: Rosemarie Eichinger
: Der tollkühne Theophil
: Luftschacht Verlag
: 9783903422308
: 1
: CHF 7.10
:
: Kinderbücher bis 11 Jahre
: German
: 160
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Theophil Ringelblum mag weder Aufregung noch Abenteuer. Dabei reißt man sich die Hosen auf, schürft sich die Knie wund, holt sich Beulen, Zecken oder sonstige Unannehmlichkeiten. Theophil ist kein quirliger Junge und auch kein Held. Er liebt es, still zu sitzen, zu lesen oder am Computer zu spielen. Als seine Eltern ihm mitteilen, dass er die Ferien bei Großvater Waldemar verbringen soll, ist seine Freude eher verhalten. Klar, er mag seinen Großvater, aber der war einmal Zirkusartist und ist daher bis oben hin mit Energie und Unternehmungslust vollgestopft. Bei ihm zu sein bedeutet Rambazamba, jede Menge Aufregung und Kampf gegen die Naturgewalten. Rosemarie Eichinger erzählt gewohnt amüsant und spannungsgeladen von dunklen Geheimnissen und den großen Abenteuern, die Teophil mit Großvater Waldemar bestehen muss. Thomas Kriebaum hat die beiden samt Großvaters Bande mit liebevollen Zeichnungen eingefangen.

ROSEMARIE EICHINGER kam zum Studium der Geschichte nach Wien, wo sie heute noch mit Mann, Tochter und Schnecke lebt. Sie arbeitet als freie Autorin und erhielt für ihre Arbeit verschiedene Auszeichnungen und Stipendien. r-eichinger.at / @rosemarieeichinger THOMAS KRIEBAUM, geb. 1968 in Wien. Lebt und arbeitet in Wien. Fertigt dort komische Zeichnungen unter anderem für den Augustin oder AutoTouring. Wurde vom Bundesministerium mit dem Outstanding Artist Award 2010 im Bereich 'Karikatur und Comic' ausgezeichnet.

Theophil, der Ängstliche


Das Haus der Familie Ringelblum sah nicht aus wie andere Häuser. Andere Häuser waren mehr oder weniger rechteckig mit einem Dach obendrauf. Das Haus der Ringelblums hingegen war eigentlich gar kein richtiges Haus. Es war mehr ein windschiefes Gebilde aus nebeneinander und übereinander gestapelten ovalen Waben. Jedes Zimmer war eine eigene Wabe, verbunden durch Glasgänge oder Wendeltreppen, je nachdem, ob man hinauf und hinunter oder von einer Seite zur anderen gelangen wollte.

Karl und Karoline Ringelblum bauten alles, was man nur bauen konnte. Kathedralen, Schulen, Schwimmbäder, Krankenhäuser, Bahnhöfe oder auch Baumhäuser, die sich über zehn Bäume erstreckten, und eine dreistöckige Hundehütte für den vierbeinigen Liebling eines Sultans. Die Ringelblums waren nämlich Architekten mit Leib und Seele. Architekten, die nach Höherem strebten. Nach dem Höchsten überhaupt. Die Ringelblums wollten unbedingt in die Architekturgeschichte eingehen. So jemand konnte natürlich nicht in einem stinknormalen Haus wohnen.

Als ihr Sohn Theoph