: Britta Wisniewski
: Myla - Aus dem Leben eines Paladins - Band 1 Von Licht, Schatten und Dunkelheit
: epubli
: 9783757554323
: 1
: CHF 6.10
:
: Science Fiction, Fantasy
: German
: 174
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Myla von Elwyn hat sich als weiblicher Paladin dem Kampf gegen das 'Dunkle' ihrer Welt verschrieben. Doch muss sie auf ihren Reisen erkennen, dass nicht nur die eigene Gesinnung darüber entscheidet, wie der eigene Lebensweg verläuft. Auf dem Weg, das Geheimnis rund um die Rüstungen der Todesritter zu lüften, finden sich Myla und ihre Freunde dieses Mal in Düsterbruch wieder, einem ehemaligen Elfentempel, der jedoch lange schon nicht mehr der friedliche Ort ist, der er einst war. Eine Geschichte um Freundschaft und Schicksal, in einer Welt vor unserer Zeit. (Jede Geschichte dieser Reihe ist in sich abgeschlossen und auch ohne vorherige oder nachfolgende Teile verständlich)

Meine Bücher erzählen meine Geschichte - jedes ist ein Teil davon und wenn eines Tages alle geschrieben sind, wird meine Geschichte vollständig sein - oder vollständig vergessen!

Kapitel 1 – Wie alles begann.


 

Paladin …

Missmutig ritt Myla von Elwyn durch die verwüstete Steppe. Wie zum Henker war sie nur auf die blöde Idee verfallen, PALADIN werden zu wollen? Hätte sie doch vielleicht besser auf ihren Vater gehört. Der, ein bodenständiger Edelmann in Elwyn - hatte missmutig die Nase gerümpft, als sie ihm von ihrem Plan berichtet hatte.

„Paladin … schon wieder so´n neumodischer Krams, wo kein anständiger Bauer braucht!“ hatte er geschnaubt.

„Paladine sind Krieger des Lichts, Papa!“ hatte sie ihn korrigiert.

„Paladine sind, bei Licht besehen, zu nix zu gebrauchen, meinst du wohl!“ hatte er sie korrigiert. Aber er hatte ihr noch nie einen Wunsch abschlagen können und nur so konnte man es sich erklären, dass sie, als Frau, die Berufslaufbahn des Paladins eingeschlagen hatte.

„Dann geh eben und regel anderleuts Angelegenheiten im Namen des Lichts. Und bekomm zur Belohnung immer genau DIE Dinge, die du vor 5 Jahren gebraucht hättest. Aber glaub ja nicht, ich räume meine Scheune, um darin den ganzen Mist einzustellen, den du heimbringst.“

Ein Beruf war es wohl weniger zu nennen, eher eine Bestimmung.

„Die Bestimmung immer genau zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein und für Dinge auf die Nase gehauen zu bekommen, für die man am wenigsten kann!“

Nein, nicht die Meinung ihres Vaters, sondern die eines Kollegen, der nach der Hälfte seiner Berufslaufbahn in den aktiven Ruhestand gewechselt war, und jetzt das lehrte, was sie, zumindest zum Teil, noch zu lernen vorhatte. Dabei konnte sie schon eine ganze Menge. Reiten hatte sie bereits als Kind gelernt. Doch auch heute tat ihr manchen Abend noch der Hintern weh, wenn sie wieder ganze Tage auf ihrem Pferd verbracht hatte und dabei von einem Abenteuer in das nächste gestolpert war.

Wie auf Kommando stolperte jetzt auch ihr Pferd … ging noch drei Schritte und begann mit dem vierten gekonnt zu lahmen.

„Nicht das jetzt auch noch! Paladino – wir sind MITTEN in den verwüsteten Landen – um uns herum nichts als Wüste und irgendwelche Tiere, die sicher nichts dagegen hätten, uns wahlweise zum Frühstück, Mittag oder Nachtessen zu verspeisen! Du hättest dir ruhig eine