UN-Hauptquartier
Auszug aus der Antrittsrede der schwedischen UN-Generalsekretärin (als erste Frau in diesem Amt)Answin Lundgren im UNHauptquartier in New York/USA:
„Ich freue mich sehr, dass ich in dieses hohe und verantwortungsvolle Amt gewählt wurde, nicht weil gerademir diese Ehre zuteilwurde, sondern weil ich eineFrau bin. Das war ein wichtiges Signal in Zeiten, wo es dringend Reformen der internationalen Machtverhältnisse geben muss. Gestatten Sie mir an dieser Stelle ein paar Worte zu meiner Person: Ich bin keine links-linke Gut-Frau, wie in den Medien kolportiert wird, und ich bin auch kein besserer Mensch, weil ich eine Frau bin. Stigmatisierungen und stereotypische Zuweisungen sind immer undifferenziert und deshalb nichtzutreffend, für keinen Menschen.
Geschätzte Damen und Herren, ich möchte meine Antrittsrede gerne mit einem Zitat eines Mannes beginnen, von keines geringeren als des Philosophen Friedrich Nietzsche:
Und diejenigen, die tanzend gesehen wurden, wurden von denen für verrückt gehalten, die die Musik nicht hören konnten.
Zum Leidwesen von Millionen Menschen wird das Orchester der Machtpolitik immer noch vom Finanzkapitalismus dirigiert. Deshalb ist es ein Gebot der Stunde, ein neues Welt- und Menschenbild zu erarbeiten, wenn die Menschheit überleben will.
Nun zum Wesentlichen: Ich bringe die Situation, in der sich unsere Erde befindet, auf den Punkt. Die Menschheit steht am Rande einer Katastrophe, vielleicht sogar vor ihrer Selbstauslöschung! Wir haben weltweit ein Ernährungsproblem, Migrationsprobleme durch Kriege und Terrorismus und einen Klimawandel der Extraklasse. Dagegen werden wir die Corona-Pandemie - und das will ich nicht abwertend bemerken - rückblickend als unser kleinstes Problem einordnen. Gestatten Sie mir daher, hier, vor der UN-Generalversammlung, meine Sicht und die Sicht vieler Experten*innen zur Ist-Situation der Menschheit und in Folge unsere Vision zurRettung der Menschheit darzulegen.
Die Menschheit vor der Selbstauslöschung zu retten, wird uns nur gelingen, wenn wir gemeinsam die notwendigen Schritte realisieren und nicht immer nur theore