: Anthony Ryan
: Ein Fluss so rot und schwarz Roman
: Tropen
: 9783608121964
: 1
: CHF 8.90
:
: Spannung
: German
: 272
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Wer sich erinnert, muss sterben Sechs Menschen erwachen auf einem Schiff. Ohne jede Erinnerung. Der siebte ist tot. Was ist passiert? Warum nimmt das Schiff Kurs auf ein postapokalyptisches London? Und von welchem Grauen künden die Schreie im dichten Nebel? Eine Mission auf Leben und Tod beginnt, der sich niemand entziehen kann. Als Huxley zu sich kommt, weiß er nichts mehr. Nicht mal seinen Namen. »Huxley« ist ihm auf den Unterarm tätowiert. Offenbar befindet er sich an Bord eines fremdgesteuerten Militärschiffs auf der Themse. Und er ist nicht allein. Da gibt es noch fünf weitere Überlebende. Den sechsten findet er tot auf, Selbstmord. Sie alle sind nicht zufällig hier: Zusammen sind sie Polizist, Soldat, Ärztin, Physikerin, Historiker und Polarforscherin. Über ein Satellitentelefon erhalten sie von einer mysteriösen Stimme Anweisungen. Immer weiter steuern sie in ein zerstörtes und ausgestorbenes London hinein. Doch schließlich stellen sich ihnen nicht mehr nur Schiffswracks und Brückenruinen in den Weg. Immer lauter werden die Schreie in der Ferne. Im dichter werdenden Nebel lauert ein Grauen außerhalb ihrer Vorstellungskraft. Mit jeder Seemeile wird deutlicher, dass ihre Reise ins Unbekannte ein schreckliches Geheimnis birgt. »Mit diesem spannungsgeladenen Thriller beweist Bestsellerautor Anthony Ryan, dass er weit mehr kann als Fantasy.« Publishers Weekly

Anthony Ryan ist New York Times-Bestsellerautor. Aus seiner Feder stammen die Rabenschatten-Romane: Das Lied des Blutes, Der Herr des Turmes und Die Königin der Flammen. Außerdem verfasste er die Draconis Memoria-Serie. Anthony Ryan lebt in London, wo er an seinem nächsten Buch arbeitet.

Zwei


Rhys war es, die die anderen Narben entdeckte, was wenig überraschte. Kurz nach ihrer gemeinsamen Inspektion des Ruderhauses, wie Pynchon es nannte, wurde es Nacht. Auf Vorder- und Achterdeck erwachten – vermutlich ausgelöst durch einen Sensor – flackernd einige Laternen zum Leben, die, nach Huxleys Empfinden, das Gefühl der Isolation eher noch verstärkten. Der Nebel hatte sich nicht gelichtet, sodass sie weder Sterne noch Mond erkennen konnten, und das Meer war jetzt ein tintenschwarzes Wogen, voll unermesslicher Bedrohlichkeit. Jenseits des Laternenscheins war nichts, so als trieben sie auf einem Lichtfunken in einer namenlosen, endlosen Leere dahin.

Alle stimmten Dickinsons V