: Stefan Weber
: Auf »Plagiatsjagd« Eine Streitschrift
: Edition Atelier
: 9783990651063
: 1
: CHF 13.50
:
: Essays, Feuilleton, Literaturkritik, Interviews
: German
: 192
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Plagiatsfälle bei Politiker:innen und Intellektuellen, Studierende, die nicht mehr richtig zitieren können oder sich gleich die ganze Abschlussarbeit schreiben lassen, Ideenausbeutung durch Gutachter:innen und Hochschulkorruption in Form fragwürdiger Besetzungspolitik. Geht es in der Wissenschaft noch vor allem um Erkenntnisgewinn und Inhalte? Oder streben Student:innen primär nach dem möglichst schnellen Titelerwerb und Wissenschaftler:innen zuerst nach Macht und Privilegien? Stefan Weber schildert nicht nur die spektakulärsten von ihm aufgedeckten Plagiatsfälle, er sucht die Ursachen für die Bildungsmisere ebenso wie mögliche Auswege. Ein geistreiches und punktgenaues Plädoyer für eine andere, bessere Universität und Wissenschaft.

Stefan Weber, geboren 1970 in Salzburg, ist Kommunikationswissenschaftler und Privatdozent an der Universität Wien. Weber ist im deutschsprachigen Raum seit vielen Jahren als »Plagiatsjäger« bekannt. Seit 2010 betreibt er seinen »Blog für wissenschaftliche Redlichkeit«. Jüngste Bücher: »Radikaler Lingualismus« (Velbrück Wissenschaft, 2022) und »Roboterjournalismus, Chatbots& Co.« (Heise, 2019).

»Die zentrale Aufgabe der Universitäten heute ist die Hervorbringung möglichst zahlreicher unfähiger Akademiker.«

(Selbstzitat, aus Diverse: Addendum, 2019, »Bedingt studierfähig?«, Titelseite)

»Aber wir produzieren Texte nicht, damit sie gelesen werden, sondern damit sie nicht gelesen werden. Darauf beruht das ganze System.«
(Volker Rieble im Tagesspiegel, 20191)

Eine sehr persönliche Einleitung


Der österreichische Philosoph Ernst von Glasersfeld sagte zu mir einmal:»Als ich an die Uni kam, dachte ich, dass es um die Forschung geht. Aber es ging um die Menschen dort.« Glasersfeld wiederum zitierte seinen Lehrer und Mentor, den italienischen Kybernetiker Silvio Ceccato, gerne mit folgendem Bonmot: