: Ansgar Schmitz-Veltin, Stefanie Schmitz-Veltin
: Pfalz Reiseführer Michael Müller Verlag Individuell reisen mit vielen praktischen Tipps.
: Michael Müller Verlag
: 9783966853064
: MM-Reiseführer
: 1
: CHF 15.70
:
: Deutschland
: German
: 324
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Anders reisen und dabei das Besondere entdecken Mit den aktuellen Tipps aus den Michael-Müller-Reiseführern gestalten Sie Ihre Reise individuell, nachhaltig und sicher. Die südlich der Eifel gelegene Pfalz spielte mehrfach eine wesentliche Rolle in der deutschen Geschichte. Mehr über die bedeutsame Historie der Region, sowie viel Wissenswertes und Interessantes zu Stadt und Land - nicht zuletzt zum Pfälzer Wein und anderen Spezialitäten - verraten Ihnen Stefanie und Ansgar Schmitz-Veltin in der fünften Auflage unseres Reiseführers Pfalz. Entdecken Sie in Ihrem Urlaub auf 324 Seiten mit 139 Farbfotos die Schönheit des Pfälzerwaldes und die Vielfalt dieser Region im Süden von Rheinland-Pfalz. Dank der 38 Karten und Pläne finden Sie auf Ihrer Reise alle Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele spielend leicht. 14 Wanderungen und Radtouren führen Sie durch das ganze Land. Ökologisch, regional und nachhaltig wirtschaftende Betriebe sind extra hervorgehoben. Alles haben unsere Autoren vor Ort für Sie detailliert recherchiert und ausprobiert. Zahlreiche eingestreute Kurz-Essays vermitteln interessante Hintergrundinformationen für Ihre Reise. Unsere Geheimtipps verraten Ihnen Sehenswürdigkeiten und Erlebenswertes abseits üblicher touristischer Hotspots. Nützliche reisepraktische Ratschläge runden den Pfalz-Reiseführer ab. Praktisch und interaktiv Kostenlos und registrierungsfrei stehen 14 GPS-Tracks und die mmtravel® App mit Online-Karten und Ortungsfunktion zum Download für Ihren Urlaub in der Pfalz bereit.

Ansgar Schmitz-Veltin Jahrgang 1976, geboren in der Schweiz. Nach seiner Kindheit und Jugend am Bodensee studierte er Geografie und politische Soziologie unter anderem an der Universität Mannheim. Heute lebt er mit seiner Familie in Stuttgart. Beruflich beschäftigt er sich mit den Themen Stadtforschung und Statistik, insbesondere mit Fragestellungen zum demografischen und gesellschaftlichen Wandel und zur Stadtentwicklung. Neben dem seit 2008 zusammen mit seiner Frau verfassten Reiseführer über die Pfalz ist er Autor und Herausgeber verschiedener Fachbücher. Stefanie Schmitz-Veltin wurde 1977 in Ludwigshafen am Rhein geboren und lebte bis zum Abitur in Karlsruhe. Das Studium in Mannheim und Heidelberg schloss sie als Diplom-Geografin ab. Zusammen mit ihrer Familie lebt sie heute in Stuttgart. Beruflich beschäftigt sie sich mit der Entwicklung und Förderung ländlicher Räume. In ihrer Freizeit ist sie gerne unterwegs, in europäischen Städten ebenso wie in den Bergen und Skandinavien.
Frankenthal
Der Dichter August von Platen schwärmte 1815 über Frankenthal, es sei ein „gar so schön gebautes Städtchen“, eines der schönsten in der ganzen Pfalz. Die Industrialisierung im 19. Jh. und ein verheerender Bombenangriff 1943 haben das Gesicht der Stadt allerdings verändert. Heute ist Frankenthal als Wohnort für Pendler zur nahen BASF beliebt.
Mittelpunkt der überschaubaren Stadt ist der kopfsteingepflasterte Markt-platz. Von hier aus führt die Fußgängerzone nach Norden zum Wormser und nach Süden zum Speyerer Tor. An Markttagen kehrt Leben in der Frankenthaler Innenstadt ein. An den Ständen werden viele regionale Produkte verkauft. Außerhalb des Zentrums geben Industrie und triste Neubauten der Stadt ein eher nüchternes Bild.
