: Gustav Knudsen
: Statt der Liebe
: Books on Demand
: 9783756873357
: Die frühen 1980er Jahre - prägend und einprägend
: 3
: CHF 8.90
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 340
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Viel mehr als nur eine Liebesgeschichte. Macht die Geschichte Gustavs auf dich zunächst den Eindruck einer ganz gewöhnlichen Liebesgeschichte zweier junger Menschen, so verzaubert dich doch jede Szene auf magische Weise mit ihrem ganz eigenen Flair. Tauche mit Gustav ein in seine Welt, die sich voller Farben, pulsierendem Leben und tiefgründiger Liebe präsentiert. Wie das Salz in der Suppe Erotik verbirgt sich zwischen den Zeilen, die ein Prickeln auslöst, dem du dich nicht entziehen kannst. Große Emotionen entführen dich in eine Dimension, die von Wärme und einem Glücksgefühl erfüllt ist. Ein bißchen wie im freien Fall Mit Gustavs Geschichte abonnierst du das Allroundpaket des ganz normalen Lebens in Kombination mit der inspirienden Message, das Leben in vollen Zügen zu genießen. Gleichzeitig erlebst du, wie die Melodie des Lebens eine sehnsuchtsvolle Hymne gegen den Verlust der Träume und Leidenschaft spielt. Die perfekte Lektüre zum Träumen - lass dich von nostalgischen Erinnerungen berauschen.

Der Autor Gustav Knudsen fand schon in jungen Jahren heraus dass er es liebte zu schreiben. Erlebtes festzuhalten und mit seiner eigenen Sicht zu interpretieren. Nach einigen beruflichen Ausflügen fand er zu seiner eigentlichen Passion, dem Schreiben zurück. Insbesondere das Thema'Erotische Literatur' reizt ihn dabei sehr. Aber nicht nur das. Auch über Dinge zu reflektieren, ihren Sinn oder Unsinn zu hinterfragen gehört zu seiner Sichtweise. Erotische Bücher sind mittlerweile nicht mehr verrufen, sondern haben sich als festes Genre etabliert. Die lustvollen Geschichten reizen Tausende von Leserinnen und Lesern. Die Geschichten für Erwachsene offenbaren geheime Sehnsüchte und sinnliche Abenteuer. In seiner Buchreihe'Die frühen 1980er Jahre - prägend und einprägend' beschreibt der Autor in kurzweiligen Romanen aus dem Lebenserfahrungen des jungen Gustav, die in den 80er Jahren in Holland spielen. Die Bücher sind durchgängig packend geschrieben und fesseln einen von Anfang an. Mit diesen Büchern erhält man einen tiefen und abenteuerlichen Einblick in die Welt eines jungen heranwachsenden Mannes, dessen lektionreiches Leben sich während den 80er Jahren abspielt. Zudem wird dem Leser durch die gereifte und trotzdem emotionale Sprache das Gefühl gegeben die Konfrontationen des jungen Mannes mit Liebe, Lust und Begierde selbst miterlebt zu haben. Somit sammelt man durch die authentisch übermittelten Aspekte wichtige Erfahrung und Lebenstipps, obwohl man es in der Realität nicht erlebt hat. Der avangardistisch flüssige Schreibstil des Autors ist versehen mit einem amüsanten, aber auch berührenden Touch, der es dem Rezipienten leicht macht, sich mit dem Protagonisten zu identifizieren. Die eloquente Ausdrucksweise des Autors und die in der Ich - Form geschriebene Geschichte lassen mühelos im Kopf des Lesers intensive Bilder der beschriebenen Situationen entstehen, so dass dieser den Eindruck hat, selbst am Geschehen beteiligt zu sein. Hervorragend gelingt es dem Autor, sich als Lebensbeobachter zu betätigen und seinen Hauptakteur in Situationen zu begleiten, mit denen der Rezipient sich mühelos aufgrund eigener Erfahrungen identifizieren kann. Website: http://www.gustavknudsen.com

„Prolog“


Die erste Woche meiner Montage in Deutschland ging dem Ende entgegen, das Wochenende war zum Greifen nahe. In wenigen Stunden konnte ich endlich „nach Hause“ fahren. Also so richtig nach Hause, nicht zurück in mein Zimmerchen in der Pension, das ich als „Bleibe“ zur Verfügung hatte.

Irgendwie fühlte ich mich „zurückversetzt“ in die Zeit als ich nach Holland gekommen war. Ebenfalls ein Zimmer in der Pension bei Henk in Rockanje hatte. Das jetzige war etwas geräumiger, es gab sogar ein TV-Gerät und ein Telefon auf dem Zimmer. Darüber war ich besonders froh, nutzte es jeden Abend um Wilma anzurufen. Weniger um ihr zu erzählen wie mein Tag war, mehr um ihre Stimme zu hören – so ihr nahe zu sein.

Die Aussicht von der Pension jedoch konnte bei weitem nicht mit Rockanje konkurrieren, sie war unweit der SHELL-Raffinerie, die in Godorf war. Eigentlich war Godorf nur diese Raffinerie, ansonsten konnte ich der Ortschaft nichts, aber auch gar nichts abgewinnen.

Godorf war nicht wirklich zuzuordnen – war es noch Köln? Oder bereits Bonn? Das war mir relativ egal, die Raffinerie lag direkt am Rhein. Das machte Sinn, konnte doch so direkt das Rohöl per Schiff angeliefert werden. Mehr wollte, mehr brauchte ich auch nicht wissen.

„Kurfürstenstrasse“ – so laute die Adresse der Pension, unmittelbar in der Nähe war eine kleine Parkanlage - „Freizeitgelände Entenfang“, so nannte sich der Park. Aber da hatte ich bislang nichts von, ausser dass ich den Namen kannte. Nach Feierabend zog es mich maximal auf ein, vielleicht auch mal zwei bis fünf Biere in eine der Kneipen. Danach fiel ich ins Bett, telefonierte mit Wilma, schlief dann kurz darauf ein.

Nur wenige Minuten nach unseren Gesprächen kreisten meine Gedanken um sie, versetzten mich für einen kurzen Moment zurück nach Holland. Zu sehr war ich geschafft von der harten Arbeit.

Tagsüber blieb wenig Zeit gedanklich „abzuschweifen“, die Montage war ein strammes Programm. Sowohl vom Arbeitsaufwand als auch wegen der straff getakteten Zeitvorgabe.

Sehnsüchtig hatte ich auf den Freitag gewartet, Feierabend gegen 14 Uhr. Schnell unter die Dusche, meine Klamotten hatte ich bereits morgens ins Auto verfrachtet. In den Ford Escort.

Es gab keinen wirklichen Grund warum ich nicht den Mercedes genommen hatte, kurz nachdem ich auf die Autobahn gefahren war, wusste ich aber die Antwort. „Kein Tempolimit“ in Deutschland, also mal flugs auf’s Pedal getreten. „Pedal to the metal“. Bis „nach Hause“, meinem richtigen Zuhause, waren es nicht einmal 300 Kilometer.

Ein klein wenig fühlte ich mich wie damals, „zurückversetzt“ in die Zeit - als ich von Deutschland aus, nach meinen Wochenendurlauben, zurück nach Holland fuhr. Als meine Zeit in Holland begann. Jetzt aber führte mich meine Fahrt dorthin zurück, wo mein Herz hingehörte. Nach Rockanje – zu den sattgrünen Polderlandschhaften, die ich sehr liebte, zurück ans Meer, an den Strand –