: Hinterthür Petra, Astrid Schillings
: Qi Gong - Der fliegende Kranich Die selbstheilende Kraft meditativer Bewegungsübungen
: Bacopa Verlag
: 9783991140658
: 1
: CHF 11.70
:
: Entspannung, Yoga, Meditation, Autogenes Training
: German
: 320
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Über die Jahrtausende entwickelt, in Klöstern und im täglichen Leben praktiziert und gepflegt sowie als Schutz vor Krankheiten hoch gelobt, erfahren die Bewegungsformen des Kranich-Qigong zunehmend mehr Beachtung. Die in diesem Buch vorgestellte Übungsfolge ist die von Dr. Zhao Jin Xiang wiederbelebte und aus der Erfahrung des eigenen Heilungsprozesses weiterentwickelte Form des Fliegenden Kranich. Der Kranich steht für langes Leben. Ihm gleich, wird es die Frucht dieser Übungen sein, sich ruhig und kraftvoll, dynamisch und gelassen, leicht und natürlich zu bewegen und eine starke Gesundheit zu fördern.

Petra Hinterthür, renommierte Qigong- Lehrerin und -Ausbilderin für die Deutsche Qigong Gesellschaft DQGG und die Chan Mi Gong Gesellschaft sowie Heilpraktikerin für Chinesische Medizin (TCM) mit eigener Naturheilpraxis in Hamburg - seit dreißig Jahren Qigong- Praxis und zwanzig Jahre Lehrerfahrung. Ihre Kalligrafien sind regelmäßig in Ausstellungen zu sehen. Astrid Schillings, Dipl.-Psych., Jahrgang 1952, legte den Schwerpunkt ihrer Arbeit in die Betrachtung und Ausübung westlicher und östlicher Seelenkunde, die jenseits der Tradition stehen. Daraus entstand das FOCUSING Institut in Köln.

Vorwort


– Petra Hinterthür –

Als ich im Herbst 1983 in Hongkong mit der chinesisch-daoistischen Atem- und Bewegungsübung Qi Gong zum ersten Mal in Berührung kam, fühlte ich mich gesundheitlich und seelisch sehr labil. Die chinesischen Schulmediziner hatten mir alle nur erdenklichen Normalwerte attestiert – und dennoch spürte ich einen tiefen Urschmerz in mir. Ich wusste keine Antwort.

Der damals in Hongkong lebende deutsche Arzt Dr. Roland Heber nahm mich mit zu Wu I-San, einem chinesischen Kräuterarzt der Traditionellen Chinesischen Medizin, der durch Auflegen von drei Fingern am Puls beider Arme die Diagnose stellte. Demzufolge hatte ich Hitze und einen Qi- und Blutstau in der Leber, Milz-Yang-Schwäche, einen durch die ’hitzige‘ Leber angegriffenen Magen und Nieren-Qi-Schwäche. Inzwischen weiß ich, dass ein lang andauernder Zustand wie »aufsteigendes Leber-Yang und Leber-Feuer« zu einer langsamen inneren Verbrennung des Organismus und schweren Krankheiten führen kann. Es war sehr interessant für mich festzustellen, dass ich in den Augen westlich geschulter Ärzte gesund war, während ich für traditionelle, chinesische »Heiler« bereits bedenkliche körperliche Mängel aufwies.

Roland Heber stellte mich ebenfalls dem chinesischen Qi-Gong-Lehrer Cheung Chun Wah vor, der dasHè Xian Zhuang, das Fliegende Kranich Qi Gong, unterrichtete. Diese Qi-Gong-Form basiert auf einer festgelegten Übungsfolge, die die Bewegungen des Kranichs imitiert. Wir trafen uns jeden Dienstagabend in seinem etwa zehn Quadratmeter großen Übungsraum, der auch gleichzeitig al