Kapitel zwei
Trotz des Verkehrs und gelegentlicher Zurufe von Dimitri verlief unsere Fahrt zu den Platonic Studios ruhig. Michelle überredete Dimitri, das Radio einzuschalten, und schon bald dröhnte Achtziger-Jahre-Musik aus den Lautsprechern, zu der Michelle und Dimitri mitzusingen begannen.
Ich zuckte bei ein paar falschen hohen Tönen zusammen, lehnte den Kopf an die Kopfstütze und starrte aus dem Fenster.
Sobald Dimitri auf dem Parkplatz neben einem imposanten Gebäude anhielt, stieß ich meine Tür auf und setzte die Füße auf Hollywood-Boden. Ich fühlte mich ein wenig klaustrophobisch.
Ich atmete ein paarmal tief ein, als ich hörte, wie sich die anderen Türen des Wagens öffneten und Dimitris und Michelles leichtes Geplauder die Luft erfüllte. Sascha kletterte hinaus, und ich konnte nur annehmen, dass sie ins Handy sprach. Sie ging ein ganzes Stück von uns fort und begann zu laufen.
»Alles in Ordnung?« Michelles Stimme zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Sie stand mit einem besorgten Ausdruck in den Augen neben mir.
Ich nickte. »Ich werde es überleben.«
Sie legte mir den Arm um die Schultern und zog mich an sich. »Das schaffst du spielend. Deshalb bin ich hier. Und wir werden zusammen viel Spaß haben.«
Ich schluckte und zwang mich zu einem Lächeln. »Danke. Ich bin so froh, dass du da bist.«
Sie drückte mich an sich. »Das meine ich ernst. Ich sage nur: bester Sommer unseres Lebens«, flüsterte sie, als wir der Assistentin meines Vaters zu einem großen Seiteneingang folgten.
Als wir dort ankamen, zog Sascha ihre Karte durch einen Türöffner, und das rote Licht wurde grün. Es summte, und Sascha öffnete die Tür, als wäre es die selbstverständlichste Sache auf der Welt.
Wir gelangten in einen riesigen Raum. Die Decke musste so hoch wie unser ganzes Wohnhaus in Chicago sein. Scheinwerfer hingen von den Dachbalken, und Kabel schlängelten sich auf dem Boden.
Einige Leute liefen umher, als wüssten sie genau, was sie taten. Viele hatten Clipboards in den Händen und trugen Headsets.
Aber wie ein angeblich geschäftiges Film-Set sah es nicht aus.
Sascha seufzte.
»Ist alles in Ordnung?«, fragte ich und beschleunigte meine Schritte, um mit ihr mit