Ma-Ira fühlte sich erschöpft. Der stundenlange Ritt durch die Wüste dörrte ihre Kehle aus, obwohl sie immer wieder einen Schluck Wasser zu sich nahm. Es war Sommerzeit, es war Mittag. Sie war schwanger! Sie hatte zu lange rumgetrödelt, sich zu lange nach Nephets umgeschaut, bis er dann endlich kam. Selbst dann noch war sie nur zögernd hinter Josef hergeritten.
»Aber«, dachte sie,»das ist es wert! Nephets Freundschaft ist die doppelte Anstrengung wert. Und wir sind ja jetzt auch bald da.«
In der Ferne zeichnete sich die Silhouette der Stadt Jerusalem ab. Stumm ritt Josef ihr immer einige Schritte