: Sandra Henke
: My Dark Lover Drei Romane in einem eBook: »Flammenzungen«, »Jenseits aller Tabus« und »London Lovers - Geheime Verführung«
: dotbooks
: 9783986906313
: 1
: CHF 9.00
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 1069
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Verbotene Männer und gefährliche Gefühle: Der prickelnde Hot-Romance-Sammelband »My Dark Lover« von Sandra Henke als eBook bei dotbooks. Die Londoner Buchhändlerin Maddy schwelgt gern in sinnlichen Liebesromanen, doch im echten Leben ist sie ein Mauerblümchen. Erst, als sie dem faszinierenden Callboy Ace begegnet, fragt sie sich, ob sie es wagen darf, sich das zu nehmen, wonach sie sich insgeheim so sehr sehnt ... Der dunklen Anziehungskraft eines Bad Boys kann auch Amy nicht widerstehen: Seitdem sie den geheimnisvollen Lorcan kennengelernt hat, der zu Unrecht eines Verbrechens beschuldigt wurde, kann sie an keinen anderen mehr denken. Aber seine finstere Vergangenheit holt die beiden schon bald ein, als Amy erfährt, dass sie sich nicht zufällig begegnet sind ... Lucille hingegen glaubt die Gefahr hinter sich, seitdem sie unter neuer Identität als Dienstmädchen arbeitet. Doch statt unsichtbar zu sein, fällt sie ausgerechnet Craig Bellamy ins Auge, einem reichen Unternehmer, der seine ganz eigenen dunklen Geheimnisse hütet ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der Dark-Romance-Sammelband »My Dark Lover« von Bestsellerautorin Sandra Henke vereint die drei sinnlichen Romane »Flammenzungen«, »Jenseits aller Tabus« und »London Lovers - Geheime Verführung«. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Sandra Henke, geboren 1973, gehört zu den Autorinnen, die sich nicht auf ein Genre beschränken, sondern ihre Leserinnen auf die unterschiedlichste Art begeistern - mit großen Liebesgeschichten, mit »Paranormal Romance« und erotischer Literatur. Unter dem Namen Laura Wulff veröffentlicht Sandra Henke außerdem erfolgreich Thriller. Sie lebt, glücklich verheiratet, in der Nähe von Köln. Mehr Informationen finden sich auf den Websites der Autorin (www.sandrahenke.de), auf Facebook (https://www.facebook.com/san ra.henke.autorin) und auf Instagram (www.instagram.com/sandra.hen e.liebesromane). Bei dotbooks veröffentlichte Sandra Henke die Hot-Romance-Trilogie »London Lovers - Geheime Verführung«, »London Lovers - Gefährliche Küsse« und »London Lovers - Verbotene Gefühle«, die Romane »Jenseits aller Tabus«, »Flammenzungen«, »Die Maske des Meisters«, »Opfer der Lust«, »Loge der Lust«, »Lotosblüte« und »Vampire's Kiss - Gebieter der Dunkelheit«, der auch im Sammelband »Shadow Kiss« erhältlich ist, und die Contemporary-Romance-Highligh s »Wo mein Herz dich sucht«, »Wer mein Herz gefangen nimmt«, »Wenn mein Herz dich findet« und »Was mein Herz sich wirklich wünscht«, sowie den Sammelband »Fürstenkuss«, der die romantischen Romane »Verbotene Küsse«, »Prinzessin unter falschem Namen« und »Obwohl ich dich nicht lieben wollte« vereint. Unter dem Namen Laura Wulff veröffentlichte Sandra Henke bei dotbooks die Thriller »Leiden sollst du«, »Nr.13« und »Opfere dich«. Gemeinsam mit Kerstin Dirks verfasste Sandra Henke außerdem die erotische Trilogie über die Vampirloge Condannato, die ebenfalls bei dotbooks erschienen ist: »Die Condannato-Trilogie - Erster Band: Begierde des Blutes«, »Die Condannato-Trilogie - Zweiter Band: Zähmung des Blutes« und »Die Condannato-Trilogie - Dritter Band: Rebellion des Blutes«

Kapitel 2


Nervös lockerte Amy mit den Fingern ihren weizenblonden schulterlangen Schopf. Erst gestern hatte sie sich Stufen schneiden lassen. Schon heute bereute sie es, denn ihre Haare schienen am Kopf zu kleben. Null Volumen. Mit der neuen Frisur hatte sie genau das Gegenteil von dem erreicht, was sie beabsichtigt hatte. Wie Wanda diese Spaghettihaare als kess bezeichnen konnte, blieb ihr ein Rätsel. Eigentlich sollte sie sich in diesem Obdachlosenasyl mit angegliederter Suppenküche keine Gedanken über ihr Aussehen machen. Aber seit Lorcan hierherkam, trug sie sogar während ihrer gemeinnützigen Arbeit Lippenstift, wenn auch in einem dezenten Pfirsichton.

Wanda neigte sich zu ihr und feixte leise: »Du starrst ihn schon wieder an.«

»Wen?«, fragte Amy mit unschuldiger Miene.

