: Rebecca Winters, Catherine George, Barbara Hannay
: Cora Collection Band 71 Drei Küsse für Aschenbrödel
: Cora Verlag
: 9783751517171
: CORA Collection
: 1
: CHF 5.40
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 400
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

EIN PRINZ ZU WEIHNACHTEN von REBECCA WINTERS
'Ein echter Prinz!' Für Kristins kleine Nichte wird ein Märchen wahr, als sie kurz vor Weihnachten ein Treffen mit Prinz Eric gewinnt. Und auch Kristin selbst fühlt sich wie verzaubert und träumt bei einem zärtlichen Kuss heimlich vom Happy End am Hof des Prinzen ...
UND PLÖTZLICH WERDEN WUNDER WAHR von CATHERINE GEORGE
Jahrelang hat Felicia ihre große Liebe Gideon nicht mehr gesehen. Wegen eines Missverständnisses verließ er sie. Zur Weihnachtszeit steht der reiche Unternehmer wieder vor ihr und sieht sie zärtlich an. Gerade so, als wollte er sie unter dem Mistelzweig küssen ...
DER LORD UND DAS MÄDCHEN von BARBARA HANNAY
Ein Märchen könnte für Joanna zu Weihnachten wahr werden: Der begehrte Lord Rychester will sie heiraten! Doch Joanna sagt Nein. Er lebt in der glanzvollen Welt des englischen Adels, sie ist nur ein einfaches Mädchen aus Australien.



<p>Die öffentliche Bibliothek in ihrem Heimatort nahe der walisischen Grenze war der Ort, an dem Catherine George als Kind in ihrer Freizeit meistens zu finden war. Unterstützt wurde sie dabei von ihrer Mutter, die Catherines Lesehunger förderte. Zu einem Teil ist es sicher ihrer Motivation zu verdanken, dass Catherine George heute eine erfolgreiche Autorin ist. Mit achtzehn Jahren lernte Catherine ihren zukünftigen Mann kennen. Nach der Hochzeit zogen sie nach Brasilien, wo Catherines Mann bei einer großen Minengesellschaft als Chefingenieur angestellt wurde. Die wildromantische Berglandschaft, die sie dort umgab, beeindruckte Catherine nachhaltig. Bis heute lässt sie ihre Romane oft dort spielen. Nach neun glücklichen Jahren in Brasilien entschloss sich die kleine Familie, nach England zurückzugehen, um dem Sohn dort eine gute Schulausbildung zu ermöglichen. Als in England Catherines Tochter geboren wurde, kümmerte sie sich hauptsächlich um ihre Kinder. Besonders, ihnen vorzulesen, liebte sie. Ihr Mann war aus Berufswegen sehr viel verreist - er musste nach West Afrika, Portugal und in den Nahen Osten - während Catherine mit den Kindern in England blieb. In dieser Zeit fühlte sie sich abends oft einsam, bis ihr Mann eines Tages meinte, sie könne doch mal versuchen, einen Roman zu verfassen, statt ständig die Romane zu lesen, die andere geschrieben hatten. Um sich zu diesem Thema fortzubilden, nahm Catherine an einem Kurs für kreatives Schreiben teil. Die positive Kritik der anderen Teilnehme ermutigte sie, und sie beschloss, es mit einer Romance zu versuchen. Sie war überglücklich, als ihr erstes Manuskript prompt von dem englischen Verlag Mills& Boon angenommen wurde und im selben Jahr die Auszeichnung als bester Liebesroman des Jahres erhielt. Seitdem hat sie 54 weitere Romances verfasst, die alle äußerst erfolgreich sind. Ihr Sohn und ihre Tochter sind mittlerweile längst erwachsen. Aber sie kommen ihre Eltern oft besuchen. Catherine, ihr Mann und der Labrador Prince wohnen in einem Haus inmitten eines großen Gartens, malerisch hoch oben auf den Klippen zwischen dem Wye Tal und dem Fluss Severn gelegen.</p>

1. KAPITEL


„Eric? Verzeihst du mir, dass ich dich noch so spät anrufe?“

„Maren?“

Eric Thorvaldsen, fünfunddreißig Jahre alt und Fünfter in der Thronfolge der Frijanischen Krone, saß senkrecht im Bett. Sein schwarzer Labrador Thor, der am Fußende seines Bettes lag, hob nur kurz den Kopf und legte ihn dann wieder nieder. Ein kurzer Blick auf seine Uhr verriet ihm, dass es vier Uhr morgens war.

„Na, hast du mich schon zum Onkel gemacht?“

Seine Schwester erwartete ihr erstes Kind.

