: Theresa Manhart
: Rising Star
: dp Verlag
: 9783987781971
: 1
: CHF 5.30
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German

V rhang auf für die wahre Liebe– oder ist hinter den Kulissen doch alles nur Fassade?
Der mitreißende New Adult Liebesroman in der Glitzerwelt Hollywoods

Jungschauspieler n Emily James steht kurz davor, ihren Traum zu verwirklichen. Doch die Chance, in Hollywood durchzustarten, bedeutet, ihren Verlobten und ihre Heimat London zurückzulassen. Auf dem Filmset in New York City trifft sie ihren Co-Star, den berüchtigten Frauenheld Julian Baker, der ihr Herz trotz seiner arroganten und mürrischen Art gehörig durcheinanderbringt.

Ju ian Baker ist fest entschlossen, sich niemals wieder auf eine Frau einzulassen, schon gar nicht auf eine vergebene. Zu tief sitzt sein Schmerzüber die Vergangenheit. Dass er sich sofort von Emily, der unbekannten Schönheit am Set, angezogen fühlt, passt ihm daher nicht. Doch mit ihrer liebevollen und offenen Art verdreht sie ihm immer mehr den Kopf. Vorhang auf für die wahre Liebe… oder?

Erste Leser:innenstimmen
„Die Autorin entführt die Leserinnen in die glamouröse Welt Hollywoods und lässt uns hautnah an der leidenschaftlichen Romanze zwischen Emily und Julian teilhaben.“
„Mit einer Mischung aus Romantik, Drama und Herzklopfen hat mich dieser New Adult Roman absolut begeistert!“
„Eine mitreißende Liebesgeschichte, die Hollywoodglanz und echte Gefühle gekonnt miteinander verbindet!“
„Ein fesselnder Enemies-to-Lovers Roman, in dem es knistert und die Vergangenheit für einige Konflikte sorgt.“



Theresa Manhart wurde 1990 in Bayern geboren. Für ihr Wirtschaftspädagogik- und Germanistikstudium verschlug es sie nach Bamberg, bevor sie zurück in ihre Heimat nach Regensburg zog. Dort ist sie auch als Lehrerin für Deutsch und Wirtschaft an einem Berufsschulzentrum tätig. Wenn sie nicht gerade liest, als 'Buchofant' bloggt oder selbst schreibt, geht Theresa in ihrer Freizeit gerne zum Paragleiten, Skifahren und Wandern oder träumt von ihren nächsten Reisen ans Meer. Mittlerweile lebt Theresa Manhart mit ihrem Mann in der Nähe von Regensburg.

Kapitel 1


Emily


»Good morning, Ladies and Gentlemen. In wenigen Minuten beginnt das Boarding am Gate 35 für Ihren American Airlines-Flug AA 105 nach New York City, John F. Kennedy International Airport …«, tönte es blechern aus den Lautsprechern.

»Oh je, Leute, das ist wohl mein Stichwort …«

Ein bedauernder Blick auf die Anzeigetafel bestätigte meine Annahme: Ich musste los. Jetzt.

Was sich zuvor wie eine Ewigkeit angefühlt hatte, war nun im Bruchteil eines Wimpernschlags geschehen: Ich musste Abschied nehmen. Und die Tatsache, dass das binnen der nächsten Minuten passieren musste, ließ mich schwer schlucken. Obwohl ich mich wirklich darauf freute, diese einmalige Chance zu ergreifen, würde ich meine Heimat nun mit einem lachenden und einem weinenden Auge verlassen.

Ich schätzte es sehr, dass meine Familie mich zum Flughafen begleitet hatte, um Goodbye zu sagen: Dad, Lucas, mein Verlobter, und Brooke, meine allerbeste Freundin.

Ach, komm schon, drück hier nicht so auf die Tränendrüse, ermahnte mich meine innere Stimme.Du bist nicht aus der Welt!

