: Teresa Sporrer
: Unwritten Love Enemies-to-Lovers-Romance I She falls first but he falls harder
: Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
: 9783522655736
: 1
: CHF 8.80
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: German
: 448
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Studentin bei Tag - Bestsellerautorin bei Nacht. Unter dem Pseudonym A. Lovelace schreibt Livia supererfolgreiche Liebesromane. Und nun soll ihr Buch verfilmt werden! Einziger Haken: Ausgerechnet Julian Collins, der abgestürzte Star, soll die männliche Hauptrolle verkörpern. Für Julian ist es die letzte Chance, seine Karriere zu retten. Dass er dazu in einem 'Kitschroman' mitspielen muss, schmeckt ihm gar nicht. Auch Livia hat wenig übrig für den arroganten Julian. Doch dann schlägt Julian die Rolle eiskalt aus und die Verfilmung steht auf der Kippe. Livia ist fest entschlossen, Julian von seinem Glück zu überzeugen. Sich in ihn zu verlieben, war allerdings nie Teil des Skripts ... Witzig-spritzige Enemies-to-Lovers-Romance mit Book-Vibes, viel Charme und einer Prise Fake Dating. Leseprobe: »Hatten wir mal was miteinander?«  Diese Frage kam so aus dem Nichts, dass ich mich beinahe an der Luft verschluckte. »W-was?« Ich erschrak, als Julians Kopf sich in mein Blickfeld schob. Er lehnte lässig mit dem Ellbogen auf dem Tisch und hatte - nur um das zu betonen - immer noch keine einzige Silbe geschrieben. »Ob wir Sex hatten, frage ich dich.« Galt das noch als Blinzeln oder war es schon ein Augenzucken? »Oder ein Date? Oh, warte. War das, als ich einen Tag Tinder benutzt habe? Ich kann dir sagen, dass ich so genervt davon war, dass ich mich mit niemandem getroffen habe.« »Ich ... verstehe nicht.« Julian zuckte locker mit den Schultern. »Meistens sind Frauen sauer auf mich, weil ich mal mit ihnen geschlafen habe.« »So mies im Bett, hm?«

Teresa Sporrer hegte schon ihr ganzes Leben lang eine große Leidenschaft für Bücher: zunächst als Leserin, später auch als Bloggerin und mittlerweile ist sie selbst eine erfolgreiche Autorin. Ihre Reihe über verwegene Rockstars spielte sich in die Herzen vieler Leser:innen. Neben witzig-romantischen Lovestorys schreibt sie außerdem Fantasy-Romane über Antihelden wie ruchlose Piraten oder giftige Hexen. 

PROLOG

Die morschen Bretter, die nicht die Welt bedeuten

Man hört viel zu oft, dass Gegensätze sich anziehen – und trotz dieses alten Klischees war das auch bei Carina und Nathan der Fall: Was er zu wenig hatte, besaß sie im Überfluss. Wo sie versagte, zeigte er sich von seiner besten Seite.

Auszug aus dem 3. Kapitel vonOne Last Kiss von A. Lovelace

Livia

Im Angesicht meines bevorstehenden Ablebens fragte ich mich, ob vor mir schon viele Menschen von Büchern erschlagen worden waren. Während meine Finger sich mit letzter Kraft an dem lackierten Holz festkrallten und das Taubheitsgefühl mit einem Kribbeln von meinen Zehen über meine Füße langsam hochwanderte, musste ich ausgerechnet an die seltsamsten Tode der Welt denken: Erst vor Kurzem hatte ich von einem Mann im 16. Jahrhundert gelesen, dessen Leben ein jähes Ende fand, weil sein Bart schlichtweg zu lang war. Bei einem Feuer war er in aller Hektik auf ihn getreten und hatte sich beim darauffolgenden Sturz das Genick gebrochen. Dann gab es beispielsweise die große Biertragödie in London, die mehrere Leben gefordert hatte. Wer wollte sein Leben schon in einer Bierflutwelle aushauchen? In Anbetracht der wenig prickelnden Alternativen wahrscheinlich gar nicht mal so wenige …

Bald würde auch mein Abgang zu den schrägsten Todes-fällen der Welt zählen: Livia Scott. Eine Frau – einundzwanzig Jahre jung, tagsüber Aushilfe in einer prestigeträchtigen Bibliothek, nachts heimliche Bestseller-Autorin. Die Superheldin, die die Welt nicht brauchte, weil ihre magische Kraft lediglich darin bestand, Energydrinks und Muffins in Sekundenschnelle zu vernichten und jeden Paketboten anzuknurren, der sie an einem vorlesungsfreien Tag vor zehn Uhr morgens aus dem Bett klingelte. Die junge Schreiberin fand ein eher unrühmliches Ende, als ein riesiges Bücherregal unter ihr zusammenbrach und sie von jahrhundertealten Wälzern begraben wurde. Ihre platt gedrückte Leiche entdeckte man erst Tage später, als Netflix bemerkte, dass sie nicht wie gewöhnlich stundenlang koreanische Soaps gebinge-watched hatte – ihre emotionale Krücke, um durch den Tag zu kommen. Die Bibliothek bedauerte sehr, dass ihre Leichenflüssigkeit so viele Bücher ruiniert hatte, und würde es umso mehr begrüßen, wenn sie nicht als übernächtigter Poltergeist zurückkehrte.

Es war nicht nur meiner morbiden Ader geschuldet, dass ich so viel über unnatürliche Tode wusste. Ich langweilte mich auf meiner neuen Arbeit in der John Rylands Bibliothek in Manchester auch ohne Lebensgefahr durch morsche Bretter manchmal halb zu Tode.

Ja – ich wusste, dass ich für die Anstellung in d