: Michael Lang
: Der Apfelweinfürst vom Odenwald Krimi
: mainbook Verlag
: 9783948987923
: Odenwald-Krimi
: 1
: CHF 7.10
:
: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 305
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Die Idylle des lieblichen Tales der Gersprenz wird gestört: Ein spektakulärer Fund in der Reichelsheimer Kelterei Kabel ruft Kriminalhauptkommissar Karl Kunkelmann und seinen Kollegen Heiner Ehrenreich auf den Plan. Steckt ein perfider Mord dahinter? Hängt der Fall mit der mysteriösen Erkrankung einiger Rinder in diesem Landstrich zusammen? Fragen, die Kunkelmann schlaflose Nächte bereiten. Doch eine Lösung scheint in weiter Ferne. Bis in die österreichischen Alpen strecken die Ermittler ihre Fühler aus, um auf die Spur des Täters zu kommen. Auch in seinen zweiten Kriminalroman packt Michael Lang knisternde Spannung, schaut in die Seele des Odenwalds und beschreibt dessen Bevölkerung mit beeindruckendem Scharfsinn. Der Autor würzt seine packende Geschichte mit der aus seinem ersten Krimi 'Der Seelensammler vom Odenwald' bekannten Schrulligkeit des ermittelnden Kommissars, einem hintergründigen Humor und einem deutlichen Fingerzeig auf negative Auswüchse unserer Gesellschaft. Witzig, fesselnd und lebensklug.

Michael Lang, 1962 geboren, lebt im Odenwald. Der Germanist und gelernte Deutschlehrer schreibt für mehrere Zeitungen und betreut die Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Roten Kreuzes in der Region. Veröffentlichungen: 'Wunderplunder' (humorvolle Gedichte im Selbstverlag). 'Neues aus der Schwatzhaft' (Glossen aus dem Odenwälder Echo). 'Der Seelensammler vom Odenwald' (Kriminalroman, mainbook Verlag, 2020).

13


In der Frankfurter Rechtsmedizin hatte Dr. Volker Stahlmann das Sagen. Sein Wort galt wie in Stein gemeißelt, seine Expertise war für die Kriminalpolizei ehernes Gesetz. Und so versuchte jede Dienststelle in dessen Zuständigkeitsbereich den Chef des Instituts an den Seziertisch zu bekommen, wenn sich ein Fall als besonders heikel darstellte.

„Hier brauchen wir wieder den Franz und nicht das Fränzchen“, sagte Karl Kunkelmann und keiner korrigierte ihn. In einem zurückliegenden Fall mit zwei toten Teenagern hatte die forensische Koryphäe aus Frankfurt der Erbacher Polizei hervorragende Dienste geleistet.

Stahlmann hatte mit summa cum laude promoviert und war in mehreren wissenschaftlichen Gesellschaften präsent. Angeblich war er auch schon auf der berühmten Body Farm in USA tätig gewesen, auf der an menschlichen Körpern wissenschaftliche Studien über die Verwesungsprozesse von Leichen betrieben wurden. Das Ganze hoch legal, denn die dort alle zehn Stunden mittels Digitalkamera dokumentierten Toten hatten ihre sterblichen Überreste zuvor der Forschung verschrieben. Privat war Stahlmann ein bescheidender Mensch, der sich auch gerne mal auf einen Schoppen nach Sachsenhausen einladen ließ. Doch da war das Thema Tod ein Tabu.

Nur zwei Tage nach Anlieferung des Arms hatten Kunke