein ehemaliger britischer Botschafter beim Dekan angerufen hat, damit er für mich eine Ausnahme macht.

»Ich schaffe es ohne Hilfe.«

Tyler zieht mich wieder an sich und massiert mir die Schulter. Seine Bartstoppeln streifen über mein Haar, als er den Kopf schüttelt. »Du bist völlig überarbeitet. Das Studium, der Job im Diner, die lange Fahrtzeit …«

»Vergiss nicht die tägliche Parkplatzsuche«, füge ich der endlosen Liste an Gründen hinzu, die eigentlich für die Annahme seines Angebots sprechen.

»… die tägliche Parkplatzsuche«, wiederholt er. Inzwi