: Layla Frost
: Hyde& Seek: Lars
: Romance Edition Verlag
: 9783903413689
: 1
: CHF 5.20
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 400
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Von der USA Today Bestsellerautorin Layla Frost kommt ein weiterer sexy und humorvoller Roman über einen heißen Stripclubbesitzer, der süßen Dingen, wie Keksen oder einer Kindergärtnerin Schrägstrich Bäckerin, einfach nicht widerstehen kann. Das Leben von Joss Lennon besteht aus Törtchen, Truthähnen und vielen Arbeitsstunden, um die Hypothek abzubezahlen, die ihr Ex-Verlobter ihr aufgebürdet hat. Wenn sie für eines keinen Kopf hat, dann für einen Mann mit Besitzansprüchen. Das Leben von Lars besteht aus Stripclub-Drama, gebrochenen Händen und zu wenig Zeit, um den Müllhaufen wieder auf Kurs zu bekommen, den sein Cousin ihm hinterlassen hat. Ihm ist klar, dass er kein Recht hat, in Joss Lennons Leben aufzutauchen und diese süße wilde Frau in sein Verderben zu ziehen. Das hält ihn allerdings nicht auf, denn seit dem ersten Lächeln ist er süchtig nach ihr. Er will sie für sich haben und nie wieder gehen lassen. Doch für ein Happy End mit ihr muss er herausfinden, wer noch hinter ihr her ist ...

Layla Frost war schon immer eine Rebellin. Eine richtige Draufgängerin. In ihrer Kindheit musste sie sich immer mit der Taschenlampe unter der Bettdecke verstecken, um die Sweet Valley High Bücher zu lesen, die sie von ihrer älteren Schwester gemopst hatte. Nicht viel später las sie ständig heimlich Arztromane im Unterricht, was sich schnell zu einer allnächtlichen Sucht von Nur noch ein Kapitel steigerte. Ihre Liebe zum Lesen, speziell von Liebesromanen, wurzelt früh und ist seither ins Unermessliche gewachsen. Zwischen dem Lesen und Schreiben verbringt Layla ihre Freizeit damit, zu guter Musik abzugehen (auf Konzerten, auf der Couch, im Auto ... Jeder Ort kann zur Bühne werden, wenn man sich nur genug darauf einlässt), mit Fernsehserien (je nerdiger desto besser!) und mit Essen. Obwohl sie in New York lebt (dem Staat, nicht der Stadt), ist sie ein glühender Fan der Red Sox.

Prolog


 

Joss

 

Vor einem Jahr ...

 

Bitte, lass es nicht so schlimm sein.

Bitte.

Ein ganz großes Bitte, in Marmor gemeißelt, mit schönen Holzdetails umrandet und einer Kirsche oben drauf.

Als der Hypothekenmakler mir ein Papier mit der geschätzten Aufschlüsselung der Abschlusskosten und der monatlichen Raten aushändigte, erkannte ich, dass die Kosten für mein Traumhaus nicht so schlimm waren wie gedacht.

Sie waren schlimmer.

Soviel schlimmer.

Enttäuschung erfüllte mich, als ich blinzelnd die mehrstellige Zahl betrachtete und im Stillen darum flehte, dass sich das Komma um eine Stelle nach links verschieben würde. Als nichts dergleichen geschah, legte sich der Unmut wie ein Mantel um mich, ein verdammt dicker und schwerer Mantel, der mich zu erdrücken schien.

Ich hatte Peter gesagt, dass ich das Haus nicht sehen will.

Ich hatte ihm gesagt, dass der Kauf mein Budget übersteigt.

Ich hatte mehrmals betont, dass ich mich nicht in etwas verlieben will, das ich nicht haben kann.

Aber ich hätte genauso gut mit dem wunderschönen, rustikalen Ziegelmauerwerk sprechen können. Denn Peter war ... nun ja, er warPeter. Mein Verlobter hatte den Termin für die Besichtigung ohne mein Wissen vereinbart. Dann hatte er behauptet, er würde mich zum Mittagessen ausführen, aber stattdessen sind wir zu dieser Besichtigung gefahren. Denn seiner Meinung nach war ich unvernünftig, weil ich nicht hingehen wollte.

Er verstand es einfach nicht. Wenn ich das Haus nie in natura gesehen hätte, hätte ich so tun können, als gäbe es einen schwerwiegenden Mangel. Vielleicht war die Farbe verblasst. Vielleicht waren die Fotos im Angebot aus einem speziellen Winkel aufgenommen worden, damit alles größer aussah. Vielleicht gab es Wasserschäden, die Vorbesitzer waren starke Raucher gewesen oder es hatten sich Ratten eingenistet.

Aber dank Peters Hartnäckigkeit hatte ich das Haus gesehen. Und es war genauso geräumig und wunderschön, wie es auf den Bildern aussah – vielleicht sogar noch schöner. Keine Schäden. Keine Mängel. Keine Ratten.

Nicht mal ein mickriges Spinnennetz.

Es war einfach perfekt.

Genau wie ich es befürchtet hatte, hatte ich mich verliebt. Dieses Haus war noch schöner und besser als in meinen kühnsten Träumen.

Bis auf den Preis.

Der war ganz und gar nicht traumhaft.

Als könnte Peter meine Enttäuschung und die wachsende innere Unruhe spüren, lehnte er sich näher an mich. »Wir können uns das leisten«, raunte er mir zu.

Nein, das konnten wir, insbesondere ich, nicht. Selbst wenn das Erbe meiner Großeltern die Abschlusskosten und eine beträchtliche Anzahlung abdeckte, waren die monatlichen Raten einfach zu hoch für Freudensprünge.

»Das ist fast so viel, wie ich im Monat verdiene«, sagte ich.

»Wirkönnen es schaffen.«

»Schlaft eine Nacht drüber«, sagte der Makler, wobei sein Tonfall und sein Gesichtsausdruck wenig über seine Langeweile hinwegtäuschen konnten. Wahrscheinlich waren wir für ihn nur eins von vielen Paaren, die ein Eigenheim wollten und es sich nicht leisten konnten. »Aber lasst euch nicht zu viel Zeit. Ein Haus wie dieses wird schnell vom Markt sein. Wenn ihr es wollt, sagt Martina bald Bescheid.«

Ich wollte es.

Ich wollte essosehr.

Das wunderschöne Einfamilienhaus lag am Stadtrand, hatte aber trotzdem den traditionellen Charme, für den Boston bekannt war. Es hatte einen Garten und war groß genug, um eine Familie zu gründen.

Nicht zu vergleichen mit unserer winzigen Wohnung, die den Bewegungsspielraum eines Schuhkartons bot. Ständig liefen wir uns vor oder über die Füße – meine Zehe