In der Nacht hatte er von einer nackten Frau geträumt, die wie ein Ungeheuer aus dem dunklen See gekrochen kam. Sie war mit Schrammen, blauen Flecken und schwarzem Schlamm übersät und kroch auf allen vieren über Sand und Gras. Ihr Gesicht wurde von langen Haaren verdeckt, aber sie sah schrecklich aus und bewegte sich wie eine Riesenechse, mager, mit steifen, langsamen Bewegungen …
Oh, sieh mal, ein Marienkäfer! Er schüttelt die Reste des Albtraums ab, hockt sich auf die Fersen und richtet seine Aufmerksamkeit auf das Insekt. Der Käfer krabbelt einen dünnen Ast entlang, überklettert einen Zweig und einen Tautropfen, bleibt einen Moment stehen, öffnet die Deckflügel, entfaltet die Flügel und summt davon.
Östlich des Sommerhauses von Sölvis Onkel befindet sich eine Senke, in der er halbe und ganze Tage verbringt. Sie ist nicht groß, aber tief, auf der einen Seite von einem Lavafelsen begrenzt, auf der anderen von knorrigen Birken. In der Senke ist es mollig warm und immer windstill, auch wenn oben Wind durch das Tal streicht. Der Lavabrocken hat Rillen und Vorsprünge, auf die Sölvi bunte Ste