: Rachael Stewart
: Prickelnde Küsse auf der Insel der Träume
: Cora Verlag
: 9783751524520
: Julia
: 1
: CHF 2.00
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 144
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Joel Austin, der sexy Beachboy, der sie eben noch sinnlich küsste, ist kein Angestellter der exotischen Luxusvilla, sondern ein Milliardär? Jessie ist empört. Nach einem Schicksalsschlag fühlt sich die ehemalige Karrierefrau wie im freien Fall. Da braucht sie keinen Herzensbrecher, der mit ihren Gefühlen spielt. Sie ist auf der Karibikinsel, um einen Neuanfang zu planen. Doch als Joel ihr ein dunkles Geständnis macht, sieht sie ihn plötzlich mit anderen Augen. Wäre es etwa möglich, dassihre Küsseseine Seele heilen?

1. KAPITEL


Jessie Rose ballte ihre Händen zu Fäusten und biss die Zähne zusammen. Sie starrte auf das türkisblaue Wasser unter sich. Zwischen den Wolken leuchtete plötzlich Sand weiß schimmernd auf und dann sah sie Grün.

Land in Sicht … fester Boden! Ein Anblick, der sie eigentlich beruhigen müsste. Doch als der Flieger erneut ruckelte, umklammerte sie ihre Sitzlehnen und kniff die Augen zusammen. Die Propellermaschine rüttelte und schüttelte sich. Sie befürchtete mehr als davor, dass dieses klapprige und lächerlich kleine Flugzeug jeden Moment vom Himmel fallen könnte.

Angstschweiß und eine enge Brust kannte sie zwar, doch dies sollte ihr Urlaub sein und kein Auslöser einer weiteren Panikattacke.

Atme, Jessie … einfach nur atmen und zählen …

Die monotonen Ermahnungen ihres Therapeuten hallten in ihrem Kopf wider.

Das Flugzeug sackte ab, ihr Magen hob sich und Jessie gab einen erstickten Laut von sich. Zum Glück sah hier niemand, wie sie die Fassung verlor. Der Pilot hatte offenkundig genug damit zu tun, seine Klapperkiste in der Luft zu halten.Nur eine vorübergehende Turbulenz, hatte er ihr lässig versichert.Nichts, worüber man sich Sorgen machen müsste.

Ha! Ihr kam das ganz anders vor, und ihr Verstand spielte nur zu gern jedes denkbare Schreckensszenario durch … und das bei jeder sich bietenden Gelegenheit, seit dem Unfall ihrer Mutter vor einigen Jahren.

Sie hatte mühsam lernen müssen, es zu verbergen: ihre Schlaflosigkeit, die Panikattacken, den täglichen Kampf ums Überleben. Trainiert hatte sie es zwangsläufig, während der Rund-um-die-Uhr-Betreuung ihrer Mum. Nachdem sie ihren Job gekündigt hatte, war sie zurück nach Hause gezogen und hatte nach Adams Auffassung ihr eigenes Leben aufgegeben.

Adam …

Abwehrend schüttelte Jessie den Kopf. Sie wollte nicht an ihn denken.Gut, dass wir ihn los sind, hatte ihre große Schwester Hannah gesagt, doch Jessie war sich nicht so sicher. Vor allem nachdem Mum auch nicht mehr da war und sie ganz allein. Ohne Ziel vor Augen, verloren und unsicher. Im Gegensatz zu Hannah, die stets alles im Griff hatte.

Ihre Schwe