: Markus Heitz
: VAMPIRE CITY N°1 Schere, Pflock, Vampir
: tolino media
: 9783757960582
: 1
: CHF 2.50
:
: Horror
: German
: 185
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Die Vampire Theo und Leonore leben in Frankfurt am Main gut getarnt unter den Menschen. Er arbeitet als Kellner, sie als Tellerwäscherin im Szenelokal 'Retro'.
Und sie dachten, sie wüssten alles, was man über Vampire wissen sollte. Blut bedeutet Leben, Sonne tötet, Unsterblichkeit sowieso, Köpfen und Verbrennen ist final ungesund. Das Übliche eben - check.
Aber als Leonore die nervige Vampirin Sanne unbeabsichtigt mit Silberkugeln eliminiert, melden sich Zweifel bei Theo. Wieso Silber? Wieso erschießen? Was wirkt noch tödlich, von dem man bislang nichts ahnte?
Aus Eigenschutz -niemand will nicht durch einen blöden Zufall sterben- beginnen sie mit der Recherche und Experimenten an anderen Blutsaugern der Stadt. Natürlich ohne deren Zustimmung.
Das bringt dem Duo nicht nur neue Feinde...
Es droht obendrein eine Katastrophe. Denn bald könnte es in Frankfurt unkontrolliert von Vampiren nur so wimmeln und die Metropole zu VAMPIRE CITY N°1 machen.
Solche weltweite Aufmerksamkeit ist das Letzte, was Theo und Leonore für ihre Spezies wollen.
Der Banker Kordian und die mächtige Vampirin Katharina spielen ganz besondere Rollen bei der entscheidenden Frage: Wie das nahende Desaster aufhalten?
Ein kleiner Thriller mit Action Blut, Spannung und viel schwarzem Humor!



<p>Schwarzträger& Alt-Grufti, ironisch-sarkastisch& immer am nächsten Projekt.<br>Hauptberufl cher Geschichtenerfinder, studierter Historiker& Germanist, Gelegenheitssongtexter, Hörspielbastler& Jahrgang'71.<br>Sc rieb mehr als 60 Bücher. Vorwiegend Fantastik, Horror& Space Fiction. Sogar Kinderbücher& politische Kurzgeschichten gesellten sich hinzu.<br>Als Maxim Voland schreibt er Thriller. Verrückt.<br>Dafür ist er in Mathe& im Handwerken eine Niete. Man muss nicht alles können.</p>

Kapitel I


Sicher?

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Zeit: 18.11 Uhr MEZ

Datum: 01.01.2024

Ort: unbekannt

Sprecher: männlich, unbekannt und weiblich, unbekannt

Mann (bemüht wissenschaftlich): „… und um eine Sache vorweg klarzustellen: Ich mag Vampire. Ehrlich!“

Frau (amüsiert): „Sicher?“

Mann (bemühter wissenschaftlich): „Ähm … also … die meisten jedenfalls.“

Frau (amüsiert): „Das sind immer noch sehr viele, findest du nicht?“

Mann (bemüht ruhig): „Shit. Okay. Wenn ich genau überdenke, nur die Kreaturen voller Schönheit, dunkler Kraft, mit düster-erotischer Magie, der sich kein Mann und keine Frau entziehen kann…“

Frau (lacht): „Du sollst keinen Imagekatalog entwerfen! Und du beleidigst damit die anderen. Die finden das bestimmt nicht witzig, wenn sie das eines Nachts zu lesen bekommen.“

Mann (ruhig und süffisant): „Aberdie anderen braucht man auch. Ich zumindest. Und hör auf, mir in meine Memos zu quatschen!“

Frau (seufzt): „Das ist verwirrend, weißt du das?“

Mann (nachdenklich): „Mh. Du hast recht. Also: Damit mein scheinbar brutales Vorgehen richtig verstanden wird, sollte ich besser mit dem Tag beginnen, an dem alles seinen Anfang nahm. Oder besser gesagt: mit der Silvesternacht …“

Deutschland, Frankfurt am Main, Winter

Theo sah auf Susanne runter, die es sich gerade am Tisch neben dem Eingang bequem machen wollte. „Wie oft habe ich dir gesagt, dass du nichts in meiner Bar verloren hast?“ Er hatte leise, aber bestimmt gesprochen; mit Block und Stift zwischen den Fingern schien es, als würde er eine Bestellung entgegennehmen. Unauffälligkeit stand auf dem Plan, die Gäste sollten nichts merken.

Susanne schaute ihn nicht einmal an, während sie die teure Strickjacke über den Stuhl hing. „Das ist nicht deine Bar.Du bist hier Kellner.“ Sie setzte sich und legte herausfordernd langsam ein Bein über das andere, wasIch bleibe bedeutete. „Rausschmeißen lasse ich mich nur von deinem Chef.“ Susanne, 32 Jahre, blond, gut gebaut und eine stadtbekannte Schlampe, lächelte überheblich und legte Schminke nach. „Ist er da?“

Theo kannte Susanne von einem Dutzend unerfreulicher Begegnungen imRetro. In der Szenekneipe verkehrten viele Prominente, Künstler und Paradiesvögel, zu denen sie sich ebenfalls zählte. Wohlgemerkt, nur sie selbst.

Auch wenn Susanne sicherlich gut im Bett war und ihre Art zu ficken bestimmt an Kunst herankam, mochte Theo sie nicht. Sie schleppte zu viele Gäste ab, die sich danach nicht mehr in den Edelladen hineintrauten. Weil sie Susanne nicht mehr begegnen wollten. Aus Angst, Peinlichkeit, Scham. Fehlende Gäste hießen fehlender Umsatz.

„Du bist alleine hier, Sanne. Kein Promi, der dich reingeschleust hat.“ Er wies mit dem Stift und einem Lächeln auf den Ausgang.

Sie taxierte ihn für drei Sekunden. „Das Outfit und die Schürze stehen dir gut. Sogar dein neuer Schnauzbart. Ich finde dich sexy, Theo. Tolle Statur, schöne braune Haare und so.“

„Schleimen hilft dir nicht. Verpiss dich.“

„Du bleibst ein unhöfliches Arschloch.“ Sie deutete mit dem Schminkspiegel auf den Tresen. „Dein Chef ist also nicht da. Wie schön! Eine Bloody Mary, kleiner Pinguin.“ Sie verstaute den Lidschatten, holte eine Kippenschachtel hervor und zog mit spitzen Fingern eine Zigarette heraus. „Jemand hier, den ich kenne?“

„Die zwei Ärzte für Geschlechtskrankheiten sind eben gegangen.“ Theo langte in seine Tasche und holte ein Feuerzeug heraus.

Susanne lächelte und beugte sich genügsam nach vorne. „Sehr freundlich. Und unerwartet. Vielleicht bist du doch kein –“

Er rammte ihr den Stift von unten am Kinn vorbei in die Mundhöhle und zog sie damit vom St