: David Mack
: Star Trek - Zeit des Wandels 7: Töten
: Cross Cult
: 9783986661755
: 1
: CHF 9.90
:
: Science Fiction
: German
: 384
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Kurz nach der epischen Schlacht des Raumschiffs Enterprise gegen Shinzon nahmen viele langjährige Besatzungsmitglieder von Captain Jean-Luc Picard neue Posten und neue Herausforderungen an. Unter den vielen Veränderungen war auch William Rikers Beförderung zum Captain und sein neues Kommando, Rikers Hochzeit mit Counselor Deanna Troi und Dr. Beverly Crushers neue Karriere beim Medizinischen Korps der Sternenflotte. Doch die Geschichte, wie es dazu kam, wurde nie erzählt ... BIS JETZT. Auf dem Höhepunkt des Dominion-Krieges rüstete die Föderation heimlich den neutralen Planeten Tezwa mit verheerenden Waffen aus - als Teil eines Notfallplans gegen das Dominion, falls die Front zusammenbrechen sollte. Jetzt ist Tezwas machthungriger Premierminister nur allzu erpicht darauf, seine neugewonnene militärische Stärke auszuspielen, und bedroht eine nahe gelegene klingonische Grenzwelt. Captain Picard und die Enterprise-Besatzung geraten ins Kreuzfeuer, als die Krise eskaliert. Da die Zeit drängt und Milliarden von Leben auf dem Spiel stehen, kann nur ein Mann die drohende Katastrophe abwenden: Botschafter Worf, der zwischen seinem Eid auf die Föderation und seiner Loyalität zu Martok, dem Kanzler des Klingonischen Reiches, wählen muss ...

U.S.S. Enterprise-E


Die Entladung der Waffe schoss surreal langsam an Commander William Riker vorbei, nachdem sein Vater, Kyle Riker, ihn im letzten Moment aus der Gefahrenzone geschubst hatte. Man konnte hören, wie der Strahl ihn zischend traf und der alte Mann vor Schmerz aufschrie. Kyle sackte schlaff zu Boden. Sein faltiges Gesicht entspannte sich und nahm einen leeren Ausdruck an. Der letzte hartnäckige Lebensfunke war ihm von einer blutdürstigen Bader geraubt worden. Kyle landete gleich neben Will. Sein vom Alter gebeugter Körper schlug dumpf auf. Der widerlich süße Geruch von verschmortem Fleisch hing in der arktisch kühlen Luft.

Commander Riker schreckte aus seinem Albtraum hoch. In seinen Augen standen Tränen der Wut. Das verzweifelte Gesicht seines ermordeten Vaters verfolgte ihn wie ein blasses Nachbild.

Er konnte nur schätzen, wie oft sein Vater ihm in seiner Kindheit diesen einen Satz gesagt hatte: »Jungs weinen nicht, Will.« Und so sehr er auch versucht hatte, sich aus dem Einflussbereich seines Vaters zu befreien, war es ihm doch nie ganz gelungen, sich von diesem verdammten Stoizismus zu befreien.

Bis jetzt.

Er drehte sich um und betrachtete Deanna Troi, seine jahrelange Freundin, Kollegin, dann wieder Freundin – und nun Verlobte. Sie schlief neben ihm. Ihr dunkles Haar breitete sich auf den großen Kissen aus. Ihr Gesicht sah im blassen Mondlicht entspannt aus.

Mit einem Blick auf sein Chronometer sah er, dass es erst vier Uhr war. Er zog vorsichtig seine Arme unter der Decke hervor, um Deanna nicht zu wecken. Dann setzte er sich auf. Erneut gönnte er sich einen Blick auf seine Liebste. Ihre Atemzüge waren regelmäßig und tief. Sie schlummerte ungestört. Ein selbstsüchtigerer Mann hätte sie wohl beneidet. Riker jedoch erfreute sich an ihrem erholsamen Schlaf. Vielmehr musste er lächeln, dankbar für die glückliche Fügung, die seineImzadi in