: Svea Lundberg
: Beyond recognition F***ing real Band 5
: dead soft Verlag
: 9783960895398
: 1
: CHF 7.00
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 496
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Ich hatte nicht gewusst, dass Hoffnungen nicht erfüllen zu können, noch schlimmer war, als an Erwartungen zu scheitern. In den Augen seiner Mutter das hübsche Engelchen, für seinen Vater 'nicht Mann genug' für für Millionen CC Cocks Fans ein feuchter Traum - seit Jahren steht Lane zwischen den Fronten. Einerseits genießt er seine Karriere als Pornosternchen Leroy Grand, denn diese gibt ihm Bestätigung, nach der er so dringend sucht. Andererseits fürchtet er jeden Tag darum, sein Doppelleben zwischen Erwachsenenfilmindustrie und Spießerleben als Automobilverkäufer in einem Vorort Londons könnte auffliegen. Umso mehr, als er bei der Arbeit Connor kennenlernt. Die beiden teilen nicht nur die Leidenschaft für extravagante Autos, mit Connor hat Lane zum ersten Mal das Gefühl, wirklich gesehen zu werden. Doch auch Connor kennt eben nur einen Teil von dem, was Lane ausmacht. Als sein Geheimnis aufzufliegen droht, sieht Lane nur einen Ausweg: Er flüchtet zu Jared, einem Darstellerkollegen, bei dem er sich geborgen und verstanden fühlt. Aber Jared ist nicht Connor und außerdem ist er verheiratet. Mit Aidan. Einem Mann, der auf eine Art für Jared da ist, wie niemals jemand zuvor. Diese Geschichte kann unabhängig von den anderen der Reihe gelesen werden.

 

Kapitel 1 – Lane


 

»Wartet, bleibt so, das sieht echt sexy aus.« Mit dem Smartphone in der Hand beugte Elliot sich weiter über mich, fing in Nahaufnahme ein, wie Jared mit seinem noch halbsteifen Schwanz über mein Gesicht strich. Neckend blinzelte ich in die Kamera, ehe ich den Kopf leicht drehte und einladend die Lippen öffnete, sodass Jared noch einmal in meine Mundhöhle eindringen konnte. Sein Geschmack war ohnehin schon überall auf meinem Gaumen – und nicht nur seiner.

Jared brummte genüsslich – ein tiefer Laut, der mir über den ganzen Körper kribbelte. Das Geräusch allerdings, als er mir seinen Schwanz entzog und damit leicht gegen meine Wange schlug, brachte uns beide zum Lachen.

Ich sah auf zu Elliot.

»Hach, dieses Lächeln …«, raunte der mir ebenfalls grinsend zu.

Spermaverschmiert, strahlend, ein wenig neckend, schlank, blond, blaue Augen – das war Leroy Grand. Mein Porno-Alter-Ego, meine Zuflucht, meine heimliche Rebellion und vielleicht auch … Nein. Ich schob den Gedanken von mir, ehe er sich in meiner Miene manifestieren konnte. Niemand hinterfragte, wer der Kerl hinter Leroy war, und ich verbot es mir in diesem Moment, selbst darüber nachzudenken.

Elliot ließ das Smartphone sinken, Jared zog sich von mir zurück, rutschte auf Knien übers Bett und stieg von diesem hinunter. Kurz blieb mein Blick auf seinem breiten Kreuz hängen. Alles an Jared war beeindruckend. Ein Schrank von einem Kerl, nach außen hin der absolute Klischee-Top, aber so warmherzig und sanft wie … Keine Ahnung. Was wusste ich schon, wer oder wie Jared wirklich war. Ich kannte ja nicht mal mich selbst.

Schwungvoll setzte ich mich auf, wischte mir mit dem Handrücken ein paar Schlieren Sperma aus dem Gesicht. Jareds oder Masons? Na, auch egal.

Elliot hatte sich bereits weitgehend sauber gemacht. Während er im Badezimmer verschwunden war, hatte Mason gefilmt, wie Jared mich durchvögelte. Respekt an der Stelle an Jared für dessen Stehvermögen. Nachdem er zuvor gemeinsam mit Mason in Elliot gesteckt hatte und dabei fast gekommen war, hatte ich vermutet, das mit ihm und mir würde nur ein kurzes Intermezzo werden. Aber er hatte es geschafft, mich mit seinem Schwanz im Arsch abspritzen zu lassen.

Erst als Elliot zurückgekommen und die Kamera übernommen hatte, hatte Jared sich gehen lassen und gemeinsam mit Mason meine Brust und mein Gesicht geschmückt.

»Hier.« Mason überbrückte die paar Meter vom Badezimmer bis zu dem riesigen Hotelbett und reichte mir ein angefeuchtetes Handtuch. Es würde nur für das Nötigste reichen, aber wir würden sicherlich ohnehin gleich alle nacheinander unter die Dusche springen und es uns anschließend im noblen Spabereich des Hotels gemütlich machen.

Ich fragte mich nicht zum ersten Mal, ob an dieses Hotel noch aus irgendeiner anderen Quelle Geld floss, dass sie jedes Mal so bereitwillig zustimmten, wenn man mit recht eindeutigen Absichten eines ihrer Zimmer buchte. Immerhin befanden wir uns hier nicht in irgendeinem Stundenhotel, sondern in einem wirklich schicken Haus nahe dem Times Square. Sicherlich, wir bezahlten das Doppelte des ohnehin schon vergleichsweise hohen Zimmerpreises und waren um Diskretion bemüht. Kein sichtbares Hotel-Logo im Video, kein zu lautes Herumgestöhne und keine Anzüglichkeiten nachher im Spabereich. Dennoch … entweder hatte dieses Hotel für derartige Buchungen noch einen heimlichen Sponsor oder der Inhaber war ein Porno-Dauerkonsument, der stillschweigend gegen das prüde Amerika rebellierte, indem er seine Zimmer