: Marie Ferrarella
: Gleichung mit einem sexy Unbekannten
: Cora Verlag
: 9783751522052
: Digital Edition
: 1
: CHF 2.20
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 130
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Die brillante Mathematikerin Becky ist von der Arbeit an der Uni ausgebrannt. Zeit für etwas Bodenständiges - sie wird Haushälterin bei dem Ingenieur Steve Holder. Doch ihr sexy Boss stellt ihr schnell die schwierigste Gleichung ihres Lebens! Mit den Unbekannten Liebe, Glück und Zukunft ...



<p>Marie Ferrarella zählt zu produktivsten US-amerikanischen Schriftstellerinnen, ihren ersten Roman veröffentlichte sie im Jahr 1981. Bisher hat sie bereits 300 Liebesromane verfasst, viele davon wurden in sieben Sprachen übersetzt. Auch unter den Pseudonymen Marie Nicole, Marie Charles sowie Marie Michael erschienen Werke von Marie Ferrarella. Zu den zahlreichen Preisen, die sie bisher gewann, zählt beispielsweise der RITA-Award. Als Kind verbrachte Marie Ferrarella ihre Freizeit vor dem Fernseher, häufig schrieb sie die Drehbücher einiger Fernsehserien um und spielte dann selbst die Hauptrolle. Sie träumte von einer Karriere als Schauspielerin. Im Alter von elf Jahren verfasste sie ihren ersten Liebesroman, allerdings war ihr nicht bewusst, dass es sich um eine klassische Romance handelte. Während ihrer Collegezeit begann sie sich immer mehr für den Beruf einer Autorin zu interessieren und gab den Gedanken an eine Schauspielkarriere auf. Nach ihrem Abschluss, einem Master Degree in Shakespearean Comedy zogen sie zusammen mit ihren Eltern von New York nach Kalifornien. Charles, ihre Jugendliebe, hielt die Trennung nicht lange aus und folgte Marie nach sieben Wochen. Nicht lange darauf folgte die Hochzeit, und ihr Kleid dafür nähte Marie Ferrarella selbst. Mit ihren Büchern möchte die Autorin ihre Leserschaft zum Lachen bringen und unterhalten, das macht sie am glücklichsten. Genauso schön findet sie es, einen romantischen Abend mit ihrem Ehemann zu verbringen. Zu ihren Hobbys zählen alte Filme, Musicals sowie Rätsel. Geboren wurde Marie Ferrarella in Deutschland, und als sie vier Jahre alt war, wanderten ihre Eltern in die USA aus. Bereits im Alter von 14 Jahren lernte sie ihren heutigen Mann kennen; mit ihm und ihren beiden Kindern lebt sie in Süd-Kalifornien.</p>

1. KAPITEL

„Mrs. Parnell? Hier ist Steve Holder.“

Celia erkannte die tiefe, männliche Stimme am anderen Ende der Leitung. Steve war einer ihrer sporadischen Klienten, der immer dann ihre Dienste in Anspruch nahm, wenn er plötzlich wieder einmal ohne Haushälterin dastand. Sie kannte nicht alle ihre Klienten, erinnerte sich aber an die, die irgendwie besonders waren. Das galt für Steve Holder allemal – er war verwitwet und alleinerziehender Vater einer Tochter kurz vor dem Teenageralter.

Und wie der Zufall es so wollte, hatte Celia gerade an ihn gedacht.

„Steve!“, sagte sie erfreut. „Wie geht es Ihnen?“

„Nicht gut“, sagte er offen. „Es ist mal wieder so weit.“

Celia musste nicht raten, was er meinte. Der junge Ingenieur der Luft- und Raumfahrttechnik rief sie garantiert nicht aus einer Laune heraus an. Er vergeudete keine Zeit, weder seine eigene noch die anderer.

„Ich gehe davon aus, dass wieder eine Haushälterin gegangen ist?“ Celias Ton enthielt keine Kritik, nur Mitgefühl. Sie wusste, Steve war ein sehr sympathischer Mann, aber bedauerlicherweise konnte er keine Haushälterin lange halten. Sie nahm an, dass es etwas mit seiner Tochter zu tun hatte. Die hochintelligente Zehnjährige wurde zunehmend schwieriger.

Sie hörte Steve seufzen. „Richtig.“

Da Celia die Information für ihre Unterlagen brauchte, fragte sie taktvoll: „Darf ich fragen, was passiert ist?“

Steve musste einräumen, dass zumindest diese Haushälterin, die länger als alle anderen durchgehalten hatte, einen nachvollziehbaren Grund für ihre Kündigung hatte. „Mrs. Pritchetts Tochter hat gerade ein Baby bekommen, und Mrs. Pritchett zieht nach Seattle, um sich um das Kind zu kümmern. Sie sagt, sie geht nicht davon aus, dass sie zurückkommt“, setzte er hinzu.

„Ist es ein Mädchen oder ein Junge?“, erkundigte Celia sich.

Er musste einen Moment nachdenken. „Ein Mädchen“, sagte er schließlich.

„Wie schön.“ Celias Freude war echt. „Aber das bringt Sie in die Bredouille, nicht wahr?“

Er war sehr erleichtert über ihre Offenheit. Sie redete nicht lange um den heißen Brei. „Na ja, ich könnte Sie bitten, das Haus alle zwei Wochen putzen zu lassen, aber das ist nicht wirklich das Problem. Stevi hat im Moment Schule, und ich brauche jemanden, der sich um sie kümmert, wenn sie nach Hause kommt und ich noch arbeite.“

„Sie hat Schule?“, fragte Celia überrascht. „Aber es sind Sommerferien!“

„Ich weiß. Stevi besucht die Sommerschule. Sie wollte es unbedingt. Es war ihre Idee, nicht meine“, setzte er rasch hinzu, bevor Mrs. Parnell ihm vorwerfen konnte, seine Tochter ihrer Kindheit zu berauben. Es freute ihn, dass sie unbedingt lernen wollte, aber er musste zugeben, dass er seine kleine Tochter von früher vermisste. Während der letzten Monate hatte Stevi sich ihm gegenüber sehr verändert.

„Meine Tochter ist plötzlich ganz anders, Mrs. Parnell“, gestand er. „Sie will nicht einmal mehr ‚Stevi‘ genannt werden, sondern nur noch ‚Stephanie‘. Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Angelausflüge, die wir früher so gern zusammen gemacht haben, auch der Vergangenheit angehören.“

Steve nahm seine Arbeit sehr ernst. Die Angelausflüge mit seiner Tochter hatte er genossen, weil sie ihm eine Möglichkeit boten, einmal zu entspannen. Und nun sah es ganz so aus, als sei es damit vorbei.

„Nicht unbedingt, Steve. Es könnte doch sein, dass Ihre Tochter ihre Interessen einfach ausweitet, ohne das Wesentliche dabei aus den Augen zu verlieren“, bemerkte Celia. „Zehnjährige ändern ihre Meinung noch sehr oft.“

Das war nur zu hoffen! befand er im Stil