: Jean-Christophe Berlin, Nicolas Bertrand
: Massage-Handbuch Entspannt von Kopf bis Fuß - mit den besten Griffen und Techniken für lockere Muskeln, bewegliche und schmerzfreie Gelenke und ein gesundes Lymphsystem
: riva Verlag
: 9783745322064
: 1
: CHF 16.70
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: Entspannung, Yoga, Meditation, Autogenes Training
: German
: 272
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Gesunder Körper, entspannter Geist Lockere Muskeln, mobile Gelenke, geschmeidige Faszien, ein aktiver Stoffwechsel, wache Augen und ein stabiler Kreislauf - der Weg zu mehr Wohlbefinden liegt buchstäblich in Ihrer Hand: Massagen sind herrlich entspannend und haben zudem einen beeindruckenden Effekt auf die Gesundheit! Ob am Rücken oder am Bauch, im Gesicht, an den Armen oder an den Füßen - Massagen sorgen für einen schmerzfreien Bewegungsapparat, wirken sich positiv auf unterschiedliche Systeme des Körpers wie den Lymphfluss und den Herzkreislauf aus und helfen bei der Stressreduktion. Die besten Massagen für zu Hause Damit Ihnen die richtige Durchführung sowohl bei anderen Personen als auch bei Ihnen selbst gelingt, stellen der Sportmediziner Jean-Christophe Berlin und der Physiotherapeut Nicolas Bertrand eine Vielfalt an effektiven Massagegriffen für den gesamten Körper vor. Begleitet werden die über 80 Anleitungen von anschaulichen Illustrationen, sodass die Techniken einfach umzusetzen sind und nachhaltige Linderung garantiert ist. Dieses Handbuch enthält alles, was Sie wissen müssen, um Schmerzen zu vertreiben und das Wohlbefinden zu steigern - und sich selbst und anderen etwas Gutes zu tun!

Jean-Christophe Berlin ist Sportmediziner und Physiotherapeut. Neben seiner eigenen Praxis ist er in einer Einrichtung für Rückenchirurgie tätig. Seinerzeit selbst als Rugbyspieler auf dem Feld aktiv, ist er heute Physiotherapeut der Rugbymannschaft des Stade Français Paris, die in der obersten Liga spielt, wo er auch die sportmedizinische Abteilung leitet. Er ist Autor mehrerer Bücher rund um das Thema schmerzfreie Bewegung. Nicolas Bertrand ist Physiotherapeut, Osteopath und Co-Autor mehrerer Gesundheitsratgeber. Er lebt und arbeitet in Nizza.

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Die Grundtechniken


Wie Sie dieses Kapitel am besten für sich nutzen


Um eine Methode anzuwenden, muss man ihre Techniken beherrschen. Das gilt auch für die Massage. In diesem Kapitel werden wir Ihnen die in der traditionellen Massage am häufigsten angewandten Arbeitsweisen vorstellen: 22 Techniken, gestaffelt nach Schwierigkeitsgrad.

Lesen Sie sich die Instruktionen gründlich durch. Wir zeigen Ihnen, wie Sie die einzelnen Abläufe optimal einsetzen. Je mehr Erfahrung Sie mit den einfacheren Techniken sammeln, desto eher können Sie die komplexeren Methoden einsetzen. Halten Sie sich an das hier vorgestellte Stufenmodell.

So sind die Seiten aufgebaut


Effleurage


Zielsetzung


Die Effleurage ist eine Streichtechnik, bei der es um die Kontaktaufnahme geht. Sie berühren zum ersten Mal den Körper der massierten Person. Hier ist der erste Eindruck noch wichtiger als sonst, und zwar für beide Beteiligten.

Beschreibung


Legen Sie die Hand flach auf den Körper der behandelten Person. Entspannen Sie Ihre Hände, sodass Sie den maximalen Kontakt mit der Haut und der massierten Körperregion haben. Der Druck bleibt schwach, aber gleichmäßig. So lassen Sie Ihre Hände in eine Richtung gleiten und kehren dann zum Ausgangspunkt zurück. Versuchen Sie, so flächig wie möglich zu arbeiten. Sobald Sie sanft über die ganze Region hinweggestrichen haben, können Sie zu einer anderen Technik übergehen.

Varianten

Diese Bewegung lässt sich endlos abwandeln. Sie können die Richtung des Streichens ändern und die Region, über die Ihre Hände wandern. Streichen Sie zunächst mit beiden Händen über den ganzen Körper, dann abwechselnd mit der einen und der anderen Hand. Oder machen Sie Kreisbewegungen (im Uhrzeigersinn). Oder Sie arbeiten mit dem Unterarm, ohne jedoch großen Druck auszuüben. Mit dem Streichen signalisieren Sie, welche Körperpartien Sie massieren werden.

Was Sie spüren: Ein sachtes Streichen, ohne Druck, fast wie ein Streicheln. Konzentrieren Sie sich auf die Informationen, die Ihre Hand Ihnen liefert: Wärme, Hautbeschaffenheit, Muskelspannung.

Was die behandelte Person spürt: Eine warme, freundliche Hand ohne besondere Absichten, welche die Grenzen des Massagebereichs verdeutlicht.

Körperpartien: ganzer Körper

Wann und wo: Diese Technik wird zu Beginn und zum Ende jeder Massage eingesetzt. Zwischendrin vermittelt sie die Übergänge zwischen neuen Bereichen oder neuen Techniken.

TIPP:Vermeiden Sie jedes Kitzeln, das in diesem Moment unangebracht ist. Passen Sie sich der vor Ihnen liegenden Person und dem zu massierenden Körperbereich an. Es sind nicht alle Körperbereiche beziehungsweise Menschen gleich sensibel.

Gleitender Druck


Zielsetzung


Das ist eine der häufigsten Techniken bei der Massage. Sie ist einfach anzuwenden und wird von der massierten Person meist genossen. Je nach Stärke des Drucks erzielen Sie verschiedene Wirkungen: Entspannung, Anregung oder Entwässerung. Überlegen Sie sich gleich zu Beginn, welche Wirkung Sie beabsichtigen. Diese lässt Sie den richtigen Druck schnell finden.

Beschreibung


Diese Technik hat zwei Phasen: eine Druck- und eine Gleitphase. Die Druckphase ist wichtig, weil sie die Tiefenwirkung der Massage bestimmt und damit die angesprochenen Gewebeschichten. Behalten Sie den Druck auch während der Gleitphase bei. Letztere legt die Richtung fest und die behandelte Körperfläche bei der Massage. Bei dieser Technik wird langsam gestrichen. Ihre Hände liegen flach auf dem Körper der massierten Person und decken die maximale Fläche ab.

Varianten

Sie können diese Technik auch mit dem Unterarm ausführen, vor allem am Rücken der massierten Person, der flächigere Bewegungen zulässt.

Was Sie spüren: Ihre Hand gleitet frei i