: Erich Renner
: Heilen und Helfen mit der Kraft der Magie
: AT Verlag
: 9783039021994
: 1
: CHF 20.00
:
: Spiritualität
: German
: 184
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Es gibt nicht bloss eine Art von Magie. Magie wächst aus verschiedenen Quellen und wird für unterschiedliche Zwecke eingesetzt. Mal entspringt sie Pflanzen oder Gesängen, mal einer rituellen Gemeinschaft, Träumen oder einer Trance. Welche Formen es gibt und in welchen Zusammenhängen und Kulturkreisen sie angewendet werden, das erzählt der Autor dieses Buches. Aus Sicht der Parapsychologie, der Anthropologie und der Ethnologie betrachtet er die »andere Wirklichkeit«. Übersinnliche Erscheinungen studiert er sowohl in der Literatur über Naturvölker wie auch in eigenen Forschungen vor Ort mit Sinti, norwegischen Samen und Navajo-Indigenen. Er wurde Augenzeuge vieler Zeremonien und hat Medizin-Sänger, eine Kräuterheilerin und Traditionalisten interviewt. Für den europäisch-westlichen Kulturbereich hat er sich intensiv mit der Biografie des Geistheilers Theo Bullinger und einem aufsehenerregenden Fall in Deutschland auseinandergesetzt. Eine Sammlung von faszinierenden Erzählungen über das magische Erbe der Menschheit.

Prof. em. Dr. phil., Ethnopädagoge und Biografieforscher, lehrte an den Universitäten Koblenz-Landau und Erfurt. Zahlreiche regionale und fremdkulturelle Projekte und Publikationen im Bereich Biografieforschung und Ethnopädagogik.

PERSÖNLICHE ANNÄHERUNG


»In Ihrem früheren Erdenleben waren Sie ein Indianer«, sagte Ende der 1960er-Jahre mein anthroposophisch geprägter Schulleiter im Brustton des Wissenden zu mir – basierend auf seiner Erfahrung, dass mir die Faszination des Fremden in Gestalt des Indianers, des Blickes über den kulturellen Zaun ein Lehr- und Lebensthema zu sein schien. Seine Erfahrungen mit mir in dieser Hinsicht bezogen sich auf mehrere Ereignisse: auf meine zweite Lehramtsprüfung, in der ich Hemingways Kurzgeschichte »Indianerlager« einem neunten Schülerjahrgang präsentierte, auf Ursula Wölfels Kinderbuch »Fliegender Stern«, mit dem ich in einer vierten Primarschulklasse Furore gemacht hatte, auf das Buch des Ethnologen Julius Lips »Zelte in der Wildnis« mit der darin geschilderten schamanistischen Exekution eines Pelztierfallen-Betrügers, die mein Thema im gemeinsamen privaten Literaturzirkel gewesen war. Mein Interesse an kulturell Fremdem hatte mein damaliger Rektor als Reinkarnation vorg