: Johanna Danninger
: Secret Elements 7: Im Rätsel vergangener Zeiten Die Fortsetzungsreihe des Fantasy-Bestsellers
: Impress
: 9783646609530
: Secret Elements
: 1
: CHF 2.30
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: German
: 437
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
NIEDRIGER AKTIONSPREIS NUR FÜR KURZE ZEIT! **Wirf alles in die Waagschale und bewahre die Anderswelt vor dem Untergang**  Die Anderswelt hat es mit einer der schlimmsten Bedrohungen seit jeher zu tun und Jay ist wild entschlossen, sie zu stoppen. Doch dafür muss sie dringend ihre alte Magie wiederherstellen und genau das will ihr nicht recht gelingen. Ohne Orinion können weder sie noch ihr Team etwas ausrichten. Der einzige Weg für Jay scheint darin zu liegen, sich mit dem fremden Krieger zu verbünden. Währenddessen überschattet Lees Familie immer mehr ihre Beziehung und Jay muss um Anerkennung in den Kreisen des Hochadels kämpfen ...  Leser*innen über »Secret Elements«, eine der erfolgreichsten Fantasy-Reihen in der Geschichte von Carlsen Impress:  »Diese Reihe ist seit Langem das Beste, was ich gelesen habe.«  »Ich liebe es!!! Wirklich. Ein fantastisches Buch!«  »Eine Story, die einen auch über sich selbst und seine Umwelt nachdenken lässt.« (Leser*innenstimmen)    Dein Fantasy-Lese-Highlight 2023 ist nur wenige Seiten entfernt.    //Alle Bände der »Secret Elements«-Reihe:  -- Secret Elements 0: Secret Darkness: Im Spiegel der Schatten (Die Vorgeschichte)  -- Secret Elements 1: Im Dunkel der See  -- Secret Elements 2: Im Bann der Erde  -- Secret Elements 3: Im Auge des Orkans  -- Secret Elements 4: Im Spiel der Flammen  -- Secret Elements 5: Im Schatten endloser Welten  -- Secret Elements 6: Im Hunger der Zerstörung  -- Secret Elements 7: Im Rätsel vergangener Zeiten -- Secret Elements 8: Im Zeichen des Zorns -- Secret Elements 9: Im Licht göttlicher Mächte -- Die E-Box mit den Bänden 0-4 der magischen Bestseller-Reihe -- Die E-Box mit den Bänden 5-9 der magischen Bestseller-Reihe//

Johanna Danninger, geboren 1985, lebt als Krankenschwester mit ihrem Mann, einem Hund und zwei Katzen umringt von Wiesen und Feldern im schönen Niederbayern. Schon als Kind dachte sie sich in ihre eigenen Geschichten hinein. Seit sie 2013 den Schritt in das Autorenleben wagte, kann sie sich ein Dasein ohne Tastatur und Textprogramm gar nicht mehr vorstellen. Und in ihrem Kopf schwirren noch zahlreiche weitere Ideen, die nur darauf warten, endlich aufgeschrieben zu werden!

Kapitel 2


Zwei Tage später reiste ich zum letzten Mal per Seilzugbahn nach Galega. In Zivil, versteckt unter einer schwarzen Beanie und Riesensonnenbrille.

Lee hatte mich natürlich mit der Taranis fliegen wollen, doch irgendwie bildete ich mir ein, den Abschied von der Uni allein vollziehen zu müssen. Zumindest weitestgehend allein, denn mein Personenschutz durch die Agenten Fennek und Miller war laut Captain Aherra nicht verhandelbar. Darüber hinaus hatten wir uns darauf geeinigt, dass meine Aufpasser mich später nach Hause fuhren. Weil sie ja ohnehin in die Hauptzentrale zurückkehren würden, nachdem ihr Job in Galega erledigt war.

Diese Vorgehensweise hatte durchaus etwas Symbolisches. Ich reiste als Studentin der theoretischen Magie an und würde die Stadt später in einem Fahrzeug der Agency wieder verlassen – rein als Zivilistin und raus als Agent Winter. Obwohl mein Dienst streng genommen erst am Montag anfangen würde, weil ich noch krankgeschrieben war. Aber es ging ja bloß um die Symbolik.

