Slowakei Reiseführer Michael Müller Verlag Individuell reisen mit vielen praktischen Tipps
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André Micklitza
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Slowakei Reiseführer Michael Müller Verlag Individuell reisen mit vielen praktischen Tipps
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Michael Müller Verlag
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9783966851442
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6
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CHF 17.40
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Europa
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German
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400
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Wasserzeichen
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PC/MAC/eReader/Tablet
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ePUB
Reiseführer Slowakei André Micklitza - 6. Auflage, 400 Seiten, 189 Farbfotos - 43 Karten - 32 GPS-Wanderungen und Touren - Ökologische, regionale& nachhaltige Betriebe sind kenntlich gemacht - Vor Ort recherchiert& ausprobiert - Viele Kurz-Essays Bücherrevue schreibt: '(...) der beste Reiseführer über die Slowakei (...)' Anders reisen und dabei das Besondere entdecken Mit den aktuellen Tipps aus den Michael-Müller-Reiseführern gestalten Sie Ihre Reise individuell, nachhaltig und sicher. Abenteuer Slowakei Barock& Moderne in Bratislava, Heilschlamm& Krückenbrecher in Pie?tany, Gespenster im Märchenschloss Bojnice, Gold& Silber in Banská ?tiavnica, Wildwasser im Nationalpark Pieninen, in Ko?ice wartet ein Goldschatz, in Medzilaborce locken Pop-Art und Holz-Kirchen, und und und ... Mit André Micklitzas Geheimtipps in unserem Reiseführer 'Slowakei' entdecken Sie neben den Must-Sees die versteckten Perlen der Region: lohnende Ziele, Plätze und Orte, die garantiert nicht jeder kennt. Sorgenfreies Reiseglück mit den praktischen und bewährten Guides aus dem Michael Müller Verlag Orientierungsseiten zur Destination: Sehenswertes, Aktivitäten oder besondere Hinweise für Familien mit Kindern. Special-Interest-Infos im Extra-Kapitel 'Nachlesen und Nachschlagen': Landschaft& Geologie, Pflanzen& Tiere, Geschichte, Kunst& Kultur, plus wichtige und hilfreiche Informationen zu Anreise, Klima& Reisezeit, Übernachtung& bewährte reisepraktische Tipps. Ein Kapitel widmet sich den fast immer GPS-kartierten Wanderungen und Radtouren. Subjektiv, persönlich und wertend - die MM-Bücher mit ihren detailliert vor Ort recherchierten Informationen, Hintergrundgeschichten und Service-Infos sind, was sie schon immer waren: mehr als 'nur' Reiseführer.
André Micklitza André Micklitza (Jahrgang 1961) lebt und arbeitet als Reisejournalist und Reisebuchautor in Cottbus - und hat zusammen mit seiner Frau Kerstin mehrere Reiseführer in verschiedenen Verlagen über Polen, Tschechien und seine Heimat, die Lausitz, veröffentlicht. Mehrere Fotoausstellungen (z. B. über das Riesengebirge) fanden regional große Aufmerksamkeit. Seit Anfang 2008 werden Micklitza-Fotos über die renommierte Bildagentur Huber vermarktet. Mit der Slowakei verbindet den Autor eine über vierzigjährige Freundschaft: Schon mit 10 Jahren wanderte er mit seinem Vater viele Sommer lang durch die Berge der Hohen Tatra, Land und Leute wurden ihm so fast zur zweiten Heimat.
Geschichte
Schon in der jüngeren Steinzeit (etwa seit 5000 v. Chr.) müssen hier, am Fuße der Kleinen Karpaten, Menschen gelebt haben, wie Archäologen herausfanden. Etwa 100 v. Chr. befand sich auf dem heutigen Stadtterritorium eine wichtige keltische Siedlung. Einige Jahrzehnte später drangen römische Legionen bis zu dieser Siedlung vor. Die Römer erkannten schnell die strategische Bedeutung des Ortes an einer Donau-Furt und errichteten einen befestigten Wachturm. So entstand eine wichtige Station auf der Handelsroute von der Adria zum Baltikum, die auch als
Bernsteinstraße
bekannt ist.
