: 360° medien gbr mettmann
: Botswana 360° Afrika
: 360° medien mettmann
: 9783944921884
: 1
: CHF 6.10
:
: Afrika
: German
: 78
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Fotostory: Das Naturjuwel im Süden Afrikas Botswana ist ein wahres Paradies für Naturliebhaber. Nirgendwo sonst im Süden Afrikas sind so viele Wildtierarten beheimatet. Unberührte Wildnis und wunderschöne, abwechslungsreiche Landschaften erwarten den Besucher. Der Fotograf Jörg Ehrlich zeigt beeindruckende Aufnahmen aus dem Naturjuwel im Süden Afrikas. Rundreise durch Botswana: Wo Regen bares Geld ist Wo Wasser ist, da ist auch Leben. In Botswana ist es so kostbar, dass man die nationale Währung nach dem Regen benannt hat. Auf einer Rundreise erfährt man mehr darüber, wie wertvoll dieses Gut für Mensch und Tier ist und wie es ihr Leben beeinflusst. Michael Juhran berichtet. Fußsafari im Okavango-Delta: Der Duft von Wildnis und Abenteuer Auf einer Safari durch eine der schönsten Naturlandschaften der Erde kommt man den Tieren oft näher als einem lieb ist. Fabian von Poser war zu Fuß und mit dem Einbaum im Okavango-Delta unterwegs. Top 10 Unterkünfte in Botswana: Die besten Camps und Lodges Afrika-Experte Jörg Ehrlich empfiehlt die zehn schönsten und bestgelegenen Lodges in Botswana als Reisetipp, basierend auf seiner langjährigen Reise-Erfahrung. Logistik in der Wildnis: Wie kommt der Luxus in den Busch? Ein Federbett mit Blick auf Elefanten, ein eisgekühlter Gin Tonic am Wasserloch, moderne Architektur in Symbiose mit der Natur - und das mitten in der afrikanischen Wildnis. Die Sandibe Lodge im Okavango-Delta verbindet Luxus mit Naturschutz. Astrid Därr war dort. Gemeinde-Tourismus: Kamele in der Kalahari Auf Dromedaren durch die Wüste reiten, mit dem Einbaum durch das Okavango-Delta stochern, Schluchten in den Tswapong Hills erkunden und die Weite der Salzpfannen erfahren: Die Gemeindeprojekte in Botswana sind eine preiswerte Alternative zu teuren Safaricamps. Helge Bendl berichtet. Unterwegs im Land der Riesen: Das Mashatu Game Reserve im Osten Botswanas Der Tuli-Block im Dreiländereck zwischen Botswana, Südafrika und Simbabwe beherbergt das größte private Wildschutzgebiet im südlichen Afrika: das Mashatu Game Reserve. Diese Gegend ist besonders bekannt für seine große Elefantenpopulation und gilt auch heute noch als Geheimtipp unter Botswana-Reisenden. Gesa Neitzel hat dort einen Teil ihrer Ausbildung zum Safari Guide absolviert. Ab in die Wildnis! Tipps für Selbstfahrer in Botswana Wer Botswana mit dem eigenen Fahrzeug erkundet, erlebt die afrikanische Wildnis hautnah. Die weiten Landschaften Botswanas versprechen neben einzigartigen Wildtiererlebnissen ein Gefühl von unendlicher Freiheit. Ein bisschen Abenteuerlust gehört schon dazu, dafür ist eine individuelle Campingtour immer noch wesentlich günstiger als eine organisierte Safarireise. Astrid Därr gibt Tipps für Routenplanung und Vorbereitung. Artenschutz im Okavango-Delta: Afrikas Arche Quelle des Lebens mitten in der trockenen Kalahariwüste: Das Delta des Okavango ist eine einzigartige Naturlandschaft und zählt zum UNESCO-Welterbe. Elefanten, Löwen und vom Aussterben bedrohte Nashörner sind hier vor Wilderei und Trophäenjagd geschützt. Helge Bendl war dort. Ökotourismus& Nachhaltigkeit: Im grünen Bereich Tiere vom Elektroauto beobachten, Müll wiederverwerten, Abwasser reinigen, Energie sparen und die Sonne zur Stromerzeugung nutzen: Viele Safari-Anbieter in Botswana sind Vorreiter des Ökotourismus. Ein komplexes Zertifizierungssystem verhindert 'Greenwashing' und soll die Planung möglichst nachhaltiger Reisen ermöglichen. Helge Bendl hat vor Ort recherchiert. Einfach bessere Bilder: Natur- und Tierfotografi e in Botswana er kennt das nicht: Man kommt von einer Reise zurück, sichtet die Fotos am heimischen PC - und die Enttäuschung ist groß. Viele Bilder sind verwackelt oder unscharf, das Tier, das man fotografieren wollte, ist viel zu weit entfernt, und die Aufnahmen geben einfach nicht die Stimmung wieder, die man selbst so eindrucksvoll erlebt hat. 360° Afrika hat mit dem Reisefotografen Jörg Ehrlich gesprochen, der Botswana auf zahlreichen Reisen zu verschiedenen Jahreszeiten besucht hat. Im Interview verrät er, wie bessere Tier- und Landschaftsfotos gelingen. Mma Ramotswes Gaborone: Auf den Spuren von Botswanas berühmtester Privatdetektivin Die überaus unterhaltsamen Kriminalgeschichten von Alexander McCall Smith rund um die 'No. 1 Ladies' Detective Agency ' geben einen Einblick in das Leben in Botswana. Doch was ist tatsächlich dran an den Beschreibungen? Existieren die Orte aus den Büchern auch in der Realität? Jürgen Langen begab sich auf Spurensuche in der Hauptstadt Gaborone. Botswanas Erfolgsgeschichte: Afrikas Musterland Botswana gilt als afrikanische Erfolgsgeschichte. Der Binnenstaat, der am 30. September 2016 den 50. Jahrestag seiner Unabhängigkeit feierte, steht ökonomisch und politisch auf sicheren Beinen. Touristisch setzt Botswana auf hochpreisige Reisen und präsentiert sich mit diesem Konzept auf der ITB 2017 als offizielles Partnerland. Jutta Lemcke sprach mit dem Botswana-Experten Dr. Martin Adelmann.

