„Manchmal nervt es mich, wenn Oma fragt, ob ich sie besuche. Aber wenn wir dann zusammensitzen und uns über das Leben und ihre Kindheit unterhalten, fühle ich mich mit ihr verbunden.“
–Eine Enkelin –
Liebe:r Leser:in, vielleicht kennen Sie das ja auch: Lange Zeit ist alles gut, Ihre betagten Eltern kommen alleine zurecht und brauchen nur von Zeit zu Zeit Unterstützung im eigenen Heim. Als liebendes Kind machen Sie sich anfangs vielleicht nur geringfügig Sorgen. Sie leben schließlich Ihr eigenes Leben, fahren öfters in den Urlaub, haben womöglich einen herausfordernden Job und Kinder bzw. Enkel, um die Sie sich ebenfalls kümmern. Doch irgendwann häufen sich die telefonischen Nachfragen der älteren Generation, die Probleme werden vielschichtiger und die geistige und/oder körperliche Leistungsfähigkeit der Senior:innen nimmt spürbar ab. Das alles kostet Sie Kraft, denn plötzlich wiederholen sich nicht enden wollende Gespräche, Diskussionen entflammen und manchmal ist schon eine ausgebrannte Glühbirne ein nicht zu überwindendes Hindernis, das keinen Au