: Achim Wigand
: München MM-City Reiseführer Michael Müller Verlag Individuell reisen mit vielen praktischen Tipps und Web-App mmtravel.com
: Michael Müller Verlag
: 9783966853309
: 1
: CHF 15.70
:
: Deutschland
: German
: 312
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Anders reisen und dabei das Besondere entdecken Mit den aktuellen Tipps aus den Michael-Müller-Reiseführern gestalten Sie Ihre Reise individuell, nachhaltig und sicher. In München steht ein Hofbräuhaus ... Und noch sehr viel mehr Sehenswertes. Was und wo, verrät Ihnen unser München-Reiseführer in der achten Auflage von Achim Wigand. Machen Sie eine Reise in Deutschlands Süden und entdecken Sie die »nördlichste Stadt Italiens«, die bayrische Landeshauptstadt München, auf 312 Seiten mit 170 Fotos. Unser Reiseführer hat 41 Karten inklusive MVG-Plan der öffentlichen Verkehrsmittel. Derart optimal orientiert werden Ihnen die Stadt und Münchens Sehenswürdigkeiten so vertraut wie den Einwohnern selbst. Entdecken Sie das München abseits der Hot-Spots dank der zahlreichen Tipps von Achim Wigand, etwa die ägyptische Staatssammlung, die Sammlung Brandhorst oder die Isarauen und den Nockherberg. Unser Reiseführer ist prall gefüllt mit allem Wissenswertem und praktischen Reisetipps zu München und Umgebung, vor Ort akribisch recherchiert und für Sie ausprobiert. Erkunden Sie die Hauptstadt Bayerns dank zwölf detailliert beschriebener Touren, einem Ausflug in das Münchner Umland sowie einer Fünf-Schlösser-Tour sam Schloss Nymphenburg. Ökologisch, regional und nachhaltig wirtschaftende Betriebe sind hervorgehoben. Münchner Sehenswürdigkeiten im Überblick Kunst, Kultur und Geschichte: Vom Isartor zum Bürgersaal; die stillere Seite der Altstadt vom Jakobsplatz zum Stachus; die alten Adelsquartiere im Kreuzviertel mit dem Nobel-Shoppingzentrum »Fünf Höfe«. Das Nationaltheater mit Oper und Prunk in der Residenz sowie der Maximilianstraße laden zu Kulturgenuss und Flanieren ein.Haus der Kunst und Feldherrnhalle sind auch an Regentagen immer einen Ausflug wert. Ludwigstraße, Leopoldstraße, das legendäre Schwabing, Englischer Garten und Universität: Wunderbare Plätze zum Entspannen, Shoppen und Verweilen. Ein toller Spaziergang: Durch den Kreativkiez um Viktualienmarkt samt Glockenbachviertel entlang der Isar in die Maxvorstadt hin zum Oberwiesenfeld mit Olympiapark und Tollwood-Gelände.Rechts der Isar erstrecken sich die Stadtteile Altstadt-Lehel, Bogenhausen und Haidhausen, im Westen Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt, Schwanthalerhöhe und das Westend. Außerhalb liegen die Schlösser Dachau, Schleißheim, Lustheim, Blutenburg und Nymphenburg. Baden Sie im Starnberger See und Ammersee oder wandern Sie am Wendelstein.Dazu die Allianz-Arena, Heimat des FC Bayern, das BMW-Museum, Marienplatz, Sendlinger Tor, Gasteig, Au-Haidhausen, Ludwigsvorstadt, das Neue Rathaus, Münchner Freiheit, und und und ... Alle Top-Sehenswürdigkeiten f nden Sie in unserem Reiseführer.

Achim Wigand Jahrgang 1968, mäanderte nach ausgedehntem Studium durch die deutsche Dienstleistungsgeographie und arbeitete als Gastrojournalist, Boxtrainer, Veranstaltungstechniker und in der Öffentlichkeitsarbeit eines großen Unternehmens. Ein erstes Reisebuch - Montenegro, 2006 - entstand als eher ungeplantes Beiprodukt eines Theaterprojekts. Die umfangreichen Recherchen für 'München MM-City' diente als Generalqualifikation für seine heutige Hauptbeschäftigung: Achim Wigand ist Tourguide in der bayerischen Metropole.
In der Altstadt
Tour 1
Im Tal,Münchens ältester Straßenzug
Marienplatz,schon immer Münchens Mitte
DasGlockenspiel,Münchens überschätzteste Sehenswürdigkeit
Frauenkirche,nur echt mit Teufelstritt
Michaelskirche,ein gegenreformatorischer Traum
Einmal mitten durchs Herz
Vom Isartor zum Bürgersaal
Ein Spaziergang auf ganz alten Pfaden. Die Verbindung der Isar zur Stadtmitte verweist auf die Urgründe der Münchner Stadtgeschichte, und deshalb ist hier alles alt, manches sogar so betagt, wie es im verhältnismäßig jungen München nur sein kann. Schon dieser kurze Trampelpfad - das kann man ganz wörtlich nehmen: Immer viel Betrieb! - durch die Münchner Stadtgeschichte erklärt viel über die produktiven Spannungsfelder zwischen Bürgerschaft, Klerus und Wittelsbach. Zudem ist die Orientierung denkbar einfach, es geht einfach bloß geradeaus, und das klappt sogar mit Pfundsjetlag kurz nach der Landung des Interkontinentalflugs oder nach der vierten Maß Bier. Für die Feinheiten ist dann ja später noch Zeit. Oder halt für die fünfte Maß.
