Das Streben nach einem kräftigen und gesunden Körper ist so alt wie die Menschheit selbst und geht mindestens zurück bis in die Antike. Mit einem Training kann man die verschiedensten Ziele verfolgen. Dass Fitnesstraining positive gesundheitliche Effekte hat, ist längst kein Geheimnis mehr. Von der Prävention bestimmter Erkrankungen über eine Verbesserung der Atmung und Durchblutung bis hin zur Gewichtskontrolle und Gelenkpflege: Es gibt haufenweise wissenschaftliche Belege für die Effektivität von Fitnesstraining. Manchen geht es auch primär um ästhetische Resultate oder schlicht um mehr Körperkraft. Doch ganz gleich, ob ein schmerzfreier Rücken, stabile Knie, eine bewegliche Schulter oder ein symmetrisch gewachsener Bizeps gewünscht sind: Training im Fitnessstudio bietet für alle vielfältige Möglichkeiten, die eigenen Wünsche und Vorstellungen umzusetzen.
Training besteht aus gezielten und geplanten Maßnahmen zur Verbesserung der körperlichen und psychischen Leistungsfähigkeit. Die wichtigen Schlagworte hier sind »gezielt« und »geplant«. Ab jetzt kommt es nur noch auf deine Ziele und deine Motivation an. Du brauchst ein Bild oder eine Vorstellung von dir und deinen Zielen, also davon, was du erreichen oder verändern willst. Spezifische Trainingsreize bewirken auch spezifische Anpassungsreaktionen deines Körpers. Dein Körper verfügt über sogenannte Leistungsfaktoren. Dies sind Ausdauer, Kraftausdauer, Kraft, Beweglichkeit, Schnelligkeit und Koordination. Damit wird sowohl in der Therapie als auch in einem sportlichen Training gearbeitet. Die Leistungsfaktoren sind die Bereiche, in denen sich dein Körper an die Trainingsbelastungen anpassen wird. Diese Bereiche sind trainierbar, unterscheiden sich aber in der Art und Weise des Trainings.
Wenn du ein Ausdauertraining machst, wird sich in erster Linie deine Ausdauer verbessern, also die Durchblutung, die Atmung und die Energiebereitstellung für körperliche Aktivität. In einem Ausdauertraining im Fitnessstudio absolvierst du viele Wiederholungen mit eher niedriger bis mittlerer Intensität und legst dabei wenige und kurze Pausen ein. Ein Ausdauertraining kann beispielsweise so aussehen: 4-mal 40 Wiederholungen mit je 30 Sekunden Pause zwischen den Sätzen. Durch ein Krafttraining sind Steigerungen deiner Kraftwerte zu erwarten – du wirst dabei weniger Wiederholungen mit hoher Intensität und eher längere Pausen machen. Hier kann ein Trainingsaufbau folgendermaßen aussehen: 3-mal zwölf Wiederholungen mit je drei Minuten Pause zwischen den Sätzen. Ein Beweglichkeitstraining steigert zunächst die Beweglichkeit der Gelenke und die dynamische Elastizität der Weichteile (Faszien und Muskeln). Allerdings gibt es zwischen den verschiedenen Leistungsfaktoren auch Synergieeffekte und die Verbesserungen in einem Bereich wirken sich auch immer steigernd auf die anderen Faktoren aus.
Die Ermüdungswiderstandsfähigkeit wird durch Ausdauer trainiert. Dabei definiert sich Ausdauer als eine grundlegende Fähigkeit, einem Belastungsreiz möglichst lange ohne Ermüdung zu widerstehen. Ausdauertraining kann auch im Kraftbereich an den Geräten stattfinden. Mit einer Intensität von 30 bis 40 Prozent deiner Maximalkraft kannst du im Ausdauerbereich immer wieder Trainingseinheiten oder einzelne Sätze mit 30 bis 50 Wiederholungen ins Training einbauen. Der Hauptnutzen dabei besteht darin, dass sich dein Stoffwechsel verbessert – und der ist die alles bestimmende Größe bei deiner körperlichen Leistungsfähigkeit. Es werden sich Atmung, Durchblutung, Sauerstofftransport und Energieber