Seine Hand griff wie eine gierige Klaue nach den Perlen, die im Glanz der Morgensonne sanft schimmerten. Die vierundzwanzigjährige Verkäuferin Luise Anna Marie Schmerler war in Habachtstellung. Der Kunde mit dem wirren braunen Haar, der ihr gegenüber an der Verkaufstheke des Juweliergeschäfts stand, hatte ein sehnsüchtiges Funkeln in den Augen, während er das wertvolle Perlengeschmeide anstarrte, das sie für ihn aus der abschließbaren Vitrine genommen hatte. Durch ihre mittlerweile fünfjährige Arbeit im Schmuckverkauf hatte Luise ein ausgeprägtes Ge