: Nick Eliopulos, Minecraft
: Minecraft. Zombies! (Band 1) Ein offizieller Minecraft-Roman | Bissiger Lesespaß für Kinder ab 10
: SchneiderBuch
: 9783505151835
: Minecraft ZombiesMinecraft Romane
: 1
: CHF 9.00
:
: Kinderbücher bis 11 Jahre
: German
: 256
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Die Minecraft-Zombies sind los! Wer hier verliert, landet auf der Speisekarte!

Auf kleine Geschwister aufzupassen, kann echt nerven! Besonders, wenn sie dein Hirn fressen wollen. Bobbys Leben ist zwar etwas langweilig, aber grundsätzlich ganz in Ordnung. Doch dann taucht eine finstere Gestalt auf und mit ihr eine Horde Zombies! Bobby kann gerade noch so mit ihrem kleinen Bruder Johnny flüchten. Aber Johnny hat es erwischt - der Kleine ist plötzlich viel grüner und bissiger. Als die verzweifelte Bobby auf den Abenteurer Ben trifft, suchen sie zusammen nach einem Heilmittel. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Und wer verliert, landet auf der Speisekarte.



<p>Nick Eliopulos ist Autor und lebt in Brooklyn (so wie viele Schriftsteller). Eine Hälfte seiner Freizeit verbringt er mit Lesen, die andere mit Computerspielen. Er hat mit seinem besten Freund die Serie »Adventurers Guild« geschrieben und arbeitet für ein kleines Computerspielstudio als Texter. Nach all den Jahren verursachen ihm die Endermen aber immer noch Gänsehaut.</p>

KAPITEL 2

Bobbie war gut im Reparieren von Zäunen.

Was vor allem daran lag, dass sie viel Übung darin hatte. Ebenstadt war zwar ein verschlafenes und einfaches kleines Dorf, aber befand sich mitten in einer weiten Steppe, wo es weder Bäume noch Hügel oder Berge gab, die den Ort vor neugierigen Blicken bewahrten. Bobbie hatte die Siedlung noch nie aus großer Ferne gesehen, aber sie konnte sich vorstellen, dass sie kilometerweit sichtbar war – vor allem nachts. Die Fackeln der Siedlung funkelten inmitten der dunklen weiten Landschaft bestimmt wie grelle Sterne am Nachthimmel.

Nachts, wenn die Monster frei herumliefen.

Manchmal konnte sie sie hören, wenn sie im Bett lag und zu schlafen versuchte. Das Klackern wandernder, pirschender Skelette. Das Zischen und Krabbeln einer Spinne auf dem Dach. Einmal hatte sie sogar einen Enderman mitten durch ihr Wohnzimmer laufen sehen. Er hatte komische Geräusche von sich gegeben, ein paar Möbel umgestellt, um dann urplötzlich in einer Wolke aus lilafarbenen Funken zu verschwinden. In der Nacht hatte sie kein Auge zugetan.

Dann waren da noch die Abenteurer. Im Gegensatz zu Dorfbewohnern besaßen sie keine dauerhafte Heimat und kannten keinerlei echte Verantwortung. Sie wanderten von Ort zu Ort und verhielten sich nach Bobbies Erfahrung oft wenig manierlich. Sie hackten zum Beispiel ständig Löcher in Wände und Zäune, nur, um sich kleine Umwege zu ersparen, nahmen mit, was immer sie in den Truhen und Gärten der Dörfler fanden, und ließen ihren eigenen Müll zurück. Außerdem prügelten sie sich ständig mit Monstern, und zwar ohne Rücksicht auf Verluste. Wahrscheinlich bemerkten sie nicht einmal, wenn dabei etwas zu Bruch ging.

Bobbie verstand dieses Verhalten nicht. Sie jedenfalls würdenie die Sachen anderer Leute beschädigen oder gar zerstören.

Zum Glück war sie immer zur Stelle, wenn es in Ebenstadt etwas zu reparieren gab.

»Das wäre geschafft, Ellis«, sagte sie, als sie den letzten Zaunpfahl aufstellte. Sie hatte Eichenholz benutzt, damit das reparierte Stück zum alten Zaun passte – und zum Rest des Dorfes. Außer ein paar Steinen bestand in Ebenstadt nämlich fast alles aus Eichenholz. »Siehst du? Man sieht gar nicht mehr, dass er kaputt war.«

Schafhirt Ellishmmte undharrte in der brummelnden Sprache der Dorfbewohner. Bobbie musste genau hinhören, um zu verstehen, was Ellis sagte.

Sie nickte geduldig und blinzelte gegen das Sonnenlicht an. »Ich glaube kaum, dass sie weit gekommen sind – das tun sie nie«, tröstete Bobbie. »Aber ich suche deine Schafe und bringe sie dir zurück. Versprochen.«

Schafhirt Ellis wandte sich ab, um den neuen Zaun in Augenschein zu nehmen, und Bobbie schlenderte den festgestampften Pfad entlang, der durchs Dorf führte. Sie winkte ein paar Nachbarn zu, die sich auf dem Dorfplatz aufhielten, in dessen Mitte eine große Eiche stand. Die Anwohner nannten den Baum »Herzeiche« und versammelten sich oft hier, um ein wenig zu tratschen, bevor der Arbeitstag richtig begann. »Guten Mor