White Fang
TEIL 1: DIE WILDNIS
KAPITEL I: DER WEG DES FLEISCHES
DUNKLE Fichtenwälder blickten finster auf beide Seiten der zugefrorenen Wasserstraße hinab. Vor Kurzem hatte der Wind den Bäumen ihre weiße Frostschicht genommen, und im schwindenden Licht schienen sie sich schwarz und bedrohlich aneinander zu lehnen. Eine große Stille herrschte über dem Land. Das Land selbst war eine leblose Öde, ohne Bewegung, so einsam und kalt, dass es nicht einmal von Wehmut erfüllt war. Es gab zwar einen Hauch von Daseinsfreude, aber diese war von einem Frohsinn erfüllt, der schrecklicher war als jede Traurigkeit, ein Frohsinn, der so freudlos war wie das Lächeln der Sphinx, eine Freude, die eisig wie der Frost war und welche die Grimmigkeit der Unfehlbarkeit hatte. Es war die meisterliche und unbeschreibbare Weisheit der Ewigkeit, die über die Sinnlosigkeit und Anstrengung des Lebens lachte. Es war die Wildnis, die grausame, eisige Wildnis des Nordlands.
Doch da draußen im Land gab es Leben, und es war trotzig. Auf der gefrorenen Wasserstraße schuftete eine Reihe von wolfsähnlichen Hunden. Ihr borstiges Fell war