: Helen Brooks, Shirley Kemp, Kathryn Ross
: Romana Gold Band 75 Mein Sommer in Südfrankreich
: Cora Verlag
: 9783751517577
: Romana Gold
: 1
: CHF 5.30
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 444
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

< trong>ICH TRAU DIR NICHT von HELEN BROOKS
Rote Rosen für jeden Tag ohne einander! Zweite Flitterwochen in Südfrankreich! So schön kann Versöhnung sein. Fast vergisst Leigh, dass sie sich von ihrem treulosen Ehemann Raoul scheiden lassen wollte. Da erwischt sie ihn wieder mit dem Trennungsgrund: mit sexy Maria ...
HOCHZEIT IN FRANKREICH von SHIRLEY KEMP
Leidenschaf lich begehrt Nancy den attraktiven Stararchitekten Lawrence Cory. Aber sie ist unerfahren, und er ein Mann von Welt. Kühl weist sie ihn deshalb auf der Hochzeitsfeier ihrer Freundin in Frankreich ab. Und hofft so sehr, dass er sie erobert ...
VERLOCKENDE KÜSSE von KATHRYN ROSS
Beinahe lassen Jordans verlockende Küsse Charlotte vergessen, warum sie nach Port Grimaud gekommen ist - bis Jordan ihr ein Ultimatum stellt: Ein Jahr lang soll sie ihm privat und geschäftlich zur Verfügung stehen, dann sieht er von einer Anzeige gegen ihren Vater ab ...



Bereits seit über 20 Jahren veröffentlicht die britische Autorin unter dem Pseudonym Helen Brooks Liebesromane, unter ihrem richtigen Namen Rita Bradshaw schreibt sie seit 1998 historische Romane. Weit über 40 Bücher sowie einige andere Werke sind bisher unter dem Namen Helen Brooks erschienen, von Rita Bradshaw gibt es 14 Romane. Erst im Alter von 40 Jahren begann die Autorin im Jahr 1990 mit dem Schreiben von Liebesromanen, bis dahin war sie als Sekretärin tätig. Bereits zwei Jahre später wurde ihr erster Roman vom Verlag Mills& Boon veröffentlicht. Helen Brooks lebt gern in England, obwohl sie mehrere Reisen auf das europäische Festland unternommen hat und dort unvergessliche Ferien verbrachte, möchte sie nirgendwo anders leben. Sie liebt ihr Heimatland, lediglich könnte sie sich vorstellen, etwas näher an der Küste zu wohnen. In ihrem Leben hatte sich Helen Brooks zwei Ziele gesetzt, sie wollte Bücher schreiben und eine Führerscheinprüfung machen. Durch die Hektik des Alltags waren diese Ziele verloren gegangen, im Alter von 40 Jahren fand sie, dass es höchste Zeit wäre, ihre Ziele endlich umzusetzen. Die Führerscheinprüfung erwies sich als Albtraum, das Schreiben machte ihr viel Freude. Während ihrer Freizeit ist sie in der Kirche sehr aktiv und sie beschäftigt sich liebevoll mit ihren Tieren. Mit ihrem Mann geht sie gelegentlich ins Theater oder ins Kino, außerdem unternehmen sie ausgedehnte Spaziergänge. Zu ihren Hobbys zählt das Lesen, sie geht regelmäßig schwimmen und auf die gemütlichen Abende mit ihrem Mann und ihren Freunden will sie nicht verzichten. Gern sitzt die Autorin in dem verwilderten Garten ihres Hauses bei einem Glas Wein in der Sonne, dabei fallen ihr natürlich die besten neuen Romanzen ein. Das Schreiben bringt ihr viel Spaß und es erstaunt Helen Brooks immer wieder, wie viel Eigenleben die Hauptfiguren in ihren Romanen entwickeln. Fasziniert ist sie vom Handeln der Menschen, deshalb ist sie überzeugt, dass der Spruch - 'das Leben schreibt die seltsamsten Geschichten' - absolut wahr ist. Geboren wurde Helen Brooks 1950 in Northampton in England. Bereits im Alter von 16 Jahren lernte sie ihren Mann kennen. Zusammen mit ihrem Mann und den drei gemeinsamen Kindern Cara, Faye und Benjamin lebt sie in Northampton.

1. KAPITEL


„Es ist lange her, Leigh.“

Die tiefe samtweiche Stimme traf Leigh wie ein Schlag in den Magen. Dass dieser Tag einmal kommen würde, hatte sie immer gewusst, und sie hatte ihn gefürchtet. Und dennoch brachte dieser einschmeichelnde französische Akzent eine ganz bestimmte Saite in ihrem Inneren zum Schwingen.

„Hallo, Raoul.“ Die Erinnerungen überschlugen sich hinter ihrer glatten Stirn. Langsam drehte sie sich um. Sie versuchte nicht einmal zu lächeln, während sie in die zwingenden blauen Augen starrte, die ihr einst so viel Glück und Schmerz beschert hatten. „Fünf Jahre, um genau zu sein.“

„Und zwei Monate.“ Er sah immer noch überwältigend gut aus, doch etwas, das sie nicht in Worte fassen konnte, hatte sich an ihm verändert. Vielleicht waren es die feinen Linien um den sensiblen, großzügigen Mund und in den Augenwinkeln, die sein gebräuntes Gesicht noch maskuliner erscheinen ließen. Die aristokratische Nase, das feste vorspringende Kinn waren genau so, wie sie sie in Erinnerung hatte. „Wie du siehst, erinnere ich mich sehr genau daran.“ Auch er versuchte nicht, die Situation durch ein Lächeln zu entspannen. Seine offen zur Schau getragene Selbstsicherheit und Gelassenheit begannen Leigh zu ärgern, und das brachte ihre sanften braunen Augen zum Funkeln. So sehr hatte er sich also doch nicht verändert!

„Geht es dir gut?“ Als Reaktion auf ihr kurzes Nicken zeigte er seine blendend weißen Zähne. „Das freut mich.“

„Und du?“ Das ist doch lächerlich, dachte sie hilflos. Da standen sie nun voreinander und tauschten höfliche Nichtigkeiten aus, als wären sie nichts weiter als flüchtige Bekannte, die sich nach langer Zeit zufällig wiedertrafen.

„Mir geht es auch gut.“ Er betrachtete ihre glühenden Wangen, den bebenden weichen Mund, verharrte dann bei ihrer brünetten Lockenpracht, die ihr bis über die Schultern fiel. „Du hast deine Haare wachsen lassen. Gefällt mir.“ Der gönnerhafte Ton in seiner Stimme brachte sie zum Schäumen.

„Besten Dank.“ Gleich schreie ich, dachte Leigh verzweifelt und hörte das Blut in ihren Ohren rauschen. Seit Jahren hatte sie sich nicht mehr so unsicher und verletzlich gefühlt. Seit fünf Jahren, genauer gesagt. Sie schaute auf ihre verkrampften Hände herab, deren Knöchel bereits weiß hervortraten. Mit großer Anstrengung zwang sie sich, dem durchdringenden Blick der blauen Augen noch einmal zu begegnen. „Bist du aus geschäftlichen Gründen in England?“

„So könnte man es auch nennen“, entgegnete Raoul mit flüchtigem Lächeln, offenbar immer noch völlig unberührt von ihrer Gegenwart.

„Oh …“, stammelte sie verunsichert und hatte das Gefühl, ihr Kopf sei völlig hohl. „Nun …“ Sie schaute hilflos um sich und trat dann einen Schritt zurück. „Ich glaube, ich sollte jetzt lieber …“

„Ich habe gehört, dass du inzwischen großen Erfolg mit deinen Bildern hast.“

Sie warf ihm einen misstrauischen Blick zu, konnte aber keinen Anflug von Ironie oder Spott in seinem dunklen Gesicht entdecken. Stattdessen echtes Interesse und noch etwas anderes – etwas, das ihr fast den Atem nahm und sie ganz schwindelig machte. Er hatte kein Recht, sie auf diese Art anzusehen! Nicht das geringste!

„Du bist noch genauso wunderschön wie damals.“ Seine Stimme klang heiser, und Leighs Herz krampfte sich schmerzhaft zusammen. Wie oft war sie nach einer Nacht in seinen Armen von diesen geflüsterten Worten aufgewacht. Dass sie schön sei, dass sie sein größtes Entzücken sei und dass er sie nie gehen lassen würde …

„Ich war nie wirklich schön“, entgegnete sie kühl und versuchte, den Schmerz aus ihrer Stimme zu tilgen.

„Doch, für mich warst du es – immer.“ Ich ertrage es nicht mehr, dachte sie wild. Seit Wochen hatte sie sich auf den heutigen Tag gefreut, in der Erwartung, auf Nigel Blakeskleinem Treffen, wie er seine legendären Partys nannte, zwischen all den reichen Müßiggängern auch auf einige bedeutende Künstler zu stoßen. Nigel war immens stolz darauf, dass es ihm immer wieder gelang, eine ausgewogene Mischung aus jungen, aufstrebenden Künstlern, einigenalten Hasen und betuchten, einflussreichen Leuten zusammenzustellen, die seine Gesellschaften zum Highlight der gehobenen Londoner Partyszene machten. Und es gab weit mehr als nur einen unbekannten, aber talentierten Künstler, der durch dieses Beziehungskarussell inzwischen sein Glück und sein Vermögen gemacht hatte.

„Ich muss mit dir sprechen, Leigh.“ Als Raoul vertraulich seine Hand auf ihren Arm legte, hatte sie das Gefühl, einen heftigen elektrischen Schlag zu bekommen. Abrupt trat sie einen Schritt zurück, während es in ihren Augen wetterleuchtete.

„Tut mir leid“, sagte sie schnell, erschüttert von der Wirkung, die seine Berührungen immer noch auf sie hatten. „Aber ich möchte nicht mit dir reden.“

„Das ist nicht gerade freundlich von dir.“ Meinte er das zynisch, oder hatte sie ihn mit ihrer Zurückweisung tatsächlich getroffen? „Ich bin ein geduldiger Mann, Leigh, aber es gibt da noch ein paar offene Punkte zwischen uns, die wir klären müssen. Das verstehst du doch sicher, oder?“

„Nein, verstehe ich nicht. Was genau meinst du damit