Aber: Sie waren doch mein Ein und Alles. Meine Felsen in der Brandung. Mein Rückhalt. Sie gaben mir Mut, Hoffnung, Stärke und Liebe. Ohne sie wäre ich nichts. Ich wäre nicht ich.

Jetzt komm mal klar, Mädchen!

Selbstverständlich würde ich ohne sie in New York City klarkommen. Aber trotzdem …

Am Heathrow war heute verhältnismäßig wenig los. Ich würde deshalb nicht lange für die Sicherheitskontrolle anstehen. Ein weiterer, kurzer Blick auf die Anzeigetafel verriet mir, dass die derzeitige Wartezeit weniger als fünf Minuten betrug. Deshalb richtete ich meine Aufmerksamkeit für diese restlichen, wertvollen Sekunden auf meine Begleiter.

»Oh my Gosh, oh my Gosh, oh my Gosh.« Brooke stand kurz vorm Hyperventilieren. »Ich kann es immer noch nicht fassen, dass du gehst!« Ihre Augen füllten sich mit Tränen.

»Du wirst jetzt nicht heulen, Brooke Stevens!« Ich bedachte sie mit einem strengen Blick.

Stürmisch fiel sie mir um den Hals, schniefte lautstark und drückte mich fest an sich. Puh, für die Tatsache, dass sie so ein kleines und zierliches Persönchen war, war sie ziemlich kräftig.

»Du erdrückst mich noch …«

Aus dem Augenwinkel erkannte ich, dass uns Dad und Luc amüsiert beobachteten.

»Bei wem kann ich mich denn jetzt über die alte Iwanowa beschweren? Und wer hält für mich meine nächtlichen Becher Eiscreme bereit, wenn ich mal wieder nicht schlafen kann? Oder Liebeskummer habe?«, fragte sie schluchzend.

»Aber Brooke, ich bin doch nicht aus der Welt. Und das Eis bringt dir bestimmt auch deine neue Mitbewohnerin«, versuchte ich mit ein paar aufmunternden Worten, die quirlige Brünette vor mir zu trösten.

»Ja, vielleicht«, murrte sie. »Aber ich kann dich doch nicht zu jeder Tages- und Nachtzeit anrufen. Zum einen ist da dieser äußerst bescheuerte Zeitunterschied.« Sie schniefte. »Zum anderen bist du bestimmt Tag und Nacht an irgendeinem doofen Set oder sitzt in der Maske oder musst deine Texte üben oder-«

Ich unterbrach sie unsanft in ihrem Redeschwall, schob sie ein kleines bisschen von mir weg und sah ihr fest in die verweinten Augen.

»Hey, stopp! Wir können jederzeit telefonieren oder skypen oder facetimen. Das kriegen wir schon hin! Und wenn es mitten in der Nacht bei mir ist, dann wirst du meine schlechte Laune ertragen müssen, weil du mich geweckt hast. Aber spätestens, wenn ich merke, wer dran ist, ist mir die Uhrzeit doch egal. Du kennst mich doch!« Ich lächelte sie an.

Bravo! Gut gemacht!

»Du wirst mir schrecklich fehlen, Emily.« Sie grummelte und zog dabei eine niedliche Schnute.

»Du mir doch auch! Was denkst du denn?!« Ich zog sie erneut in eine feste Umarmung und strich ihr beruhigend über den Rücken. Als ich das Gefühl hatte, dass sie sich wieder gefangen hatte, löste ich mich von ihr. Mein Dad und Luc warteten geduldig und nachsichtig ob der, zugegebenermaßen, äußerst klischeehaften Mädelsverabschiedung.

»Brooke, lässt du uns auch mal? Es wird Zeit.«

Ich warf Luc einen entschuldigenden Blick zu, den er mit einem lächelnden Kopfschütteln quittierte.

»Wenn es unbedingt sein muss«, entgegnete sie mit schiefem Grinsen, worauf