: Judy Duarte, Michelle Major, Cindy Kirk
: Bianca Exklusiv Band 369
: Cora Verlag
: 9783751516785
: Bianca Exklusiv
: 1
: CHF 4.70
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 448
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

TRAUMMANN MIT GEHEIMNISSEN von JUDY DUARTE

'Ich bin Peyton Johnson aus der Firmenzentrale.' Als der sexy Fremde unerwartet in Megans Laden auftaucht, gerät erst ihr Job in Gefahr - und dann ihr Herz. Denn zwischen ihnen sprühen sofort sinnliche Funken. Aber ist der erfolgsverwöhnte Traummann wirklich ein einfacher Buchhalter?

DIE RÜCKKEHR DER BRAUT von MICHELLE MAJOR

Warum sie damals aus der Kirche floh, sollte Laineys Geheimnis bleiben. Aber jetzt sieht sie unvermittelt ihren Ex-Bräutigam Ethan wieder. Den Mann, den sie insgeheim immer noch liebt ... Und er verlangt Antworten! Aber was, wenn Lainey an der Wahrheit zerbricht?

MEIN NACHBAR, SEINE TOCHTER UND ICH von CINDY KIRK

Groß und charmant? Michelle ist skeptisch, als ihr neuer Nachbar mit ihr flirtet - zu Recht! Denn Gabe Davis zieht mit seiner Tochter ein, und gegen Single-Daddys ist die Ärztin komplett immun - aber Mr. Right erobert ihr Herz schneller, als sie eine Diagnose stellen kann ...



Judy liebte es schon immer Liebesromane zu lesen, dachte aber nie daran selbst welche zu verfassen. 'Englisch war das Fach in der Schule, was ich am wenigsten mochte, eine Geschichtenerzählerin war ich trotzdem immer gewesen,' gesteht sie. Als alleinerziehende Mutter mit vier Kindern, wagte Judy den Schritt zurück auf die Schulbank und machte einen Abschluss an der Universität von Kalifornien in Irvine in Sozialökonomie. Die neue Richtung in ihrem Leben, ließ ihre Zuversicht anwachsen. Diese würde noch größer werden, wenn 'der Richtige' in ihr Leben treten würde. Zielstrebig darauf bedacht ihrer Liebe dem Schreiben nachzugehen, wurde Judy teil der Romance Writers of America und lernte ihre beiden Mitstreiter kennen. Das Trio arbeitet seitdem eng zusammen und spornt sich immer wider aufs Neue gegenseitig an. Judy greift gerne gewöhnliche Figuren auf und konfrontiert sie mit überwältigenden emotionalen Situationen, um deren Charakter wachsen zu lassen. 'Es ist spannend, eigensinnige und verletzliche Charaktere mit der Zeit begreifen zu lassen, dass es immer einen Ausweg gibt,' Judy weiter, 'wenn sie dann ihre Möglichkeiten erkennen sind sie nicht mehr aufzuhalten.' Ihr erstes Buch Cowboy Courage, wurde an die Silhouette Special Edition line verkauft. Es scheint, dass sie ihre Nische dort gefunden hat. 'Ich verdanke den Großteil meines Erfolgs meinen ärgsten Kritikern und Unterstützern Crystal Green und Sheri WhiteFeather, die ebenfalls für Silhouette schreiben', sagt sie. An den Tagen, an denen ein dickköpfiger Held und eine eigensinnige Heldin ihre ungeteilte Aufmerksamkeit einfordern, sind sie und ihre Familie dankbar für Fast Food, Pizzaservice, und Videospiele. Ansonsten genießt sie es zu reisen, romantische Abende mit ihrem geliebten Helden zu verbringen und mit ihren Kindern Brettspiele zu spielen.

1. KAPITEL


Die meisten Menschen wurden nostalgisch, wenn sie zu ihren Wurzeln zurückkehrten – auf Clay Jenkins traf das nicht zu.

Er saß in einem unauffälligen Geländewagen im Schatten der Bäume an der Hauptstraße von Brighton Valley, gerade mal drei Gebäude von der alten Computerwerkstatt entfernt, in der er vor neun Jahren seiner ersten Job bekommen hatte. Aber der gehörte zu dem alten Leben, das er hinter sich gelassen und zu vergessen versucht hatte.

Natürlich hätte er jemanden herschicken können, um die kränkelnde Filiale wieder in Ordnung zu bringen, aber genau hier hatte auch sein neues Leben begonnen.