Wo Regen bares Geld ist


Wo Wasser ist, da ist auch Leben. In Botswana ist es so kostbar, dass man die nationale Währung (Pula) nach dem Regen benannt hat. Auf einer Rundreise erfährt man mehr darüber, wie wertvoll dieses Gut für Mensch und Tier ist und wie es ihr Leben beeinflusst.

Ghanzi an einem späten Nachmittag: Goldgelb sendet die Sonne ihre letzten warmen Strahlen über die karge Savannenlandschaft der Kalahari. Das Rotbraun, Gelb, Grau und Ocker trockener Pflanzen auf staubigem Boden dominiert die scheinbar schlafende Flora, die jetzt im September sehnsüchtig auf das Einsetzen der Regenzeit wartet.

Hier, in dieser scheinbar lebensfeindlichen Umgebung trifft man auf die Nachkommen der Urbevölkerung des südlichen Afrikas: die Basarwa, auch bekannt als San. Dusa, Xuna Xhao, Masie, Xgobe und Biritsho führen eine Gruppe deutscher Touristen in ihre so völlig anders geartete Lebensumgebung. Schon die Begrüßung in der von unterschiedlichsten Klick-Lauten geprägten Sprache stimmt auf eine Exkursion der besonderen Art ein. Die kläglich scheiternden Versuche der Nachahmung durch die Gruppenmitglieder sorgen für Heiterkeit auf beiden Seiten und lassen das Eis schnell tauen. Gemeinsam geht es in den Busch, in dem ein Mitteleuropäer lediglich verdorrtes Gras und nutzloses Gebüsch vermutet. Doch die Basarwa wissen es besser. Schon nach wenigen Schritten im lockeren rotbraunen Wüstensand beginnt Dusa mit seinem Stock zu graben und fördert eine Wurzel zutage, die bei Kopfschmerzen und Migräne zum Einsatz kommt. Masie zieht eine weitere Wurzel aus dem Boden, die bei scheinbarer Unfruchtbarkeit Wunder bewirken soll. Einem englischen Ehepaar konnte die junge Frau damit bereits helfen. Andere Wurzeln und Sprösse vertreiben Magenschmerzen und heilen Wunden, enthalten Saft, Seife und Farben. Und die Basarwa wissen genau, unter welchen Bäumen sie nach Wasser graben müssen, um ihre Straußeneier-Behälter zu füllen. Ihre hungerstillende Sukkulente „Hoodia Gordonii“ findet seit einigen Jahren als Schlankheitsmittel in Europa Verwendung. Und ganz sicher würde der Erfahrungsschatz der Basarwa noch viele Therapeutika für die Menschheit hergeben, wenn man den seit mehr als 20.000 Jahren hier lebenden Ureinwohnern mehr Achtung und Aufmerksamkeit zukommen ließe.

Spätestens beim Anblick dieses Flusspferdes wird klar, dass man in den Flüssen nicht nur auf Krokodile achten sollte.

Vorsicht vor den Hippos!

