: Lewis Carroll
: Alice im Wunderland& Alice hinter den Spiegeln (2in1-Bundle) Vollständige Ausgabe mit den Illustrationen von John Tenniel. In neuer Übersetzung
: Anaconda Verlag
: 9783641311520
: 1
: CHF 4.40
:
: Kinderbücher bis 11 Jahre
: German
: 320
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Mit 'Alice im Wunderland' und der Fortsetzung 'Alice hinter den Spiegeln' hat Lewis Carroll zwei Klassiker der Weltliteratur geschaffen, die Leserinnen und Leser jeden Alters seit über 150 Jahren verzaubern. Zu Recht setzte sieThe Guardian2009 auf die Liste der 1000 Romane, die jeder lesen sollte. Neben herrlich schrägen Figuren wie dem verrückten Hutmacher oder der Grinsekatze, machen vor allem Carrolls genialer Sprachwitz und die ganz eigene Logik seiner Fantasiewelten diese Texte so einzigartig. Unsere Ausgabe vereint beide Romane in neuen Übersetzungen, ergänzt durch die berühmten Illustrationen von John Tenniel.

Charles Lutwidge Dodgson (1832-1898) ging unter seinem Pseudonym Lewis Carroll in die Literaturgeschichte ein. Der Dozent für Mathematik und Logik am Christ Church College in Oxford wurde zu einem der bekanntesten Vertreter der ?englischen Nonsens-Literatur?. 'Alices Abenteuer im Wunderland' - das er 1864 ursprünglich für die kleine Tochter seines Dekans, Alice Pleasance Liddel, geschrieben hatte - zählt heute zu den Meisterwerken der Weltliteratur. 'Through the Looking-Glass' (dt. 'Alice hinter den Spiegeln') folgte 1871. Sein Nonsens-Gedicht 'Die Jagd nach dem Schnatz - Eine Agonie in acht Krämpfen' erschien 1876. Die in Versform verfasste Geschichte wurde als Kinderbuch mit zahlreichen Illustrationen veröffentlicht und seitdem in etlichen Varianten für die Bühne und als Musical bearbeitet.
Von ihm sind im Hörverlag bisher 'Alice im Wunderland' und 'Die Jagd nach dem Schnatz' erschienen.

ZWEITES KAPITEL


Der Tränenteich


»Das wird ja immer kuriöser!«, rief Alice (vor lauter Verblüffung vergaß sie völlig, wie man sich richtig ausdrückt). »Jetzt schiebe ich mich auseinander wie das längste Fernrohr, das es jemals gegeben hat! Macht’s gut, ihr Füße!« (Denn als sie auf ihre Füße hinuntersah, konnte sie diese kaum mehr erkennen, so weit entfernt waren sie schon.) »Oh, meine armen kleinen Füße, wer wird euch jetzt wohl eure Schuhe und Strümpfe anziehen, ihr Lieben?Ich jedenfalls kann das bestimmt nicht mehr! Ich bin viel zu weit weg, um mich mit euch abzugeben; ihr müsst nun sehen, wie ihr allein zurechtkommt – aber ich muss nett zu ihnen sein«, überlegte Alice, »sonst gehen sie vielleicht nicht mehr dorthin, wohin ich gehen möchte. Lass mich mal sehen: Ja, ich werde ihnen jedes Jahr zu Weihnachten ein Paar neue Stiefel schenken.«

Und sofort schmiedete sie Pläne, wie sie das bewerkstelligen würde. »Sie müssen von einem Boten überbracht werden«, dachte sie sich; »wie seltsam das sein wird, seinen eigenen Füßen Geschenke zu schicken! Und wie eigenartig erst die Adresse aussehen wird!

An

Alices rechten Fuß, Wohlgeboren

Auf dem Kaminvorleger beim Ofenschirm

(mit herzlichen Grüßen von Alice)

Du meine Güte, was rede ich da für einen Unsinn!«

Just in diesem Augenblick stieß ihr Kopf gegen die Decke des Saals: Sie war jetzt näml