: Harley Stone
: Link'd up
: Romance Edition Verlag
: 9783903413924
: Dead Presidents MC
: 1
: CHF 5.30
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 224
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Die Dead Presidents sind die Guten ... meistens. Tyler 'Link' Lincoln ist Präsident des Dead Presidents MC, einem Motorradclub, der sich für die Wiedereingliederung von Kriegsveteranen einsetzt. Als sein Sergeant wegen versuchten Mordes am Sohn des Bürgermeisters von Seattle verhaftet wird, macht sich Link auf die Suche nach einem Rechtsbeistand. Dafür könnte er sich keine bessere vorstellen als Emily Stafford, die kleine hitzköpfige Rechtsanwältin mit dem Rückgrat aus Stahl und einem Körper, dem er nicht widerstehen kann. Emily ist nicht nur schlagfertig, sondern auch unabhängig. Und sie weiß, wie sie sich gegen tätowierte, aufdringliche, sexy Biker behaupten kann. Dass ihre Berufswahl sie in Gefahr bringt, ist sie gewohnt, doch dieses Mal wird nicht nur ihr Leben bedroht. Mit Link an ihrer Seite steht schon bald auch ihr Herz auf dem Spiel ...

Die internationale Bestsellerautorin Harley Stone liebt Tiere, Bücher, dunkle Schokolade und Rotwein. Sie ist immer für ein Abenteuer zu haben (real oder fiktiv) und wenn sie nicht gerade imaginäre Welten erschafft, verbringt sie gern Zeit mit ihrem Mann und ihren Jungs im Südwesten Washingtons.

1. Kapitel


Link

Eines musste ich ihr lassen, die Frau hatte Mumm. Emily Stafford, die renommierte Strafverteidigerin aus Seattle, beherrschte den Gerichtssaal. Sie trug einen engen, marineblauen Business-Blazer, der keck ihre Brüste hervorhob, einen Rock, der sich perfekt an ihren runden Hintern schmiegte, und heiße High Heels. Ihr langes, dunkles Haar war zu einem Dutt hochgesteckt. Die Frisur betonte ihre hohen Wangenknochen, ihre großen, blauen Augen und ihre einladenden Schmolllippen. Das Foto auf der Website ihrer Kanzlei – das Foto, auf das ich mir in den letzten zwei Nächten einen runtergeholt hatte – konnte ihr in keiner Weise gerecht werden. An ihrem linken Ringfinger trug sie einen goldenen Ring, aber sie war nicht verheiratet. Ich hatte mich erkundigt. Wahrscheinlich trug sie ihn, um Kerle wie mich davon abzuhalten, sie zu belästigen.

Der Zeuge, den sie gerade ins Kreuzverhör nahm, musste Mitte dreißig sein, war muskulös, wirkte aber schwächlich. Er sah aus wie ein Weichei, das sein halbes Leben im Fitnessstudio verbrachte, sich aber in die Hose machte, wenn ihn jemand auch nur schief anschaute. Offensichtlich hatte er keine Ahnung, wie er mit dem berechnenden Blick umgehen sollte, den Emily ihm zuwarf, als sie ihn aufforderte, seine Aussage zu wiederholen.

Er ließ seinen Blick im Gerichtssaal umherwandern, als würde er darauf warten, dass jemand einschritt und ihn vor der Befragung rettete.

»Am dreizehnten Januar setzte ich meine Frau um sieben Uhr zwanzig zu ihrer Schicht ab. Da sah ich Mr James, den Angeklagten, vor dem Quick Mart herumlungern.«

»Herumlungern?«, fragte Emily. Sie schaute von den Unterlagen in ihren Händen auf und schob ihre Brille auf die Nasenspitze. Sie wirkte wie eine strenge Bibliothekarin, die gerade einen großmäuligen Unruhestifter dabei erwischt hatte, wie er in ihrer Bibliothek alles verwüstete. Ihre unnachgiebige Art war verdammt sexy und sorgte dafür, dass sich meine Jeans unangenehm spannte. Ich besann mich wieder darauf, warum ich hier war. Der Gedanke daran, dass mein bester Freund hinter Gittern landen könnte, hatte den gewünschten Effekt: Mein Schwanz beruhigte sich.

»Das ist ein seltsames Wort. E