An der Donau um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert
Eine slawische Besiedlung ist bereits seit dem 5. und 6. Jh. nachweisbar, im 9. Jh. entwickelte sich die Siedlung dann zu einem wichtigen Bestandteil des Großmährischen Reiches. Der Vorläufer der heutigen Burg stammt aus dieser Zeit. Nachgewiesen wurde ein erster Burgwall, der vermutlich Teil einer größeren Befestigungsanlage war. In den Salzburger Annalen von 907 findet sich schließlich die erste namentliche Erwähnung des Ortes:
Brezalauspurc
.
Nach dem Ende des Großmährischen Reiches gerieten die Slowaken unter die Herrschaft der Könige von Ungarn, die z. T. ihren Sitz auf der Burg nahmen und von dort aus ihr Reich regierten. Vom 10. bis 12. Jh. wurden unterhalb der Burg immer mehr Häuser gebaut. Es entstand eine Stadt, die jedoch immer wieder von verschiedenen Seiten bedroht wurde. 1242 drangen beispielsweise die Tataren bis zum Fuße der Burg vor. Die Feste konnten sie nicht erobern, aber sie brandschatzten fast alle Häuser. 1291 erklärte der ungarische Regent Andreas III. die wieder aufgebaute Siedlung zur königlichen Freistadt und bedachte die Bürger mit zahlreichen Privilegien. Es folgte eine Phase des wirtschaftlichen Aufschwungs. In jener Zeit kamen auch viele deutsche Zuwanderer, v. a. Handwerker und Kaufleute. Auf sie geht der deutsche Name der Stadt zurück:
Pressburg
. Die Ungarn nannten die Stadt dagegen
Pozsony
.
1465 folgte der nächste Meilenstein in der Geschichte der Stadt: König Matthias Corvinus gründete die Academia Istropolitana, die erste Universität auf dem Gebiet Ungarns und der Slowakei.
In der Schlacht von Mohács erlitt das ungarische Heer 1526 eine vernichtende Niederlage. Nun fielen die Osmanen in Europa ein. Als 1531 auch der Sitz des ungarischen Königs sowie seiner Verwaltung von türkischen Heeren bedroht war, wurde Pressburg zur Haupt- und Krönungsstadt des ungarischen Reiches und beherbergte auch die königlichen Behörden. Die Niederlage gegen die Türken hatte zur Folge, dass Ungarn seine Selbstständigkeit verlor. Der nicht von den Türken eroberte Teil des Landes sowie die ungarische Königskrone fielen an die Habsburger. Im Martinsdom wurden zwischen 1563 und 1830 elf königliche Häupter gekrönt, unter ihnen
Kaiserin Maria Theresia,
dazu noch acht königliche Gemahlinnen. Die Habsburgerregentin förderte in ihrer Regierungszeit von 1740 bis 1780 das Wachstum der Stadt im besonderen Maße. Sie hielt sich selbst viel in Pressburg auf - sogar lieber als in Wien - und residierte währenddessen auf der Burg. Der Adel ließ herrliche Paläste und Herrenhäuser erbauen, von denen heute noch einige das Bild der Altstadt prägen. Die Blütezeit endete im Jahre 1783, als Kaiser Joseph II. die ungarische Regierung und Verwaltung zurück nach Ungarn beorderte. Pressburg verlor den Status einer Hauptstadt, und die unmittelbare Nähe zu Wien degradierte die Stadt praktisch zu einem provinzialen Vorort der österreichischen Kapitale.
Industrie und Handel sorgten dann Anfang des 20. Jh. für einen neuen Aufstieg. Um die vorletzte Jahrhundertwende besaß Pressburg ca. 60.000 Einwohner, etwa die Hälfte von ihnen waren Deutsche. Mit der Auflösung des Habsburgerreiches nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurde die Tschechoslowakei aus der Taufe gehoben. Die Bevölkerung der Stadt sprach sich jedoch mehrheitlich gegen den neuen Staat aus, denn sie fühlte sich stärker mit Ungarn und Österreich verbunden bzw. legte Wert auf ihre Unabhängigkeit. Im Januar 1919 rückte die tschechoslowakische Armee in Pressburg ein und beendete alle Hoffnungen auf einen eventuellen Anschluss an Ungarn oder Österreich.
Bratislava,
so nun der offizielle Name der Stadt, wurde zur Hauptstadt der Slowakei erklärt. Diesen Status behielt sie auch nach der Souveränitätserklärung der Slowakei von 1939 bei. Die profaschistische Haltung der Regierung von Jozef Tiso hatte weitreichende Folgen für die jüdischen Einwohner der Stadt. Im Frühjahr 1942 setzte die Deportat