: Rachael Stewart
: Brennende Versuchung in Schottland
: Cora Verlag
: 9783751518840
: Julia
: 1
: CHF 2.00
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 144
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Lebe deinen Traum: Dem Rat ihrer Pflegemutter ist Summer immer spontan gefolgt, ist frei und ungezwungen durch die Welt gereist! Doch nun ist Katherine verstorben - und hat ihrem Enkel, dem unnahbaren, vernunftgesteuerten Milliardär Edward Fitzroy, und Summer ihr Anwesen vermacht. Vorausgesetzt, sie leben dort ein Jahr lang gemeinsam. Dabei sind sie doch wie Feuer und Eis! Sie haben sich nichts zu sagen. Außer, wenn es Nacht wird in Schottland und sie der glühenden Anziehungskraft nachgeben, die zwischen ihnen seit ihrer Teenagerzeit herrscht ...


PROLOG


Edward

Ich weiß, dass ich nicht hinschauen sollte. Ich sollte einfach weitergehen und so tun, als hätte ich es nicht gesehen. Aber ich kann den Blick nicht abwenden.

Denn ich kann es nicht fassen.

Summer Evans, das neueste Pflegekind meiner Großmutter,schwimmt. Sicher, die aktuelle Hitzewelle ist ungewöhnlich drückend, aber … indiesem See schwimmen? Seit zwanzig Jahren verbringe ich jeden Sommer hier auf der Burg, und nicht ein einziges Mal habe ich auch nur darüber nachgedacht, meinen kleinen Zeh in das eisige Wasser zu halten, geschweige denn, kopfüber hineinzutauchen.

Wobei … Grans Pflegekinder sind immer für eine Überraschung gut. Doch das hier …

Sie kann nicht viel jünger sein als ich, aber ihr Benehmen scheint von einer anderen Welt. Und ich bin fasziniert. Meine Angst, dass ich hineinspringen und sie retten muss, verebbt, als sie anmutig das Wasser durchschneidet, ohne sich von ihrer nassen Kleidung stören zu lassen. Nicht, dass sie viel anhätte. Nur ein weißes T-Shirt und Jeansshorts. Ihre Turnschuhe liegen verlassen am Ende des alten Holzstegs.

Ich trete ans Ufer des Sees und beobachte, wie die Sonne auf den Wellen spielt, die Summer verursacht. Dabei überkommt mich der wilde Drang, mich zu ihr zu gesellen.

Aber wild zu sein liegt mir nicht …

Dann dreht sie sich um, und der Blick aus ihren strahlend blauen Augen kollidiert mit meinem. Mein Herzschlag beschleunigt sich, als sie mir ein breites Lächeln schenkt.

„Du musst Edward sein?“

Ihre Stimme hallt über den See, und ihr Akzent ist schwer einzuordnen. Nicht wirklich schottisch, nicht ganz englisch, eher eine Mischung aus beidem.

„Stimmt.“ Ich räuspere mich. „Meine Gran schickt mich, um dir zu sagen, dass das Abendessen in einer halben Stunde fertig ist.“

Sie legt den Kopf schief, während sie Wasser tritt. „Halbe Stunde. Verstanden.“

Ich verlagere das Gewicht von einem Fuß auf den anderen und fühle die Intensität ihres Blicks. Ich habe m