Hank Lazaro, sein Freund und Ratgeber, hatte ihm damals etwas zu tun gegeben. Anstatt wie manche seiner Altersgenossen Probleme mit der Polizei zu bekommen, hatte er nach der Schule viel übers Geschäft und über harte und ehrliche Arbeit gelernt. Hier hatte er den Geldgeber kennengelernt, mit dessen Hilfe er seine Software auf den Markt gebracht hatte und schon vor dem reifen Alter von zwanzig Multimillionär geworden war.

Clay wusste, dass der Anblick des malerischen alten Hauses ihn nicht wehmütig stimmen sollte, erst recht nicht in einer texanischen Kleinstadt, aus der er als Teenager gar nicht schnell genug hatte verschwinden können. Doch als er die letzten Vierteljahresberichte gelesen und erkannt hatte, dass die Filiale kurz vor dem Ruin stand, war ihm klar geworden, dass er sich persönlich darum kümmern musste.

Er stieg aus dem Wagen, den er nach der Landung seines Privatjets in Houston gemietet hatte, und atmete die frische Landluft ein. Als ihm der Duft aus Caroline’s Diner in die Nase stieg, knurrte sein Magen. Außer einem Bagel am frühen Morgen in seinem Büro in Silicon Valley hatte er heute noch nichts gegessen.

Wenn es um Hausmannskost ging, kochte niemand besser als Caroline. Er kannte ihre Speisekarte auswendig und konnte nur hoffen, dass das Angebot noch so aussah wie früher. Als er hier gearbeitet hatte, war er jeden Mittag dort gewesen. Obwohl er sich inzwischen gesünder ernährte, war er fest entschlossen, sich so bald wie möglich ihren Hackbraten schmecken zu lassen.

Clay nahm die Sonnenbrille ab, denn er bezweifelte, dass irgendein Einheimischer ihn wiedererkennen würde. Er sah nicht mehr aus wie der junge Computerfreak, der sich bei Ralph’s Electronics Geld dazuverdient hatte. Vor sieben Jahren war Ralph verstorben, und Clay hatte der Witwe das Geschäft für das Zehnfache des Werts abgekauft und zu einer Filiale seiner Zorba-the-Geek-Kette gemacht, einer Tochtergesellschaft von Geekon Enterprises, der auch die GeekMarts gehörten, die ihren Erfolg den innovativen Geekon-Computern verdankten.

Vor sechs Monaten hatte er Don Carpenter eingestellt und ihm das Geschäft in Brighton Valley übergeben. Dann war er nach Silicon Valley zurückgeflogen und hatte die traurigen Erinnerungen an die Kleinstadt hinter sich gelassen. Jedenfalls hatte er das geglaubt.

Jetzt war er wieder hier, in Kakihose und schwarzem Poloshirt, und hoffte, dass er in dem ländlichen Idyll nicht weiter auffiel. Er wäre lieber in Kalifornien, in einem seiner vielen Maßanzüge, auf irgendeiner Party. Doch als die jährlichen Umsatzzahlen aus Brighton Valley ausgeblieben waren, hatte er gewusst, dass etwas nicht stimmte. Er wollte nicht glauben, dass jemand Geld unterschlug oder ein anderes krummes Ding drehte, aber bei Hunderten von Filialen in der ganzen Welt wäre es nicht das erste Mal.

Natürlich hätte er einen Privatdetektiv herschicken können, aber er wollte das Problem lieber selbst lösen, auch wenn er dazu verdeckt ermitteln musste. Zum Glück war er Don Carpenter noch nie persönlich begegnet. Bisher hatten sie nur miteinander telefoniert oder E-Mails ausgetauscht.

Da Clay im nahegelegenen Wexler aufgewachsen war, kannte ihn in Brighton Valley so gut wie niemand. Dass ausgerechnet hier jemand sein Foto in einer Business-Zeitschrift gesehen hatte, war eher unwahrscheinlich. Trotzdem hatte er sich den trendigen Bart abrasiert, das schulterlange Haar gekürzt und die modische Brille durch Kontaktlinsen ersetzt. Nur seine selbstbewusste Haltung, die er sich so hart erarbeitet hatte, legte er nicht ab, als er die schattige Straße entlangging.

In Brighton Valley schien sich nicht viel verändert zu haben, seit er jeden Nachmittag sein gebrauchtes Fahrrad an die Parkuhr vor der Werkstatt gekettet hatte. Er selbst dagegen war ein ganz anderer Mensch geworden. Er war jetzt sechsundzwanzig, und nichts erinnerte mehr an den schmächtigen Teenager, der Angst gehabt hatte, dass die Jungen aus dem Foo