: Mason Deaver
: Ich wünsch' dir nur das Beste
: Luna Ventures GmbH
: 9783949315503
: 1
: CHF 13.50
:
: Erzählende Literatur
: German
: 390
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Als Ben De Backer sich gegenüber den Eltern als nicht-binär outet, wird Ben aus dem Haus geworfen und hat keine andere Wahl, als bei der entfremdeten älteren Schwester einzuziehen. Ben kämpft mit einer Angststörung, die durch die Ablehnung der Eltern noch verstärkt wird, und offenbart sich nur einer Handvoll von Menschen. Aber Bens Versuche, unbemerkt die letzte Hälfte des Abschlussjahres zu überstehen, werden vereitelt, als Nathan Allan, ein lustiger und charismatischer Student, beschließt, Ben unter seine Fittiche zu nehmen. Während die Freundschaft von Ben und Nathan wächst, entwickeln sie Gefühle füreinander, und was als Katastrophe begann, sieht so aus, als könnte es nun eine Chance sein, ein glücklicheres neues Leben zu beginnen. 'Ich wünsch' dir nur das Beste' ist ein Roman, der abwechselnd herzzerreißend und fröhlich ist. Es ist ein kraftvolles Buch über Freundschaft und Liebe und ein leuchtendes Zeichen der Hoffnung für alle, die manchmal am Leben verzweifeln könnten.

Mason Deaver ist ein*e preisgekrönte*r Young Adult Bestseller- Autor*in. Masons erstes Buch, 'Ich wünsch' dir nur das Beste', war in den USA ein sofortiger Bestseller und hat zahlreiche Preise gewonnen. Masons zweites Buch, 'The Ghosts We Keep', erhielt eine ausgezeichnete Rezension von Booklist und wurde von der American Library Association für die 'Reading Rainbow List' ausgewählt. Masons drittes Buch, 'The Feeling of Falling in Love', erschien im Sommer 2022.

EINS


„Ben, Schatz, geht es dir gut?“

Mom räumt meinen Teller ab, auf dem der größte Teil meines Abendessens immer noch unberührt liegt. Ich habe gerade mal ein oder zwei Bissen davon gegessen, die mir aber wie Steine in den Magen geplumpst sind, sodass das bisschen Appetit, das ich hatte, sofort verschwunden war.

„Ja, mir geht’s gut“, erzähle ich ihr. Es ist einfacher, ihr nur das zu sagen. Immer noch besser, als dass sie das Fieberthermometer oder irgendwelche Medikamente aus dem Schrank holt. „Hab bloß viel im Kopf.“

Das ist nichtkomplett gelogen, nicht wirklich.

„Die Schule?“, fragt Dad.

Ich nicke.

„Du fällst aber nicht hinter den anderen zurück, oder?“

„Nein, es ist nur viel los.“ Und wieder nicht komplett gelogen. Wenn ich nur ein paar Details für mich behalte, ist es dann überhaupt eine Lüge?

„Also“, sagt Mom, „Hauptsache deine Noten bleiben gut. Wann bekommt ihr eure Zeugnisse?“

„Nächste Woche.“ Ich werde nur Einsen haben, außer in Englisch, womit ich mir vermutlich einWir sind nicht sauer, nur enttäuscht einfangen werde.

„Bist du sicher, dass es dir gut geht? Diese Wetterumschwünge machen dir doch immer zu schaffen.“ Mom kommt zu mir und streicht mir die Haare aus der Stirn. „Du fühlst dich tatsächlich etwas warm an.“

„Mir geht es gut.“ Ich schüttele ihre Hand ab. „Ich bin nur müde, wirklich.“

Und ich glaube, das reicht ihr als Erklärung, denn sie schenkt mir dieses kleine Lächeln.

„Na gut.“ Sie behält mich weiter im Blick, während sie weggeht. „Wir sollten dir einen Termin beim Friseur machen, im Nacken sind deine Haare schon wieder viel zu lang.“

„Okay.“ Ich trinke einen Schluck Wasser, um etwas zu tun zu haben. „Habe ich euch erzählt, dass Gabby Daniels als Vorsitzende des Kunstclubs zurücktreten musste?“

„Nein. Ist etwas passiert?“, fragt Mom.

„Ich denke, es wurde ihr einfach zu viel, sie ist in so ziemlich jeder Gruppe, die es an der Schule gibt. Aber das bedeutet, dass ich jetzt diese Aufgabe übernehme!“

„Ach, mein Schatz, das ist ja toll!“, sagt Mom, während sie die Teller abspült, bevor