: RIck Strassman
: Psychedelika Praxis, Therapie, Wissenschaft
: Nachtschatten Verlag
: 9783037886502
: 1
: CHF 14.20
:
: Naturwissenschaften allgemein
: German
: 224
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Ein praktischer Führer zur Nutzung von Psilocybin, LSD, Ketamin, MDMA und DMT/Ayahuasca. Dieses Werk des US-amerikanischen Forschers und Bestsellerautors Rick Strassman (bekannt durch seine klinischen DMT-Studien am Menschen) enthält Informationen zu beliebten psychedelischen und entaktogenen Drogen wie Psilocybin, Ketamin, MDMA, DMT und LSD - inklusive praktischen Tipps zur Mikrodosierung und zum sicheren psychedelischen Reisen. Vollgepackt mit Informationen über Psilocybin, LSD, DMT/Ayahuasca, Meskalin/Peyote, Ketamin, MDMA, Ibogain, 5-Methoxy-DMT («die Kröte») und Salvia divinorum/Salvinorin A stellt dieser Band das ultimative Nachschlagewerk zum Verständnis der Wissenschaft und Geschichte der Psychedelika dar. Rick Strassman erläutert ihr Potenzial zur Behandlung von Depressionen, PTBS, Drogenmissbrauch und anderen Störungen sowie zur Steigerung von Wohlbefinden, Kreativität und Meditation. Der Autor teilt seine Erfahrungen und Ansichten weder als Befürworter noch als Gegner von Psychedelika, sondern um den Leser*innen zu helfen, die Wirkung dieser bemerkenswerten Drogen zu verstehen.

Rick Strassman, Studium an der Universität Stanford und am Albert Einstein College of Medicine der Universität Yeshiva. Lehrte und forschte zehn Jahre lang als Professor an der Universtiät New Mexico, wo er klinische Forschungen zur Funktion des Zirbeldrüsenhormons Melatonin durchführte. Nach über zwanzig Jahren genehmigte und finazierte ihm als Erstem die US-Regierung klinische Forschungen mit psychedelischen Substanzen. Heute psychiatrische Praxis in Taos, New Mexico, und ausserordentliche Professur für klinische Psychiatrie an der medizinischen Fakultät der Universität New Mexico.

Vorwort


Der Grundstein für dieses Buch wurde in meinen Kindheitsträumen gelegt. Ähnlich wie psychedelische Erfahrungen klären uns Träume über Gefühle und Gedanken auf, die zwar bereits in unserem Geist existieren, aber im normalen Bewusstseinszustand frustrierend undurchsichtig bleiben. Sowohl Psychedelika als auch Träume offenbaren also die Seele das traditionelle Verständnis des Wortes «psychedelisch».

Ich träumte vom Fliegen und der damit verbundenen Freude. Ich fühlte mich frei und beschwingt, hatte ein neues Selbstwertgefühl und eine fesselnde visuelle Perspektive auf die Welt um mich herum. Als ich also in meinen späten Teenagerjahren meine erste psychedelische Erfahrung machte, fühlte diese sich vertraut an. Gleichzeitig wollte ich mehr wissen sowohl über die psychedelische Erfahrung selbst als auch über die Wirkungsweise psychedelischer Drogen. Von diesem Zeitpunkt an über das College, die medizinische Fakultät und die Ausbildung in Psychiatrie und klinischer Forschung verlor ich diese langfristigen Ziele nie aus den Augen.

Substanzen, die psychedelische Wirkungen erzeugen, sind in erster Linie chemische Moleküle mit spezifischen Eigenschaften. Schon auf dem College war mir klar, dass die Chemie für das Verständnis der Auswirkungen psychedelischer Substanzen auf den Geist unerlässlich ist. Chemie hat mich schon immer fasziniert, insbesondere Feuerwerkskörper. Die Herstellung von Feuerwerkskörpern stellte eine befriedigende intellektuelle Herausforderung dar, deren Ergebnisse aufregende Farb-, Klang- und Geruchsspektakel hervorbrachten. Hinzu kam die Gefahr, sich am Rande des Verbotenen zu bewegen, um faszinierende Empfindungen und aufregende Emotionen zu erleben. Ich begann das College als Chemiestudent und dachte, ich würde ein Feuerwerksmagnat werden.

Familie und Freunde rieten mir jedoch davon ab und wollten, dass ich mich weiterhin mit Medizin beschäftige. Allerdings habe ich meine Liebe zu leuchtenden Farben und aufregenden Gefühlen nie ganz aufgegeben ich habe sie einfach von der Außenwelt in das Innere des Geistes verlagert. Auf diese Weise fand ich den Weg zur psychedelischen Forschung. Es ist ein klassischer Fall von «Forschung ist Ich-Suche» (orig. «research is me-search»).

Zwanzig Jahre nach meiner ersten