Maun in der mittäglichen Gluthitze: Weißgrauer Staub liegt über der Landschaft, so als hätten tausende Zementtransporter ihre Last verloren, die nun vom Wind getrieben unendliche Weiten bedeckt. Und dennoch lebt gerade Maun vom Wasser, denn die 60.000 Einwohner zählende Metropole ist das Eingangstor zum nahe gelegenen Okavango-Delta, dem Tierparadies und Tourismusmagneten Botswanas schlechthin. Riesige Tierherden ziehen in der Trockenzeit auf der Suche nach Wasser in dieses Delta. „Fast jeder hier lebt irgendwie vom Fremdenverkehr“, sagt die einheimische Oni und berichtet von Flusspferden, die bis in die Stadt kommen. Und tatsächlich begegnet man im träge dahinfließenden Thamalakane River den ersten Hippos. Diese oft unterschätzten, bis 4.000 Kilogramm schweren Kolosse können ihre Fleischmassen bis auf 50 Stundenkilometer katapultieren, wenn es um die Verteidigung ihres Territoriums oder ihrer Familie geht. Respekt einflößend öffnet eines der Nilpferde sein Maul, und man begreift, dass man in Botswanas Flüssen nicht nur auf Krokodile achten sollte.

Fast jeder in Maun lebt vom Fremdenverkehr, sagt Oni und lässt sich beim Friseur schick machen.

Man begegnet Anglern in ihren traditionellen Mokoro-Kanus.

360° Info

RUNDREISE

„Botswana, Namibia& Sambia – Höhepunkte“, 15-Tage-Rundreise bei SKR ab 4.129 € inkl. Flug,www.skr.de

ANREISE

z.B. mit Air Namibia, Direktflug von Frankfurt nach Windhoek, ab 579 Euro (eine Richtung),www.airnamibia.com/de

BESTE REISEZEIT

Von April bis Oktober ist im Okavango-Delta normalerweise Trockenzeit und man kann besonders viele Wildtiere an den Flussläufen und Wasserlöchern antreffen.

EINREISE

Einreisevisa sind lediglich für Sambia (50 US$) und Simbabwe (30 US$) erforderlich und an der jeweiligen Landesgrenze erhältlich. Besucht man die Victoriafälle auf beiden Seiten, so empfiehlt sich ein im Dezember 2014 eingeführtes sog. KAZA-Visum für 50 US$, das die mehrfache Einreise in beide Länder innerhalb bis zu 30 Tagen ermöglicht.

WÄHRUNGEN

Für die Visa sollte man in jedem Fall US$ mitführen, da diese bar bezahlt werden müssen. Man kann in den Wechselstuben und Banken jedoch auch die jeweilige Landeswährung mit Euro eintauschen oder an Geldautomaten (ATMs) Geld ziehen.

IMPFUNGEN

Die Malariagefahr ist gering. Das Auswärtige Amt empfiehlt Standardimpfungen wie Tetanus, Diphterie, Polio zu überprüfen und ggf. aufzufrischen, auch wird eine Impfung gegen Hepatitis A und B empfohlen.

Bei einer Fahrt durch die Okavango-Flussarme geht es durch tierreiche Wasserlandschaften.

Diese Begegnung sollte nur ein Vorgeschmack auf das Zusammentreffen mit den Dickhäutern nahe der etwa 350 Kilometer entfernten Xaro Lodge am Ufer des Okavango sein. Hier wechselt die trockene Buschlandschaft urplötzlich in eine grüne Oase voller Palmen, Papyrus, wilder Äpfel, Wasserbeeren, Mangustine, Leberwurstbäume und fettem Gras, und es wimmelt von Vögeln – vom kleinen, bunten Bienenfresser bis zum mächtigen Fischadler. Während sein Boot an den bedächtig durch den 50 Meter breiten Fluss robbenden Flusspferden vorbeizieht, lässt Guide Sisco Ndozi seine Gäste wissen, dass im Jahr 2010 etwa 4.000 Hippos im Okavango-Delta gezählt wurden. „Immer wieder kommt es zu Zusammenstößen zwischen den schwergewichtigen Gesellen und Rinderherden, die einige Bullen nicht überleben“, berichtet Sisco angesichts eines Knochenberges am Ufer. Auf den Straßen entlang des Okavango künden Maul- und Klauenseuche-Kontrollstationen davon, dass intensive Weidewirtschaft und Naturschutz selten vereinbar sind.

Einheimische Frauen sammeln an den Ufern Feuerholz.

Auf Touristen warten tolle Lodges direkt am Okavango.

Auf der Suche nach Wasser

650 Autokilometer und unzählige Begegnungen mit Rinderherden weiter, haben es die rund um die 4.000 Einwohner zählende Gemeinde Nata lebenden Elefanten schwerer, Wasse