: Jack Campbell
: Die verschollene Flotte: Jenseits der Grenze
: beTHRILLED
: 9783751738576
: Die verschollene Flotte
: 1
: CHF 6.30
:
: Science Fiction
: German
: 432
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Admiral John 'Black Jack' Geary ist ein Volksheld, seit er den Krieg gegen die Syndiks beendet hat - sehr zum Missfallen einiger Politiker, die lebende Helden recht unbequem finden. Der Krieg ist zwar vorbei, doch Geary und seine Flotte erhalten den Auftrag, die Aktivitäten der Aliens jenseits des Syndikraums zu untersuchen. Geary weiß, dass die Regierung seine Loyalität zur Allianz infrage stellt. Hat man ihn und seine Leute daher absichtlich auf ein Himmelfahrtskommando geschickt?

»Grandioses Popcorn-Kino. Nur als Buch.«SF SITE

Die verschollene Flotte - spannungsgeladene Space Opera des Bestseller-Autors Jack Campbell um einen Offizier, der zu den eindrucksvollsten Figuren der modernen Science-Fiction zählt. Für alle Fans von Honor Harrington und Battlestar Galactica!

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung.



<p>Jack Campbell ist Offizier der US Navy im Ruhestand. Im aktiven Dienst sammelte er viel Erfahrung, die er in seine Bücher einfließen lässt. Seine Romane um<i><strong>Die verschollene Flotte</strong></i&g ; und<i><strong>Die verlorenen Sterne</strong></i&g ; zählen zu den besten zeitgenössischer Science Fiction. Campbell lebt mit seiner Frau und seinen drei Kindern in Maryland.</p>

Eins


Unzählige Sterne funkelten wie strahlende Diamanten, die man achtlos in der endlosen Weite des Alls verstreut hatte, und wurden von der Hülle des zivilen Passagierschiffs reflektiert. So hell sie auch strahlten, war es doch ein kalter Schein, da ihr Licht zu weit entfernt war, um noch irgendwelche Wärme zu spenden. Dabei bildeten sie Konstellationen, denen die Menschen eine Bedeutung zu verleihen versuchten. Admiral John »Black Jack« Geary betrachtete eben diese Sterne und dachte über die Tatsache nach, dass diese Konstellationen sich zwar veränderten, wenn man sie von einem anderen Standort aus sah, dass sich aber an der ihnen zugeschriebenen Bedeutung aus irgendeinem Grund nichts änderte.

Er wünschte nur, er wüsste, was es alles zu bedeuten hatte. Vor langer, langer Zeit hatte er ein Gefecht verloren, und viel später hatte sich herausgestellt, dass dieser Niederlage eine gänzlich andere Bedeutung zugeschrieben worden war, die er sich niemals hätte träumen lassen. In jüngerer Zeit hatte er wesentlich größere Schlachten gewonnen, doch welche Bedeutung denen zukam und wie sich seine Zukunft von diesem Tag an gestalten sollte, das war genauso ungewiss wie die Botschaften, die von den Sternen an den Himmel geschrieben wurden.

Das Passagierschiff hatte das Hypernet-Portal bei jenem Stern verlassen, der von den Menschen Varandal genannt wurde. Im Verlauf der zig Jahrzehnte seit seiner Montage hatte das Schiff unzählige Sterne passiert, und auch wenn diese Sterne, zumindest mit dem bloßen Auge betrachtet, heute noch genauso brannten wie damals, spürte das Schiff diese Jahre nur zu deutlich. Männer und Frauen arbeiteten immer wieder daran, die Systeme funktionstüchtig zu halten und darauf zu achten, dass in der Hülle keine Schwachstellen entstanden. Aber während die Lebensdauer eines Sterns in Milliarden Jahren gemessen wurde, betrug die Lebensdauer menschlicher Kreationen oft weniger als hundert Jahre.

Dieses Schiff war alt, und obwohl es sich noch immer fast genauso flink bewegte wie kurz nach dem Stapellauf, nahm man in den Materialien, aus denen es konstruiert worden war, dennoch die angesammelte Belastung der vielen Jahre wahr. Man hätte es eigentlich schon vor langer Zeit außer Dienst stellen und durch einen jüngeren Nachfolger ersetzen sollen. Doch eine Zivilisation, die in einen nicht enden wollenden Krieg verstrickt war, konnte sich einen solchen Luxus nicht leisten. Stattdessen wurden solche Ressourcen in den Bau von Kriegsschiffen umgeleitet, damit die an die Stelle anderer Kriegsschiffe rücken konnten, die im Verlauf unzähliger Schlachten zerstört worden waren.

Auf dieser Reise jedoch hatte die Crew mit Blick auf die Tatsache, dass seit einem Monat Frieden herrschte, Gerüchte über neue Schiffe aufgegriffen und weitergegeben. Etwas Genaues wusste allerdings niemand. Bislang hatte der Frieden keine nennenswerten Verbesserungen mit sich gebracht – auch kein Geld und keine Menschenleben, die ersetzen konnten, was man während des langen Krieges mit den Syndikatwelten verloren hatte. Niemand konnte genau sagen, was »Frieden« eigentlich war, denn kein Mensch lebte mehr, der den Frieden in der Zeit vor dem Angriff der Syndiks auf die Allianz vor hundert Jahren kannte.

Obwohl, das stimmte eigentlich nicht. Ein Mann, der heute noch lebte, hatte diese Phase des Friedens selbst mitgemacht. Ein Mann, der wie durch ein Wunder ein Jahrhundert im Kälteschlaf überdauert und dann die Flotte zum Sieg geführt hatte. Ein Sieg, der diesen Frieden mit sich brachte, der sich auf eine eigenartige Weise gar nicht so sehr von dem einst endlosen Krieg unterschied, der nun endlich bee