Nach der Gründung des Augustiner-Chorherrenstifts durch den Wormser Adligen Erkenbert 1119 entwickelte sich der Ort schnell zu einem wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum. Zu Beginn des 17. Jh. wurde die Stadt in Form eines zehneckigen Sterns zur stärksten linksrheinischen Festung der Kurpfalz ausgebaut und geriet damit schnell in die Wirren des Dreißigjährigen und des Pfälzischen Erbfolgekrieges. Während des Wiederaufbaus entstanden bedeutende Manufakturen, unter ihnen die bekannte, 1755 errichtete Porzellanmanufaktur. Im Zuge der Industrialisierung setzte der Maschinenbau eine wirtschaftliche Dynamik in Gang und bescherte Frankenthal neues Wachstum. Diesem fiel bald die alte Stadtmauer zum Opfer. Im Zweiten Weltkrieg schließlich wurden die letzten Reste der alten Stadt vernichtet.
Sehenswertes
Stiftskirche St. Maria Magdalena:Die Überreste der Kirche des Augustiner-Chorherrenstifts sind das älteste Baudenkmal Frankenthals. Erhalten ist unter anderem die eindrucksvolle Westfassade der ehemals dreischiffigen, sechsjochigen und ungewölbten Pfeilerbasilika. Bei den Frankenthalern ist der auf dem Rathausplatz gelegene Bau wegen seines Erbauers Erkenbert auch als „Erkenbert-Ruine“ bekannt.
Zwölf-Apostel-Kirche:Östlich der Ruine der ehemaligen Stiftskirche St. Maria Magdalena liegt die einladend helle Zwölf-Apostel-Kirche. Sie wurde in den Jahren 1820-1823 nach Plänen vonPhilipp Mattlener, einem Schüler des Karlsruher Baumeisters Weinbrenner, errichtet. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurden beim Wiederaufbau 1950-52 einige Elemente verändert, die sich jedoch harmonisch mit denen des Klassizismus verbinden.
WormserundSpeyerer Tor:Aus dem glanzvollen 18. Jh. stammen die beiden prächtigen, als Teile der barocken Stadtummauerung errichteten Stadttore. Das Speyerer Tor wurde 1773 nach Plänen des Mannheimer Architekten Nicolas de Pigage gebaut. Das ehemals am nördlichen Rand der Stadt gelegene, 1772 errichtete Wormser Tor bildet heute den nördlichen Abschluss der Innenstadt. Es ist ein triumphbogenartiger Bau aus unverputzten Sandsteinquadern mit kreuzgratgewölbter Durchfahrt. Die Schauseiten sind verschieden gestaltet: Die ehemalige Feldseite betont mit Doppelpilastern und breitem Giebel die militärische Funktion, während sich die der Stadt zugewandte Seite mit flächigem Reliefschmuck höfisch-elegant zeigt.
Kunsthaus Frankenthal:Der ehemalige werkseigene Kindergarten der Zuckerfabrik Frankenthal wurde 2007 in ein kleines Veranstaltungszentrum und Kunsthaus umgebaut. Neben den wechselnden Ausstellungen sind die original „Villeroy& Boch“-Bodenfliesen von 1885 beachtenswert. Uschi Freymeyer betreibt im Gebäude die Atelier-Galerie „art& more“.
Mi-Sa 14-18 Uhr, So ab 11 Uhr. (Galerie: Di und Do 16-18 Uhr.) Eintritt frei. Mina-Karcher-Platz 42,Tel. 06233-3270771,frankenthal.de
Praktische Infos
InformationStadtinformation,im Rathaus, Rathausplatz 2-7, 67227 Frankenthal,Tel. 115(allg. Behördenrufnummer), Mo-Mi 8-16 Uhr, Do bis 18 Uhr, Fr bis 12.30 Uhr,frankenthal.de.
Stadtführungenbietet der Altertumsverein Frankenthal an. Die Touren starten meist am ersten Samstag im Monat um 15 Uhr an der Rathaustreppe, eine Anmeldung bis 2 Tage vor Beginn ist erforderlich.frankenthaler-altertumsverein.de.
Baden/SaunaOstparkbad.Hier sind sowohl ein sportorientiertes Hallenbad als auch ein sehr vielseitiger, in den letzten Jahren immer weiter ausgebauter Saunabereich zu finden. Das Bad ist mindestens 10-19 Uhr geöffnet, teilweise länger. Die Sauna tägl. 10-23 Uhr,