Ihre Freundin zwinkerte. »Lorcan natürlich.«

Da er in diesem Moment von seinem Platz am hintersten Esstisch aufschaute, und zwar geradewegs zu ihr, senkte sie verlegen den Blick. »Unsinn! Ich war nur in Gedanken.«

»Er zählt noch nicht zu den hoffnungslosen Fällen«, ließ Wanda beiläufig fallen und wischte mit einem Lappen die Soßenspritzer zwischen den Warmhalteplatten weg. »Sein Atem stinkt noch nicht, und seine Pupillen sind klar.«

Wie lange würde er es schaffen, sich gegen die Versuchung zu wehren, die Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit zu ertränken oder wegzukoksen? Amy bediente den nächsten Gast und vermied es tunlichst, Lorcan noch mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Er sollte nicht merken, dass sie ihn attraktiv fand. Wie immer saß er abseits von den anderen. Schweigend aß er und verstrickte sich weder in Gespräche, noch geriet er in Kämpfe. Er nutzte regelmäßig das Angebot, in der Gemeindeeinrichtung zu duschen und seine Kleidung zu waschen, aber er blieb niemals über Nacht. Viele der Clochards schliefen auf der Straße, weil die Nächte im Sommer angenehm warm blieben und sie es nicht mehr gewohnt waren, sich in geschlossenen Räumen aufzuhalten. Wo mochte er sich hinlegen? Auf eine Parkbank, in einen Hauseingang oder in eine U-Bahn-Station? Bei der Vorstellung krampfte sich ihr Magen zusammen.

»Ich würde mich trotzdem von ihm fernhalten.« Wanda musterte ihn kritisch. »Niemand sitzt unschuldig im Kittchen, egal wie sehr er das beteuert.«

Ohne eine Antwort abzuwarten, ging sie in die Küche. Just in diesem Moment erhob sich Lorcan und kam auf Amy zu. Stumm hielt er ihr seinen Teller hin. Seine Fingernägel waren kurz geschnitten und sauber. Auch das bewies ihr, dass er kein gewöhnlicher Stromer war. Noch hatte er sich nicht aufgegeben. Aber mit jedem Tag auf der Straße schwand seine Chance darauf, wieder in ein normales Leben zurückzufinden. Er brauchte dringend Hilfe, lehnte es aber ab, mit dem Sozialarbeiter der Wohnungslosenhilfe zu sprechen.

»Du weißt doch, dass es keinen Nachschlag gibt, damit Nachzügler nicht leer ausgehen.« Wanda hatte ihr geraten, streng mit den Stadtstreichern zu sprechen, um sich von Anfang an Respekt zu verschaffen, aber bei Lorcan gelang ihr das nicht. »Erst wenn die offizielle Öffnungszeit vorbei ist, verteilen wir den Rest an alle.«

»Bitte«, sagte er sanft, und in Amys Ohren klang das so verführerisch, als würde er mit ihr flirten. Tat er das nicht sogar, wenn auch nicht mit Worten? Das Timbre seiner Stimme ging ihr durch und durch. Diese hellblauen Augen, aus denen er sie neugierig musterte, erinnerten sie an die Eisblumen auf den Fenstern ihrer Tante Bridget, die sie vor zwei Jahren im Dezember in Minnesota besucht hatte. Glücklicherweise fiel die Temperatur in Louisiana selbst im Winter selten unter zehn Grad plus. Eigentlich hätte Lorcans stechender Blick sie beunruhigen müssen, aber eben weil es in New Orleans keinen Frost gab, übte seine Augenfarbe eine besondere Faszination auf sie aus.

Sie biss sich auf die Unterlippe und schaute über ihre Schulter in die Küche, aber weder Wanda noch Finley, der Koch, waren zu sehen. Auch Seth, der Security Guard, der die Nachtschicht im Asyl hatte, zeigte sich nicht. Schnell füllte sie Lorcans Teller ein zweites Mal.

Sein warmes Lächeln ließ ihren Puls hochschnellen. Mochte er auch durch seine Introvertiertheit und seinen Körperbau gefährlich wirken, so flößte er ihr eine Furcht ein, die sie unpassenderweise erregte. An diesem Tag trug er ein beige-blau kariertes Hemd, dessen Ärmel er herausgerissen hatte, sodass seine gebräunten Oberarme zu sehen waren. Die obersten Knöpfe standen auf, seine Brust war trainiert und haarlos. Trotz seiner Muskeln machte er einen geschmeidigen Eindruck.

Schließlich nickte er ihr zum Dank zu, sah sie noch einige Sekunden lang an, als könnte oder wollte er sich nicht von ihr losreißen, und kehrte leichtfüßig zu seinem Platz zurück.

Innerlich erschrak Amy, als Wanda plötzlich mit einem Radio neben ihr stand. Sie hatte ihre Kollegin nicht kommen hören, ließ sich aber nichts anmerken. Der Moderator ratterte die Wettervorhersage so schnell herunter wie ein Maschinengewehr.

»Alle reden ständig von einem Jahrhundertsommer.« Seufzend stellte Wanda das Empfangsgerät in die Durchreiche zur Küche, sodass beide Räume beschallt wurden.

Amy zuckte die Achseln. »Der wurde für letztes Jahr auch schon angekündigt.«

»Bisher sind es nur sechsunddreißig Grad Celsius, auch nicht mehr als sonst Anfang August«, pflichtete Wanda ihr bei.

»Mir reicht das.« Um nicht ständig an Lorcan denken zu müssen, drehte sie ihm den Rücken zu, doch es half nicht.

»Aber bei über vierzig Grad spinnt die Klimaanlage in der Uni.« Wandas Mundwinkel zuckten. »Vielleicht fällt der Unterricht dann aus.«

»Studentin müsste man sein.« Amy seufzte. Sie waren beide 26 Jahre alt, und Wanda studierte an der Loyola Universität Gesellschafts- und S