Trotz meiner ungebrochenen Überzeugung, das einzig Richtige zu tun, fühlte ich mich schon seit dem Aufstehen hundeelend. Als ich in Galega den Vorplatz der Universität überquerte, schienen meine Beine mit jedem Schritt, den ich dem Gebäude näher kam, schwerer zu werden. Ein verborgener Teil von mir sträubte sich also weiterhin, den Weg zu meinem Gespräch mit dem Dekan fortzusetzen. Dieser wollte nämlich unbedingt noch einmal persönlich mit mir reden, bevor ich mich dem Bürokram widmen durfte. Vielleicht war es auch nur dieser Termin, der meinen Widerwillen hervorrief, weil ich jetzt schon wusste, dass der gute Mann mich umstimmen wollte. Dabei ging es ihm nicht darum, ein künftiges Genie zu verlieren, sondern schlicht eine Werbefigur. Die ehemalige Trägerin als Aushängeschild seiner Fakultät.

Tja, hätte ich die Prüfungen Anfang dieser Woche wahrgenommen, wäre er sicher nicht mehr ganz so begeistert von mir. Weil ich ohne jeden Zweifel komplett verkackt hätte. Ehrlich, ich hatte nicht den blassesten Schimmer, was ich in den letzten Wochen eigentlich hätte lernen sollen. Jede einzelne Vorlesung war praktisch spurlos an mir vorübergegangen.

Ich stieg die steinernen Stufen zum Haupteingang hoch und fragte mich zum tausendsten Mal, warum ich eigentlich so ein Drama aus der Situation machte. Fakt war, dass ich mich nicht eine einzige Sekunde gefühlt hatte, als würde ich hierhergehören. Sicher, ich hatte es mir mit Heimweh erklärt, aber war das wirklich der Grund gewesen? Oder war es doch eher so, wie Lee vermutete, dass ich schon die ganze Zeit vom Kampf angezogen worden war und bloß meinen alten Traum nicht hatte aufgeben wollen?

In der Eingangshalle der Universität blieb ich kurz stehen, um die Atmosphäre des altehrwürdigen Gebäudes auf mich wirken zu lassen. Irgendwie mutete heute alles viel größer an. Die Gelehrten auf den Ölgemälden schauten definitiv ernster drein als gewöhnlich. Eigentlich blickten sie richtig vorwurfsvoll auf mich herab.

Ob ich jemals hierher zurückkehren würde? Ich konnte es nicht wirklich erklären, aber etwas in mir war davon überzeugt, dass dies ein Abschied für immer war. Mein weiterer Weg würde mich unwiderruflich woanders hinführen. Die Frage war nur, wohin genau.

Zunächst einmal zum Büro des Dekans. Darum straffte ich die Schultern und trat meine letzten Schritte durch die Fakultät der theoretischen Magie an.

***

Später packte ich in meinem Wohnheimzimmer meine sieben Sachen. Sehr viel mehr als sieben waren es tatsächlich nicht. Um mich wirklich häuslich einzurichten, hatte mir schlicht die Zeit gefehlt, darum bestand mein Gepäck im Grunde fast aus den gleichen Dingen, mit denen ich hier angekommen war. Verpackt in einen Koffer, einen Rucksack und eine große Papiertasche, in der das Einstein-Kissen ruhte.

Es war Vorschrift, das Zimmer besenrein zu verlassen, und diese Endreinigung hatte für mich erneut etwas Symbolisches. Ich ließ mir Zeit für den rituellen Putzvorgang, überprüfte nochmals sorgfältig jedes Schrankfach, schloss das Fenster und brachte anschließend mein Gepäck auf den Flur. Bei offener Apartmenttür wählte ich mich durch das Bedienelement der elektrischen Verriegelung, um meine Registrierung zu löschen. Als mich das Gerät fragte, ob ich das denn