: Jaleigh Johnson
: Assassin's Creed: Die goldene Stadt
: Cross Cult
: 9783986664190
: 1
: CHF 9.30
:
: Science Fiction, Fantasy
: German
: 336
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Das Leben eines jungen Kronprinzen steht auf dem Spiel, und nur die Bruderschaft der Assassinen kann ihn retten ... Konstantinopel, 867: Ein schändliches Komplott ist im Gange. Unterstützt vom Orden der Ältesten will der Kaiser seinen Sohn ermorden lassen und die Stadt ins Chaos stürzen. Um das zu verhindern, haben die Verborgenen den Assassinen-Akolythen Hytham ausgesandt: Gemeinsam mit seinem Mentor Basim Ibn Ishaq soll er den Palast infiltrieren und den Plan des Kaisers vereiteln. Doch ist das nicht sein einziger Auftrag ... Hythams Bruderschaft hat ihn damit betraut, zweierlei herauszufinden: Wem gilt Basims Treue wirklich? Und was überwiegt: die Besessenheit des Meisterassassinen oder sein Pflichtbewusstsein? Hytham wird äußerst vorsichtig vorgehen müssen, denn Konstantinopel ist eine Stadt voller düsterer Winkel, in denen sich mannigfache Gefahren verbergen ...

KAPITEL 1


Der Olivenhain lag grau und kühl im Licht der Morgendämmerung, ein gleichgültiger Gastgeber für die beiden Assassinen, die gekommen waren, um sich auf den schattigen Wegen zu begegnen.

Nebel hing hüfthoch über dem unebenen Boden, ein dichter weißer Film, den Hytham beim Gehen zerriss. Die Stille war schwer, aber nicht vollkommen. Schwach hörte er den Gesang erwachender Vögel und das leise Rauschen des Windes, der die Zweige in den Baumreihen rascheln ließ. In der Ferne zeichnete sich die massive, nach außen gewölbte innere Stadtmauer ab. Achteckige Wachtürme ragten vor der aufgehenden Sonne auf und hielten die Hitze des herannahenden Tages für ein paar weitere kostbare Minuten zurück. In der Luft hing ein schwacher Rauchgeruch, der von den morgendlichen Feuern und der Frühstückszubereitung herrührte, aber der Hain war leer, und so genoss Hytham einen kurzen Moment des Friedens, der nicht von Dauer sein sollte.

Er fragte sich, ob es auf der Welt einen sichereren Ort gab als den, an dem er sich in diesem Moment befand, auf den stillen Feldern Neu Roms. Konstantinopel lag auf einer dreieckigen Halbinsel unter dem natürlichen Schutz von Bosporus, Goldenem Horn und Marmarameer. Zusätzlich war die Stadt durch einen Wassergraben und drei separate, auf ansteigenden Dämmen erbaute, einschüchternde Mauern befestigt. Diese waren mit Wachtürmen bestückt, die groß genug waren, um bei Bedarf eine beeindruckende