: Anna Trökes
: Yoga bei Depression Hilfreiche Übungen zur Selbsthilfe von der Yoga-Expertin Anna Trökes
: Verlagsgruppe Droemer Knaur
: 9783426467046
: 1
: CHF 13.00
:
: Entspannung, Yoga, Meditation, Autogenes Training
: German
: 300
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Die wirksamsten Übungen aus dem Yoga bei Depression Die erfahrene Yogalehrerin und Heilpraktikerin Anna Trökes gibt in diesem fundierten Ratgeber effiziente Hilfe zur Selbsthilfe bei Depression aus der Sicht des Yoga. Eine Depression ist eine kraftraubende, einsame und oft unsichtbare psychische Erkrankung. Sie schleicht sich langsam ins Leben, beißt sich fest und ist dann schwer wieder abzuschütteln. Anna Trökes vermittelt hier alle wichtigen Yoga-Tools: von beruhigenden oder auch aktivierenden Körperhaltungen über spezielle Atempraktiken bis hin zur Meditation. Yoga ist eine inzwischen wissenschaftlich anerkannte Methode bei der Behandlung von Depressionen. Yoga bei Depression bietet in dem Zusammenhang eine perfekte Hilfe für die Praxis zu Hause an, die ärztliche oder therapeutische Maßnahmen selbstverständlich nicht ersetzt, aber sehr effizient flankiert. Mit Yoga die Selbstwahrnehmung verbessern Yoga verbessert die Fähigkeit, sich selbst wahrzunehmen und körperliche sowie emotionale Bedürfnisse frühzeitiger und differenzierter zu erkennen. Damit ist Yoga eine der wirkungsvollsten begleitenden Therapien bei Depression. Anna Trökes bietet hier sowohl mentale Übungen im Sinne der kognitiven Umstrukturierung als auch Körper- und Atemübungen an, die direkt auf das vegetative Nervensystem einwirken. Bei der Übungspraxis wird besonderer Wert auf das Einüben von Achtsamkeit und Meditation gelegt, denn Forschungen der modernen Neurowissenschaften belegen klar, dass darin das größte und nachhaltigste Heilungspotenzial liegt.

Anna Trökes ist eine Pionierin des deutschen Yoga. Sie unterrichtet seit 1974 und ist seit fast 40 Jahren eine Institution in der Yoga-Lehrer-Ausbildung des Berufsverbandes der Yoga-Lehrenden in Deutschland (BDYoga) und lehrt europaweit Yoga-Philosophie, Pranayama, Meditation und die fortgeschrittenen Aspekte der Hatha-Yoga-Praxis. Die bekannte Autorin hat mehr als 30 Bücher veröffentlicht.

Depression verstehen lernen


Um der Verwirrung und der Fehleinschätzung, die sich aus der Bedeutungsvielfalt des Begriffs Depression ergibt, entgegenzuwirken, soll nun zunächst einmal geklärt werden, was wir unter diesem Krankheitsbild zu verstehen haben. Erst dann können wir darüber nachdenken, in welchem Maße Yoga als begleitende (adjuvante) Therapie wirklich sinnvoll eingesetzt werden kann.

Der Begriff Depression kommt vom lateinischen Wortdeprimere, was »herunterdrücken« oder »niederdrücken« bedeutet. Für das Krankheitsbild taucht die Bezeichnung Depression erst im20. Jahrhundert auf. Erkrankungen mit den entsprechenden Symptomen wurden bis dahin »Melancholie« genannt – ein Krankheitsbild, das sich bis in das5. Jahrhundert v.Chr. zurückverfolgen lässt.14 Zusammen mit der Manie wird die Depression denaffektiven Störungen zugeordnet. Diese werden also grundsätzlich als Stimmungsstörungen betrachtet, die sich in übertrieben gehobener (Manie) oder niedergedrückter Stimmung (Depression) ausdrücken.

Je nachdem, ob affektive Störungen nur mit einer Depressionoder einer Manie oder mitbeiden Gefühlslagen einhergehen, werden sie unterteilt in unipolare bzw. bipolare affektive Störungen:

  • Ist die affektive Störung ausschließlich durch eine manische oder eine depressive Gefühlslage gekennzeichnet, liegt eine sogenannte unipolare Störung vor.

  • Wechseln sich jedoch manische und depressive Phasen ab, besteht eine bipolare affektive Störung (früher: manisch-depressive Erkrankung).

In diesem Buch soll es in erster Linie um die unipolare Störung gehen.

 

Zusätzlich wird die Depression als affektive Störung noch abgegrenzt von

  1. der Dysthymie (griech. »schlechte Laune«, »Verstimmtsein«). Sie beginnt meist im jungen Erwachsenenalter mit einem Gefühl von Schwermut und Antriebslosigkeit und erzeugt bei den Betroffenen einen erheblichen Leidensdruck. Früher unterstellte man Menschen mit einer Neigung zur