Spaziergang
Mit Valentin-Karlstadt-Musäum
Isartor
Ausgangspunkt der Tour durch das historische und touristische Herz der Stadt ist derIsartorplatz(S-Bahn und Tram 17/18 Isartor), eine leider vom meist sehr heftigen Verkehr des Altstadtrings weitgehend um ihren Charme gebrachte Freifläche.
Dominantes Bauwerk ist das namengebendeIsartoran der Westseite des Platzes, nicht nur eines der ältesten Bauwerke Münchens überhaupt, sondern auch das einzige in weitgehend ursprünglicher Gestalt erhaltene Stadttor der ehemals geschlossenen Befestigungsanlage.
Der Hauptturm wurde bereits 1337 fertiggestellt, ein knappes Jahrhundert später kamen zwei achteckige Wehrtürme hinzu (alle noch vollständig intakt). Signifikant modifiziert wurde die Anlage erst im 19. Jh., als das seit dem Hochmittelalter stark angestiegene Verkehrsaufkommen eine Anpassung an die neuen Realitäten erforderlich machte. Zwar hätte Kronprinz Ludwig das historische Gemäuer am liebsten mit harter Aristokratenhand abgerissen, aber die beiden großen Baumeister der Stadt,Leo von KlenzeundFriedrich von Gärtner, stemmten sich gegen diesen Kahlschlag, und so wurde das Isartor unter Gärtners Ägide von 1833 bis 1835 umfassend saniert. Zur Besänftigung streichelte man das Haus Wittelsbach mit einem heroisierenden Fresko an der Stirnmauer zwischen den Wehrtürmen - dass der „Siegeseinzug Ludwigs des Bayern nach der Schlacht von Ampfing 1322“ wahrscheinlich eine historische Fiktion ist, hat die noble Herrschaft anscheinend wenig gestört.
Im Innenhof des Ensembles wird in der Adventszeit angeblich „der Welt größte Feuerzangenbowle“ ausgeschenkt. Das ist dann auch die einzige Zeit im Jahr, in der das ansonsten etwas verlassen wirkende Baudenkmal wirklich belebt ist. Im südlichen Oktogonalturm befindet sich das dem berühmten Komiker- und KabarettistenduoKarl ValentinundLisl KarlstadtgewidmeteValentin-Karlstadt-Musäummit so hinreißenden Exponaten wie dem Telefon des „Buchbinders Wanninger“, der im gleichnamigen Sketch von der Buchhaltung der Firma Meisl& Companie in den fernmündlichen Wahnsinn getrieben wird. Niedlich auch das zugehörige, wunderbar plüschigeOma-Caféim Obergeschoss.
Do-Di 11-18 Uhr, Mi geschl. Eintritt 2,99 €, erm. 1,99 €.
Münchner Urgrund
ImTal
Der weitere Weg zumMarienplatz- durch dasIsartorund immer geradeaus - führt ebenfalls über Münchner Urgrund: Die Straße mit dem naturverbunden-heimelnden Namen „Tal“ gibt es seit mindestens 1253, wie eine Spendenquittung des Klosters Raitenhaslach belegt. Ehedem die breiteste Straße der Münchner Innenstadt, hat das Tal wenig von der Trubeligkeit der früheren Jahre eingebüßt. Vor allem sind es Niederlassungen der Fast-Food- und Franchise-Fraktion, die das internationale Publikum auf seinem Weg zum Glockenspiel desNeuen Rathausesschnellverköstigen. Kaum zu glauben, dass sich hier einst geschichtlich Bedeutsames zugetragen hat: Im Anwesen mit der Hausnummer 38, das heute harmlose Geschäfts- und Wohnräume beherbergt, befand sich vor dem Zweiten Weltkrieg das „Leiberzimmer“ der Sterneckerbrauerei, in dem 1919 ein zugereister Österreicher erstmals einer Versammlung einer völlig unbedeutenden Splitterpartei beiwohnte. Der Österreicher wurde später Diktator, die rechte Sektierertruppe (damals noch Deutsche Arbeiterpartei, DAP) avancierte zur omnipotenten Staatspartei.
Den oberen Abschluss des Tals markiert dieHeiliggeistkirche.Bereits 1208 stiftete Herzog Ludwig der Kelheimer hier ein Pilgerheim und Spital, das wenig später (1250) um eine Spitalkirche ergänzt wurde. Die brannte schnell wieder ab und wurde durch die 1392 fertiggestellte älteste Hallenkirche Münchens ersetzt. Von der ursprünglich spätgotischen Substanz ist aber nichts mehr zu sehen, die barocke Modernisier