: Tatiana March, Amanda McCabe, Gail Ranstrom, Louise Allen, Marguerite Kaye
: Sinnlich verführt unterm Mistelzweig
: Cora Verlag
: 9783751528160
: eBundle
: 1
: CHF 7.90
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 650
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

D R RITTER UNTERM MISTELZWEIG von TATIANA MARCH
Schwarze Locken, die Augen blitzend im goldenen Kerzenschein der geschmückten Halle: Ritter Olaf Stenholm begehrt die schöne Schottin Brenna Kilgarren! Dass er durch die Hochzeit ein unabhängiger Mann wäre, macht sie noch verführerischer. Aber wie erobert man eine Schwertmaid?
EINE LADY UNTERM MISTELZWEIG von AMANDA MCCABE
Wenn Lady Cassandra in einsamen Winternächten an Sir Ian Chandler denkt, überläuft sie ein süßer Schauer der Erregung. Als Witwe sollte sie diese Sehnsucht nicht zulassen! Bis sie bei einer Weihnachtsparty der Duchess of Gifford unvermittelt Ian unterm Mistelzweig begegnet ...
GERAUBTE KÜSSE UNTERM MISTELZWEIG von GAIL RANSTROM
Schöne Bescherung! Charity ist überzeugt, dass während der Festtage ihre Verlobung mit Julius Lindgate bekannt gegeben wird. Doch als der verwegene Schotte Sir Andrew das Herrenhaus betritt, erfährt sie, was Liebe auf den ersten Blick bedeutet ...
EIN EARL UNTERM MISTELZWEIG von LOUISE ALLEN
Diese Frau muss ein Weihnachtsengel sein! Davon ist der Earl of Burnham überzeugt, als er die schöne Wirtin Emilia kennenlernt - und spontan um ihre Hand anhält. Doch warum weist Emilia ihn weinend ab?
DIE GOUVERNANTE UNTERM MISTELZWEIG von MARGUERITE KAYE
Inmitten der festlichen Weihnachtsgesellschaft auf Brockmore House spürt die junge Gouvernante Joanna nur Trauer. Bis ihr der schneidige Major MacIntosh begegnet. Denn sein zärtlicher Kuss unterm Mistelzweig entzündet in ihrem Herzen ein wundersam warmes Feuer ...



<p>Amanda McCabe schrieb ihren ersten romantischen Roman - ein gewaltiges Epos, in den Hauptrollen ihre Freunde - im Alter von sechzehn Jahren heimlich in den Mathematikstunden. Seitdem hatte sie mit Algebra nicht mehr viel am Hut, aber ihre Werke waren nominiert für zahlreiche Auszeichnungen unter anderem den RITA Award. Mit einer Menagerie von zwei Katzen, einem Mops und einem dickköpfigen Zwergpudel, lebt sie in Oklahoma. Sie nimmt Tanzunterricht, sammelt kitschige Reiseandenken und schaut sich gerne Kochsendungen an, obwohl sie gar nicht selber kocht.</p>

1. KAPITEL

Schottland, 1541

E s war November und Herbststürme heulten über die Highlands. Sie hatten den ersten Schnee mitgebracht, Flocken wirbelten durch die Luft. Olaf Stenholm blinzelte und versuchte, im Schneegestöber die Augen offen zu halten. Das war gar nicht so einfach, denn es verfingen sich immer wieder eiskalte Flocken im Visier seines Helms. Der große kastanienbraune Hengst, auf dem er saß, wieherte erschöpft. Er nannte ihn Thor und das Pferd war eigentlich für das Schlachtfeld ausgebildet, doch jetzt hingen an seinen beiden Flanken große Säcke herab. Ihn als Packpferd für einen Reiter mitsamt dessen eiserner Rüstung sowie sämtlicher Habseligkeiten zu missbrauchen, glich einer Beleidigung für das edle Tier.

Ebenso stellte der lange Ritt nach Nordwesten eine Beleidigung für jeden Ritter dar. Olaf versuchte, die Finger in seinen Lederhandschuhen zu bewegen, damit seine Hände nicht taub vor Kälte wurden. Sein ganzes Leben kam ihm wie eine unendliche Kette von Erniedrigungen vor. Zuerst war er aus Stenholm Castle geworfen worden, weil er das Recht seines älteren Bruders auf das Erbe des Titels angezweifelt hatte. Dann, nachdem sein Bruder verstorben war, hatte er sein Anrecht auf den Besitz auch noch an dessen Witwe verloren. Schließlich hatte ihm König James eine Braut angeboten, die ihren eigenen Besitz mit in die Ehe brachte.

Eine Frau mit Landbesitz .

Olaf schnaubte verächtlich, das Geräusch klang hohl in seinem Helm. Es war schön und gut, dass Kilgarren sich von der Küste meilenweit ins Landesinnere erstreckte, aber dabei handelte es sich um nichts weiter als endloses Ödland. Und von der dazugehörigen Braut, Brenna Kilgarren, wurde gemunkelt, dass sie an die Ländereien gelangt war, indem sie ihren einzigen Bruder vergiftete. Den geflüsterten Anschuldigungen zufolge wollte sie ganz allein über diese gottverlassene Wildnis herrschen und hatte geschworen, jeden Mann umzubringen, der versuchte, sie unter seine Kontrolle zu bekommen. Doch König James war daran gelegen, die Küste gegen eventuelle Angriffe von der Seeseite zu sichern.

Eine solche Aufgabe hätte der König niemals einer Frau anvertraut.

In einiger Entfernung tauchte der schemenhafte Umriss eines zinnenbewehrten Turmes im Schneetreiben auf. Das einsame Gebäude war der einzige Orientierungspunkt in dieser endlosen Weite aus sanft gewellten Hügeln, die mit hartem Gras bewachsen waren. Olaf beeilte sich weiterzukommen und verdrängte alle weiteren Überlegungen. Das Einzige, was er jetzt wollte, waren ein prasselndes Feuer und ein Krug mit heißem Whisky.

Als er näherkam, sah er einige Erdhügel, die aussahen wie Unterstände, in denen Menschen und Vieh während der Wintermonate Schutz suchen konnten. Als er sich noch weiter näherte, hörte er auch noch Stoff im Wind flattern. Im Schutz der einfachen Burg waren zwei Zelte aufgestellt, deren Bahnen vom Wind bis zum Zerreißen gespannt wurden. Von ihren Spitzen wehten Banner in leuchtenden Farben und bildeten damit einen starken Kontrast zum bleigrauen Himmel.

Seine Konkurrenz .

Um Brenna Kilgarrens Widerstand zu brechen, hatte der König ihr gleich drei Heiratskandidaten geschickt, zwischen denen sie wählen sollte. Vor einem der Zelte standen zwei Krieger, die Wache hielten und sich dabei auf ihre Lanzen stützten. Keiner der beiden trug eine eiserne Rüstung, aber ihre Lederwämse waren neu, und die Pferde, die hinter ihnen auf der reifüberzogenen Wiese grasten, sahen stark und gesund aus.

Olaf seufzte bedauernd. Mit solchem Wohlstand konnte er nicht mithalten.

Ehe er sich auf den langen Weg gemacht hatte, hatte er jeglichen Besitz verkaufen müssen, den er sich in vielen Jahren als fahrender Ritter verdient hatte. Er hatte den Jungen entlassen, den er aus Livland, der baltischen Provinz, mitgebracht hatte, und ihm sein Fuhrwerk und das Zugpferd überlassen. Jetzt wünschte er si