: Birgit Jakobs
: Psychotherapie für zu Hause Selbsthilfe bei Lebenskrisen, depressiven Verstimmungen und emotionalen Konflikten
: Trias
: 9783432117874
: 1
: CHF 17.40
:
: Angewandte Psychologie
: German
: 200
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
<p><strong gt;Gestalten Sie Ihren Weg aus der Krise</strong></p> <p>Depression, Burnout, Trauer oder Trennung– es gibt viele Gründe, weshalb Menschen Werkzeuge zur Krisenbewältigung brauchen. Die Psychotherapie für zu Hause bietet Ihnen Unterstützung durch vielfältige Tools, mit denen Sie an Ihren psychischen Problemen arbeiten können. DieÄrztin und Psychotherapeutin Dr. Birgit Jakobs zeigt Ihnen:</p><ul>< li>Die hilfreichsten Möglichkeiten der Selbstorientierung, Selbstregulation und Selbstermächtigung aus ihrer Praxis,</li><li>F agen zur Selbsterkenntnis, Entscheidungsfindung und Verhaltensänderung,</ i><li>Erste Hilfe bei akuten Krisen und nachhaltige Regulationsmöglichkeiten </li></ul><p&g ;<strong>Entfalten Sie Ihre eigenen Ressourcen und beginnen Sie mit dem Heilen Ihrer Seele.</strong></p&g ;

<p>Dr. med. Birgit Jakobs– geboren und aufgewachsen in Köln– istÄrztliche Psychotherapeutin mit mehr als 25 Jahren Berufserfahrung alsÄrztin, davon etwa 18 Jahre im Bereich Psychiatrie& Psychotherapie. Sie führt seit 13 Jahren eine eigene Psychotherapiepraxis in Weyerbusch/Kreis Altenkirchen, RLP. Ausgebildet in tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie lässt sie hilfreiche Elemente aus anderen Therapierichtungen in ihre Arbeit mit Patientinnen und Patienten einfließen, wenn dies sinnvoll erscheint.</p><p> ehr erfahren Sie unter:<a href="https://www.dr-jak bs-weyerbusch.de/">ht ps://www.dr-jakobs-weyerbusch de/</a></p>

Liebe Leserin, lieber Leser


So viele Menschen leiden – das ist überwältigend! Wir fühlen uns allein und allein gelassen, zunehmend überfordert in einer bedrohlich erscheinenden, unübersichtlichen Welt, in der die großen haltgebenden Faktoren bröckeln. Familiäre Strukturen zerbrechen, die Kirchen taugen nicht mehr für alle als moralische Instanz, es scheint keine Sicherheiten mehr zu geben. Wir wissen nicht mehr, an wem wir uns orientieren können, sind verunsichert. Die Ereignisse der letzten Jahre zeigen uns, wie verwundbar wir sind, wie fragil die Gesamtsituation ist – Coronakrise, Klimakrise, das Jahrhunderthochwasser, das großes Leid gebracht hat, dann der Ukraine-Krieg, der noch eine ganz andere Dimension in unser aller Erleben hineinträgt und Angst macht und Verunsicherung hervorruft.

Wir kämpfen im und mit dem Alltag. Viele haben finanzielle Sorgen, existenzielle Probleme. Anderen geht es zwar gut, aber sie leiden trotzdem, teils noch mehr, wenn auch auf andere Art und Weise.

Die Hausarztpraxen sind voll, die Psychotherapiepraxen völlig überlaufen. Unzählige Menschen warten auf einen Therapieplatz. Wir Therapeut*innen bekommen jeden Tag viele Anfragen, die wir nicht bewältigen können. Wir müssen vertrösten und die Menschen, die Hilfe brauchen, erst einmal allein lassen.

Der Ruf nach mehr Therapieplätzen ist laut zu hören, scheint aber zu verhallen. Unter uns Helfenden macht sich eine gewisse Ohnmacht breit – die meisten kapitulieren, wir tun ja schließlich alle unser Bestes und so viel wir können, sind selbst überwältigt. Damit trösten wir uns und sagen, dass wir schließlich nicht die ganze Welt retten können. Dies alles treibt mich seit Jahren enorm um und lässt mir keine Ruhe.

Andere Wege und Lösungsansätze


Die Geburtsstunde dieses Buches war genau dieser Gedanke: Es gibt auch andere Wege! Doch was genau kann das sein? Wie kann es aussehen?

Während meiner Facharztausbildung begegnete mir auf der Psychotherapiestation ein Patient aus dem Libanon, der sich sehr skeptisch zu dem von uns angebotenen Programm äußerte. Er sagte mir, dass in seiner Heimat durch enge soziale Beziehungen, sowohl innerhalb der Familie als auch zu Freunden, die meisten Probleme aufgefangen würden. Unsere westliche Gesellschaft leide zu sehr daran, dass wir die falschen Schwerpunkte setzten und zu wenig Wert auf echtes Miteinander und das Pflegen von Beziehungen legten. Würde uns das gelingen, könnten wir uns einen Großteil dessen sparen, was wir im professionellen Kontext anbieten müssen.

Damals konnte ich seinen Worten noch nicht so recht glauben, mit den Jahren und zunehmender Erfahrung aus meiner Psychotherapiepraxis verstehe ich ihn mittlerweile viel besser.

Natürlich ist es so, dass Menschen, die z. B. an Depressionen, Angsterkrankungen, posttraumatischer Belastungsstörung oder anderen Leiden erkrankt sind, professionelle Hilfe benötigen, und es ist ein Segen, dass all diesen Menschen professionell geholfen werden kann. Mir geht es darum, Ihnen mit diesem Buch dabei zu helfen herauszufinden, ob Sie wirklich zu dieser Gruppe gehören oder Ihnen auch damit geholfen werden kann, eben diese genannten Beziehungen zu verbessern, zu stabilisieren, sich auf andere Art und Weise mit Menschen zu verbinden.

Psychotherapie heißt wörtlich »Heilung der Seele« – allein schon daran können wir erkennen, dass wir immer nochetwas anderes brauchen als nur eine professionelle Begleitperson, einen Psychotherapeuten bzw. eine Psychotherapeutin. Diese kommt unter bestimmten Umständen ins Spiel und scheint manchmal alternativlos, ist