„Nein, noch nicht, Bruderherz. Ich hatte Wehen, und Stien hat mich ins Krankenhaus gebracht, aber es hat wieder aufgehört. Wie auch immer, so oder so wird unser Baby zu früh kommen. Aber der Arzt hofft, dass ich noch eine Woche durchhalte; auf jeden Fall hat er mich dazu verdonnert, ruhig zu liegen.“

„Noch vier Tage, und dann ist Weihnachten!“

„Ja, das wäre doch was, nicht wahr, wenn unser Baby am schönsten Tag des Jahres auf die Welt kommen würde?“

Wenn das tatsächlich der Fall sein sollte, tat Eric sein künftiger Neffe jetzt schon leid. Gab es etwas Schlimmeres als seinen Geburtstag an einem Feiertag zu begehen? Den Gedanken behielt er allerdings lieber für sich. „Wann auch immer es auf die Welt kommt, es wird ein wundervoller Tag.“

„Ich weiß, ich kann es kaum noch erwarten. Wie auch immer, jetzt, da ich quasi ans Bett gefesselt bin, muss ich dich um einen Gefallen bitten. Und bitte sag nicht Nein, bevor du gehört hast, worum es geht. Es ist wirklich wichtig!“

Für Erics mitfühlende Schwester war alles wichtig – sie war Schirmherrin Dutzender wohltätiger Vereine und Stiftungen, die sich um Obdachlose, Waisen, Kranke, Alte, misshandelte Tiere und noch vieles mehr kümmerten. Die Liste ließe sich endlos fortsetzen.

„Ich hätte ja Knute oder Mutter gefragt“, fuhr Maren fort, „aber Knute nimmt an diesem Wirtschaftskongress in Hamburg teil und kommt wohl nicht vor nächster Woche zurück. Und Mutter ist gleich mit ihm mitgefahren, um ein bisschen einkaufen zu gehen. Also kommst nur noch du infrage.“

Seit ihr Vater letztes Jahr einem schweren Herzinfarkt erlegen war, war Knute König des Landes. Da Maren seinen Bruder erwähnte, ahnte Eric schon, dass dieser „Gefallen“ offizieller Natur sein musste – und „offiziell“ waren grundsätzlich Dinge, um die er, wann immer es ging, einen weiten Bogen machte.

„Eric? Ich weiß, dass du gerade zusammenzuckst.“

Er musste schmunzeln. „Bin ich so schlimm?“

„Nein, noch viel schlimmer! Im Ernst, es ist wirklich wichtig, und wenn du nicht kannst, muss ich es eben riskieren, mein Baby früher als geplant auf die Welt zu bringen und mich selbst darum kümmern.“

Er schmunzelte. „Fantastisch – jetzt hast du mich an einen Punkt gebracht, an dem ich kaum Nein sagen kann, nicht wahr?“

„Ich liebe dich, Bruderherz.“

„Ich dich auch, mein erpresserisches Schwesterherz.“

Abgesehen davon, dass Maren ein Jahr älter war, waren sie wie Zwillinge. Knute war sieben Jahre älter. Gott sei Dank stellte er seine königlichen Pflichten nie infrage. Dadurch dass Knute zwei Söhne hatte, die jetzt schon auf ihre Zukunft vorbereitet wurden – für den Fall, dass ihm irgendetwas zustoßen sollte –, gefolgt von Maren und ihrem erwarteten Baby, die Nummer drei und vier der Thronfolge belegten, nahm Eric Platz fünf ein. Eine Tatsache, die ihn ungemein freute, da er sich fast zu hundert Prozent sicher sein konnte, niemals regieren zu müssen. Gleichzeitig hatte sie ihm die Freiheit beschert, seinen Beruf als Ozeanograf ausüben zu können.

„Muss ich in den Palast kommen?“ Thorsvik lag nur ungefähr eine halbe Stunde von seinem Haus entfernt.

„Nein, du kannst direkt in Brobak bleiben.“

„Das ist schon mal ein Vorteil.“

Wenn er nicht gerade in der Stadt arbeitete oder an ozeanografischen Seminaren rund um den Globus teilnahm, bevorzugte er es, die wenige Freizeit, die er hatte, in seinem Haus zu verbringen, das in einem kleinen Dorf südlich Oslos lag. Ganz oben von einem Steilhang, weitab von den nächsten Nachbarn, konnte er auf die Hauptstadt hinabblicken und sich wieder frisch und jung fühlen.

„Ich werde jemanden vom Palast bitten, dir gleich am Morgen deine Gardeuniform zu bringen.“

Eric runzelte die Stirn. Seit dem Familienfoto, das während Knutes Krönungszeremonie aufgenommen worden war, hatte er keine offizielle Kleidung mehr anlegen müssen.

„Das gehört also morgen dazu?“

„Ja, aber lass mich das erklären. Vor einem Jahr hat sich derChocolate Barn am Marktplatz dazu entschlossen, sein Angebot an Weihnachtsexportwaren auszuweiten und eine neue heiße Schokolade anzubieten. Statt den üblichen traditionellen Gnom auf der Packung abzudrucken, haben sie einen Wettbewerb durchgeführt, um ein passendes kleines frijanisches Mädchen z