: Iren Bischofberger
: work& care - Der Weg zur Vereinbarkeitskompetenz Erwerbstätigkeit und Angehörigenpflege kompetent vereinbaren
: Hogrefe AG
: 9783456962627
: 1
: CHF 31,80
:
: Pflege
: German
: 313
: Wasserzeichen/DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
m Zentrum des Buches stehen Personen, die neben ihrer Erwerbstätigkeit auch Sorgeverantwortung tragen für kranke, beeinträchtigte oder hochaltrige Angehörige - also 'work& care'. Dieses Thema gewinnt immer mehr an Aufmerksamkeit, denn es steht im Schnittfeld zweier knapper Ressourcen - des privaten unbezahlten Sorgepotenzials für Nahestehende einerseits und des Erwerbspotenzials andererseits.  Das thematische Feld wird systematisch aufgearbeitet - sowohl begrifflich-theoretisch, als auch analytisch und unter Einbezug der internationalen Forschung. Auf dieser Wissensgrundlage fragen die AutorInnen systematisch danach, welche fachlichen, disziplinären und politischen Konsequenzen daraus erwachsen - für die Pflegewissenschaft im Speziellen und für die gesundheitspolitischen Reformen im Allgemeinen. Aus diesen intensiv verfolgten Spuren ergebensich Konturen einer breit hergeleiteten personalen und organisationalen Vereinbarkeitskompetenz.  Das Buch fördert die überfällige Weiterentwicklung der Pflegewissenschaft v.a. im deutschsprachigen Raum, die nicht im bisherigen Torso von Forschung, Hochschulbildung, Pflegemanagement und klinischer Praxis stehen bleiben darf, sondern auch die Bühne der wissenschaftlichen Politikberatung bespielen muss. Denn hier ist Meinungsbildung im Dialog mit Behörden und Politik sowohl für die Pflegewissenschaft als auch die Orchestrierung von 'work& care' angezeigt.
work205
1205
Inhaltsverzeichnis7
Geleitwort11
Vorwort zur 15-jährigen Reise13
1 Gesellschaftliche Bedeutung15
1.1 Megatrends zu erwerbstätigen, pflegenden Angehörigen19
1.1.1 Arbeitswelt: Erwerbspartizipation, Feminisierung, Globalisierung19
1.1.2 Gesellschaft: Alterung, Digitalisierung, Diversität22
1.1.3 Gesundheitsversorgung: Chronifizierung, Medikalisierung, Ambulantisierung25
1.2 Zwischenfazit – „work25
2925
2 Terminologische und konzeptionelle Annäherung31
2.1 Familie im historischen Rückblick33
2.2 Öffnung des Angehörigenbegriffs35
2.3 Aufgabenprofil der Sorgearbeit40
2.4 Kurzer Exkurs – Pflege oder Betreuung?44
2.5 Ambivalenz von Belastung und Expertise48
2.6 „work48
5148
2.7 Zwischenfazit – Sprachliche Konzepte im Wandel54
3 Überblick zu „work54
5754
3.1 Entwicklung internationaler Diskurse59
3.1.1 Historische Entwicklung in Wissenschaft und Praxis59
3.1.2 (Keine) theoretische Verankerung63
3.2 Diskurse bei Akteursgruppen in der Schweiz65
3.2.1 Interdisziplinäre Forschung66
3.2.2 Bundespolitik und -verwaltung67
3.2.3 Arbeitswelt69
3.4 Zwischenfazit – Diskurse im Gesundheitswesen70
4 Datenlage zu erwerbstätigen Angehörigen73
4.1 Internationale Datenquellen und Datenlage75
4.1.1 Relevante Datenquellen75
4.1.2 Datenlage im Überblick76
4.1.3 Zentrale Merkmale77
4.2 Datenlage in der Schweiz81
4.2.1 Maßgeblicher Einfluss: Gesundheitssituation der Nahestehenden82
4.2.2 Datenquellen83
4.2.3 Anzahl erwerbstätiger Angehöriger und ihr Erwerbsverhalten85
4.2.4 Betreuungsintensität von erwerbstätigen Angehörigen86
4.2.5 Sozio-demografische und gesundheitliche Merkmale87
4.2.6 Dringlichkeit des Unterstützungsbedarfs89
4.3 Zwischenfazit – Geschärftes Profil erwerbstätiger Angehöriger90
5 Der beeinflussende Kontext93
5.1 Arbeitswelt und Unternehmen95
5.1.1 Internationale Diskurse95
5.1.2 Forschungsstand in der Schweiz104
5.2 Soziale Absicherung bei Gesundheitseinschränkung111
5.2.1 Indirekte Leistungen für Angehörige112
5.2.2 Direkte Leistungen für pflegende Angehörige119
5.3 Umsetzungsansätze130
5.4 Zwischenfazit – Intersektorale Denk- und Handlungsweise135
6 „work135
139135
6.1 Gesundheits- und Langzeitversorgung als Schnittmengenfeld143
6.1.1 Brennpunkte in der Gesundheits- und Langzeitversorgung144
6.1.2 Reformbestrebungen in der Langzeitversorgung151
6.1.3 Integrationsversuche und integrierte Versorgung155
6.1.4 „Gesundheitsstandort Privathaushalt“163
6.2 Leistungserbringer für erwerbstätige Angehörige169
6.2.1 „Double-Duty Caregiving“170
6.2.2 Erwerbsmodell mit angestellten pflegenden Angehörigen175
6.3 Leistungserbringer zugunsten erwerbstätiger Angehöriger179
6.3.1 Vereinbarkeit als professionelle Haltung und Praxis180
6.3.2 Vereinbarkeit koordinativ lenken187
6.4 Distance Caregiving: Vereinbarkeits(un)freundlichkeit191
6.4.1 Merkmale entfernt lebender Angehöriger192
6.4.2 Distance Caregiving bei Leistungserbringern196
6.4.3 IT-Kommunikation und assistive Technik200
6.4.4 Ein Blick auf die Corona-Krise205
6.5 Zwischenfazit – „work205
206205
7 Vereinbarkeitskompetenz209
7.1 Vereinbarkeitsverständnis und -dimensionen im Wandel212
7.2 Vereinbarkeitslogik in der Gesundheitsversorgung216
7.3 Vereinbarkeitskompetenz als Denk- und Handlungsfigur220
7.4 Entwicklungspotenziale für die Pflegewissenschaft225
7.4.1 Medizinischer Fortschritt als konstituierendes Merkmal ausgeblendet225
7.4.2 Angehörige nicht um ihretwillen positioniert227
7.4.3 Wissenschaftliche Politikberatung als pflegewissenschaftliches Tätigkeitsfeld230
7.5 Schlussfazit245
8 Schlussgedanken251
Anhang255
Literatur257
Abbildungsverzeichnis305
Tabellenverzeichnis306
Abkürzungsverzeichnis307
Autorin309
Sachwortverzeichnis311